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  • Weniger Schoko-Weihnachtsmännern

    BONN // Im Jahr 2024 produzierte die deutsche Süßwarenindustrie circa 164 Millionen Schoko-Nikoläuse und Weihnachtsmänner, was einem Rückgang von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, meldet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI)

    Zwei Drittel in den Export
    Etwa zwei Drittel dieser süßen Figuren finden ihren Weg in den deutschen Handel, während rund 54 Millionen Stück exportiert werden.

    Die Exportziele reichen dabei von europäischen Nachbarländern bis hin zu Märkten in Großbritannien, Kanada, den USA, Australien, Neuseeland und Südafrika. Die Daten wurden vom BDSI für den Zeitraum von 2014 bis 2024 erhoben.

    pi

  • Preissteigerungen auf Rekordtief

    WIESBADEN // Die Inflationsrate in Deutschland ist im September auf den niedrigsten Stand seit Februar 2021 gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) lagen die Verbraucherpreise um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im August betrug die Teuerungsrate noch 1,9 Prozent.

    Rückgang der Energiepreise
    Von August auf September blieben die Verbraucherpreise unverändert. Besonders auffällig war der Rückgang der Energiepreise, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um durchschnittlich 7,6 Prozent sanken. Dienstleistungen verteuerten sich hingegen überdurchschnittlich um 3,8 Prozent. Viele Unternehmen versuchen, gestiegene Personalkosten an ihre Kunden weiterzugeben.

    Für Nahrungsmittel wurden im September im Schnitt 1,6 Prozent mehr verlangt als im gleichen Monat des Vorjahrs.

    Diese vorläufigen Zahlen geben einen ersten Überblick über die Preisentwicklung im September 2024 und werden in den kommenden Wochen weiter konkretisiert.

    red

  • Sesselwechsel beim HDE

    BERLIN // Der Vorstand des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hat dem Präsidium und der Delegiertenversammlung heute einstimmig Alexander von Preen, Vorstandsvorsitzender von Intersport Deutschland, für die Präsidentenwahl im November dieses Jahres empfohlen. Der bisherige Präsident Josef Sanktjohanser hatte zuvor angekündigt, nach 16 Jahren nicht mehr zu kandidieren.

    Im vergangenen Jahr hatte der Vorstand eine Findungskommission mit der Suche nach einem Nachfolger beauftragt.

    Der 57-jährige von Preen ist seit 2018 Vorstandsvorsitzender von Intersport Deutschland. Davor war er als Geschäftsführer und Equity Partner über 20 Jahre für die internationale Managementberatung Kienbaum Consultants International tätig. Als erfahrene Führungspersönlichkeit habe von Preen gezeigt, dass er Menschen für Veränderungen begeistern und für seine Vision gewinnen kann. Dabei stehe Alexander von Preen besonders für drei Themen: Nachhaltigkeit, attraktive Innenstädte und eine Stärkung des Unternehmertums im digitalen, wie stationären Handel, heißt es beim HDE. Die Wahl soll am 16. November stattfinden.

    red

  • Krise trifft Schwache

    NÜRNBERG // Betriebe, die zumindest eine Person zum Mindestlohn beschäftigen oder Löhne unterhalb des Mindestlohns zahlen möchten, haben im zweiten Quartal 2020 weniger Personal nachgefragt als andere Betriebe.

    In Mindestlohnbetrieben wurden durchschnittlich 0,3 Personen weniger gesucht als im vierten Quartal 2019, während alle anderen Betriebe 0,1 offene Stellen weniger hatten als vor der Krise. Im dritten Quartal zeigte sich kein signifikanter Unterschied mehr zwischen Mindestlohn- und anderen Betrieben. Das ergibt eine jetzt veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).


    Hotel- und Gastgewerbe

    Mindestlohnbetriebe gaben um etwa 13 Prozentpunkte häufiger an, negativ von der Krise betroffen zu sein als andere. Insgesamt berichteten 40 Prozent aller Firmen, negativ von der Krise betroffen zu sein. „Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass sich Mindestlohnbetriebe vergleichsweise häufiger in Wirtschaftszweigen befinden, die von der Corona-Krise stärker betroffen sind, wie etwa das Hotel- und Gastgewerbe“, erklärt IAB-Forscher Mario Bossler. Dazu zählen auch die Zweige Kunst, Unterhaltung und Erholung, die Reisebranche sowie der Zeitarbeitssektor.

    Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit lag unter den Mindestlohnbetrieben um rund elf Prozentpunkte höher als im übrigen Teil der Wirtschaft.

    pi

  • Arbeitsmarkt robust

    NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im August um 0,6 auf 98,3 Punkte gestiegen. Gegenüber dem Vormonat habe sich die Lage am Arbeitsmarkt somit weiter stabilisiert, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Starke Verringerung
    „Die Arbeitslosigkeit hat sich gefangen, die Entlassungszahlen haben sich vorerst wieder normalisiert“, sagt Enzo Weber vom IAB. Im August lag die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers bei 98,9 Punkten und damit um 1,4 Zähler höher als im Vormonat. Zur Verbesserung trage auch bei, dass belastende Sondereffekte wie die starke Verringerung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen nun wieder nachließen.

    Kein Selbstläufer
    Die Beschäftigungskomponente des Frühindikators konnte an die Anstiege aus den Vormonaten nicht anknüpfen und sank wieder leicht um 0,3 auf 97,6 Punkte. „Es zeichnet sich ab, dass die Erholung der Beschäftigung kein Selbstläufer ist“, erklärt Weber. So hätten sich viele Arbeitskräfte in der Krise vorerst vom Arbeitsmarkt zurückgezogen. Auch wenn die Wirtschaft derzeit auf Erholungskurs sei, bestünden Risiken: „Der durch Corona beschleunigte wirtschaftliche Transformationsprozess, dem sich die Unternehmen gegenübersehen, stellt eine große Herausforderung für den Arbeitsmarkt dar.“ Zudem bleibe die Unsicherheit steigender Infektionszahlen.

    Monatlicher Frühindikator
    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Die Skala reicht von 90 (sehr schlecht) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

    pi

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    nur sechs Prozent der Corona-Toten sind ausschließlich an Covid-19 gestorben. Alle anderen hatten im Durchschnitt 2,6 weitere schwerste Erkrankungen. Haben sich da wieder irgendwelche „Covidioten“, wie Kritiker der staatlichen Maßnahmen häufig diffamiert werden, zu Wort gemeldet?

    Drei Aspekte
    Nein, es waren die CDC, die Centers for Disease Control and Prevention, eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums. Drei Aspekte finde ich daran erstaunlich: Dass erstens eine staatliche Stelle versucht, Fakten zurechtzurücken. Dass zweitens eine mediale Berichterstattung über dieses offizielle Statement praktisch nicht stattfindet. Und dass drittens der deutsche Rechtsmediziner Klaus Püschel ziemlich genau das bereits vor fünf Monaten gesagt und dafür geschmäht wurde.

    Neuer Grenzwert
    Übrigens gab es einen Zeitungsbericht aus der New York Times, der mich ebenfalls gefreut hat. Demnach haben amerikanische Wissenschaftler gefordert, den Grenzwert bei den (teuren) PCR-Tests nach unten zu setzen. Ziel ist es, die infektiösen von den infizierten Getesteten besser zu unterscheiden. Was recht trivial klingt, hätte in der Praxis erhebliche Auswirkungen. So hätte der Test bei einer Stichprobe in einem New Yorker Labor nur noch bei 30 Prozent der Tests angeschlagen, in Massachusetts wären demnach 85 bis 90 Prozent der Fälle negativ statt positiv gewesen. Die Folgen für Quarantäne, Nachverfolgung und so fort wären gravierend. Und falls Sie jetzt über amerikanische Pseudo-Wissenschaftler lästern möchten – der SPD-Gesundheitsapostel Karl Lauterbach und der Virologe Hendrik Streeck sehen das genauso, das Robert Koch Institut empfiehlt deutlich niedrigere Grenzwerte. Für Christian Drosten und Co. öffnet sich damit ein Königsweg, um deutlich gemäßigtere Maßnahmen in den Fokus zu rücken.

    Überzogene Ängste
    Allerdings wird es mehr bedürfen, um die völlig überzogenen Ängste der Bundesbürger wieder abzubauen, nachdem sie monatelang geschürt wurden. Immerhin kommen ermutigende Zeichen aus der Wirtschaft. Nicht nur, dass die Aktienindices sich weiter erfreulich entwickeln. Jüngst teilte auch die Bundesregierung mit, das Bruttoinlandsprodukt werde 2020 wohl „nur“ um 5,8 Prozent sinken.

    Blaues Auge
    Das ist zwar ein dramatischer Wert, aber nicht so katastrophal, wie lange befürchtet wurde. Zum Vergleich: 2009, im Jahr der Finanzkrise, schrumpfte die deutsche Wirtschaftsleistung um 5,7 Prozent. Allerdings hat die konjunkturelle Entwicklung zwei Komponenten: Volkswirtschaftlich kommen wir mit einem blauen Auge davon, auf Ebene der Einzelunternehmen droht vielen der Untergang.

    Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir die kommenden Monate überstehen.

