Schlagwort: Deutsche Zigarrenindustrie

  • Lukratives Nischenprodukt mit besten Profilierungs-Chancen

    MAINZ // Traditionelle Zigarren und Zigarillos sind ein Nischenprodukt für Genießer. Mit einem jährlichen Absatzvolumen von mehr als einer Milliarde Stück ist der Markt vergleichsweise klein. Für den Tabakwaren-Fachhandel sind die braunen Produkte indes ein lukratives Standbein, mit dem er sich bei Genussrauchern profiliert.

    Im Gesamtjahr 2017 belief sich der Markt traditioneller Zigarren und Zigarillos auf ein Volumen von knapp 1,1 Milliarden Stück. Von dieser Menge entfielen 774 Millionen Stück auf die Mitglieder des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie (BdZ). Damit befindet sich der klassische Markt (ohne Ecozigarillos) seit einigen Jahren in einer stabilen beziehungsweise leicht rückläufigen Verfassung.

    Aus deutscher Produktion stammten im vergangenen Jahr laut BdZ 636 Millionen Stück nach 630 Millionen Stück im Vorjahr. Der Import-Absatz betrug 138 Millionen Stück, was ein Rückgang von rund elf Millionen Stück bedeutete. Begehrt sind Zigarren und Zigarillos „made in Germany“ im Ausland: 2017 exportierten die BdZ-Mitglieder 615 Millionen Stück; das waren 68 Millionen Stück mehr als im Jahr zuvor.

    Die deutsche Zigarrenindustrie wird überwiegend von kleinen und mittelständischen Betrieben geprägt. Dabei handelt es sich meist um Familienunternehmen.
    Gesamt-Marktführer bei klassischen Zigarren und Zigarillos in sämtlichen Handelskanälen ist die Firma Dannemann. Position 2 im Ranking nimmt das Familienunternehmen Arnold André ein. Die weiteren Plätze belegen Agio, Villiger und Scandinavian Tobacco (STG). Neben diesen Top 5 gibt es bei klassischen Zigarren und Zigarillos hierzulande mehr als zwei Dutzend weitere Hersteller und Importeure. Dazu zählen traditionsreiche Produzenten wie August Schuster, Don Stefano und Woermann Cigars ebenso wie namhafte Importeure und Vertriebsgesellschaften, zum Beispiel 5th Avenue, Davidoff oder Kohlhase & Kopp.

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