    Haben Sie ein schönes Wochenende.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    wem kann man noch glauben? Seit Monaten werden wir mit immer neuen medizinischen Studien geradezu überschwemmt. In den Medien werden solche Erkenntnisse – so die Richtung passt – prominent verbreitet.

    Wenn diese Preprints wenige Wochen später zurückgezogen oder von wissenschaftlichen Magazinen abgelehnt werden, berichtet niemand mehr darüber. Stanford-Professor John Ioannidis, eine weltweite Kapazität in Sachen Epidemiologie und Methodenkritik, schätzt, dass der Anteil fehlerhafter Studien während der Corona-Krise von 80 auf über 95 Prozent gestiegen ist.

    Bewältigung der Krise
    Unterdessen hat der Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz angekündigt, der Bund werde zur Bewältigung der Krise auch im kommenden Jahr mehr Schulden machen als geplant. Wenn es doch für die Unternehmen auch so einfach wäre. Doch für viele Firmen könnte im Herbst die Liquidität zum Problem werden. Und ein neuer Lockdown würde die wirtschaftliche Landschaft nachhaltig zum Schlechten verändern.

    Leitmedien sorgen für Unsicherheit
    Die Leitmedien sind jedenfalls mit ihrer Linie, kontinuierlich für Unsicherheit in der Bevölkerung zu sorgen, erfolgreich: Jeder dritte Bundesbürger hat derzeit große Angst, sich mit dem Virus anzustecken. Und wie hoch schätzen Sie die Gefahr ein?

    Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Wochenende mit etwas Abkühlung.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    mit Vorhersagen ist es so eine Sache: Noch im Frühling prognostizierten Wetterexperten den großen Hitzesommer. Stattdessen schaukeln die Werte ganz überwiegend zwischen 20 und 30 Grad auf und ab, Wolken zeigen sich häufig am Himmel, und hin und wieder regnet es sogar kräftig.

    Ob die Erwartung des Kreditversicherers Euler Hermes sich ebenfalls in Luft auflöst, wird frühestens im Herbst feststehen. Die Hamburger rechnen mit einem Anstieg der Firmeninsolvenzen in Deutschland um vier Prozent im laufenden und um acht Prozent im kommenden Jahr. Das wären rund 21.000 Pleiten. Zwar ist es derzeit an der Zahlungsfront noch recht ruhig. Das aber liegt nicht zuletzt daran, dass die Anzeigepflicht derzeit ausgesetzt ist und dass viele Unternehmen sich mit staatlichen Hilfen durch diese Monate retten. Schwacher Trost: Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern scheinen die Firmen hierzulande noch relativ glimpflich davonzukommen. In den Niederlanden etwa dürften 29 Prozent mehr Insolvenzen gemeldet werden als 2019, in Portugal 30 Prozent mehr. Und in den USA soll das Plus laut Euler Hermes gar bei 47 Prozent landen. Keine guten Aussichten!


    Absurde Zählweise

    Und noch eine Meldung hat mich in den vergangenen Tagen sehr beschäftigt. Da heißt es auf der Homepage der Stadt Krefeld, man habe – obwohl es keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gab – die Zahl der Verstorbenen systemrelevant auf nun 23 heraufgesetzt. Damit passe man die Statistik an die des Robert-Koch-Instituts an. Der angegebene Grund der Krefelder: Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben, werden grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt. Weiter heißt es: „Im vorliegenden Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab, inzwischen seit längerem als genesen.“ Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Denkt man diese Berechnung zu Ende, dann liegt die Mortalität des Corona-Virus bei 100 Prozent. Denn jeder von uns wird irgendwann sterben. Ehrlich gesagt kann ich keine sinnvolle Begründung dieser Zählweise erkennen. Es sei denn, man will die Behörden weiter in Angst halten.

    Ich wünsche Ihnen viel Mut und Durchhaltevermögen für die kommenden Wochen!

    Herzlich, Marc Reisner, Chefredakteur DTZ

  • Corona-Virus kann Lotto und Eurojackpot nichts anhaben

    KOBLENZ // Die Spielangebote des Deutschen Lotto- und Totobocks (DLTB) erfreuten sich auch im ersten Halbjahr des Jahres 2020 großer Beliebtheit. So konnten die Einsätze in diesem Zeitraum um rund 4,2 Prozent auf rund 3,75 Milliarden Euro gesteigert werden. Außerdem wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 65 Spielteilnehmer zu Millionären. An Steuern und Abgaben wurden etwa 1,5 Milliarden Euro an die Landeshaushalte abgeführt.

    Zwischenergebnis
    Jürgen Häfner, Geschäftsführer der derzeit im DLTB federführenden Gesellschaft Lotto Rheinland-Pfalz mit Zentrale in Koblenz, ist zufrieden: „Wir haben mit diesem guten Zwischenergebnis im ersten Halbjahr bewiesen, dass unsere Spielangebote nach wie vor bei den Spielteilnehmern beliebt sind – und das, obwohl durch die Corona-Pandemie ab Mitte März zahlreiche Annahmestellen vorübergehend schließen mussten. Dies haben viele unserer treuen Kunden aber zum Beispiel durch die Abgabe von Mehrwochenscheinen sowie die Nutzung unserer Online-Angebote kompensiert.“ Außerdem gab es bei Lotto 6 aus 49 und im Eurojackpot längere Phasen mit hohen Jackpots.

    Millionäre
    Besonders erfreulich ist, dass 65 Spielteilnehmer zu Millionären wur-den. Die meisten der Großgewinne über einer Million Euro wurden in Baden-Württemberg erzielt. 13 der 65 Neu-Millionäre stammen aus dem „Ländle“, zehn Gewinne über der Millionen-Grenze gab es in Nordrhein-Westfalen und acht in Bayern. Auf Platz vier folgte Rheinland-Pfalz mit sieben Neu-Millionären.

    Gegenüberstellung
    Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei der regionalen Gegenüberstellung der 520 Gewinne über 100 000 Euro. Hier liegt Nordrhein-Westfalen mit 85 Gewinnern an der Spitze, auf den weiteren Plätzen folgen Bayern mit 79 Gewinnen und Baden-Württemberg mit 73. Den vierten Platz belegt hier Niedersachsen mit 61 Gewinnen über 100 000 Euro. Insgesamt konnten 519 Spielteilnehmer einen Gewinn von 100 000 Euro und mehr erzielen:

    Höchste Gewinn
    Den höchsten Gewinn im ersten Halbjahr 2020 mit jeweils 90 Millionen Euro landeten gleich zwei Eurojackpot-Spieler: Im Februar knackte eine Person aus Nordrhein-Westfalen den Jackpot und im Mai war es ein Tipper aus Bayern.

    Nach wie vor werden rund 40 Prozent der Einnahmen der Landeslotteriegesellschaften in Form von Steuern und Abgaben an die jeweili-gen Landeshaushalte abgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 war dies eine Summe von rund 1,5 Milliarden Euro für das Gemeinwohl. „Das bedeutet: Täglich fließen mehr als 8,2 Millionen Euro an die Landeshaushalte. Das ist Geld, ohne das vieles in Deutschland nicht möglich wäre“, berichtet Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner.

    Spieleinsatz
    Durch Lotto 6 aus 49 haben die Gesellschaften des DLTB auch im ersten Halbjahr 2020 die meisten Spielteilnehmer erreicht. Mit über 1,78 Milliarden Euro Spieleinsatz wurde das Vorjahresergebnis leicht übertroffen. Damit hält der Klassiker knapp 50 Prozent am Gesamteinsatz und ist nach wie vor die beliebteste Lotterie in Deutschland.


    Jackpot-Phasen

    Die Lotterie Eurojackpot, die insbesondere von ihren hohen Jackpot-Phasen lebt, verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ein Plus von über 35 Prozent auf rund 815 Millionen Euro Spieleinsätzen. Erfreulich war auch die Entwicklung der Soziallotterie Glücksspirale, deren Einsätze im ersten Halbjahr um über fünf Prozent auf 121,6 Millionen Euro anstiegen.

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  • Arbeitsmarkt relativ stabil

    NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem Absturz im April ist das der zweite Anstieg in Folge. Allerdings weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit 94,6 Punkten noch immer einen niedrigen Wert aus.

    Erwartungen
    „Die Erwartungen der Arbeitsagenturen hellen sich langsam wieder auf“, sagt Enzo Weber vom IAB. Während Vorlaufindikatoren für die künftige Entwicklung wieder stiegen, habe die Arbeitsmarktentwicklung selbst die Talsohle noch nicht erreicht. So liegt die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers mit einem Anstieg von 1,1 Zählern auf 93,8 Punkte noch immer deutlich unter der neutralen Marke von 100. Dies gilt auch für die Beschäftigungskomponente, die mit einem Plus von 0,4 Punkten im Juni 95,3 Punkte erreicht.

    Arbeitsmarkt
    Damit seien kurzfristig weitere Verschlechterungen bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigung zu erwarten, so Weber. Das Tempo verlangsame sich jedoch. „Angesichts der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte bleibt die Arbeitsmarktentwicklung noch vergleichsweise robust, auch durch Kurzarbeit“, erklärt Weber. Die Herausforderung liege in einer nachhaltigen Trendwende: „Der Arbeitsmarkt muss aus der Krise gebracht werden, bevor schlechte Jobchancen für Arbeitslose und Berufseinsteiger zu bleibenden Nachteilen führen.“

    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

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