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  • Arbeitsmarkt robust

    NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im August um 0,6 auf 98,3 Punkte gestiegen. Gegenüber dem Vormonat habe sich die Lage am Arbeitsmarkt somit weiter stabilisiert, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Starke Verringerung
    „Die Arbeitslosigkeit hat sich gefangen, die Entlassungszahlen haben sich vorerst wieder normalisiert“, sagt Enzo Weber vom IAB. Im August lag die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers bei 98,9 Punkten und damit um 1,4 Zähler höher als im Vormonat. Zur Verbesserung trage auch bei, dass belastende Sondereffekte wie die starke Verringerung von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen nun wieder nachließen.

    Kein Selbstläufer
    Die Beschäftigungskomponente des Frühindikators konnte an die Anstiege aus den Vormonaten nicht anknüpfen und sank wieder leicht um 0,3 auf 97,6 Punkte. „Es zeichnet sich ab, dass die Erholung der Beschäftigung kein Selbstläufer ist“, erklärt Weber. So hätten sich viele Arbeitskräfte in der Krise vorerst vom Arbeitsmarkt zurückgezogen. Auch wenn die Wirtschaft derzeit auf Erholungskurs sei, bestünden Risiken: „Der durch Corona beschleunigte wirtschaftliche Transformationsprozess, dem sich die Unternehmen gegenübersehen, stellt eine große Herausforderung für den Arbeitsmarkt dar.“ Zudem bleibe die Unsicherheit steigender Infektionszahlen.

    Monatlicher Frühindikator
    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Die Skala reicht von 90 (sehr schlecht) bis 110 (sehr gute Entwicklung).

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  • Corona-Virus kann Lotto und Eurojackpot nichts anhaben

    KOBLENZ // Die Spielangebote des Deutschen Lotto- und Totobocks (DLTB) erfreuten sich auch im ersten Halbjahr des Jahres 2020 großer Beliebtheit. So konnten die Einsätze in diesem Zeitraum um rund 4,2 Prozent auf rund 3,75 Milliarden Euro gesteigert werden. Außerdem wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 65 Spielteilnehmer zu Millionären. An Steuern und Abgaben wurden etwa 1,5 Milliarden Euro an die Landeshaushalte abgeführt.

    Zwischenergebnis
    Jürgen Häfner, Geschäftsführer der derzeit im DLTB federführenden Gesellschaft Lotto Rheinland-Pfalz mit Zentrale in Koblenz, ist zufrieden: „Wir haben mit diesem guten Zwischenergebnis im ersten Halbjahr bewiesen, dass unsere Spielangebote nach wie vor bei den Spielteilnehmern beliebt sind – und das, obwohl durch die Corona-Pandemie ab Mitte März zahlreiche Annahmestellen vorübergehend schließen mussten. Dies haben viele unserer treuen Kunden aber zum Beispiel durch die Abgabe von Mehrwochenscheinen sowie die Nutzung unserer Online-Angebote kompensiert.“ Außerdem gab es bei Lotto 6 aus 49 und im Eurojackpot längere Phasen mit hohen Jackpots.

    Millionäre
    Besonders erfreulich ist, dass 65 Spielteilnehmer zu Millionären wur-den. Die meisten der Großgewinne über einer Million Euro wurden in Baden-Württemberg erzielt. 13 der 65 Neu-Millionäre stammen aus dem „Ländle“, zehn Gewinne über der Millionen-Grenze gab es in Nordrhein-Westfalen und acht in Bayern. Auf Platz vier folgte Rheinland-Pfalz mit sieben Neu-Millionären.

    Gegenüberstellung
    Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei der regionalen Gegenüberstellung der 520 Gewinne über 100 000 Euro. Hier liegt Nordrhein-Westfalen mit 85 Gewinnern an der Spitze, auf den weiteren Plätzen folgen Bayern mit 79 Gewinnen und Baden-Württemberg mit 73. Den vierten Platz belegt hier Niedersachsen mit 61 Gewinnen über 100 000 Euro. Insgesamt konnten 519 Spielteilnehmer einen Gewinn von 100 000 Euro und mehr erzielen:

    Höchste Gewinn
    Den höchsten Gewinn im ersten Halbjahr 2020 mit jeweils 90 Millionen Euro landeten gleich zwei Eurojackpot-Spieler: Im Februar knackte eine Person aus Nordrhein-Westfalen den Jackpot und im Mai war es ein Tipper aus Bayern.

    Nach wie vor werden rund 40 Prozent der Einnahmen der Landeslotteriegesellschaften in Form von Steuern und Abgaben an die jeweili-gen Landeshaushalte abgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 war dies eine Summe von rund 1,5 Milliarden Euro für das Gemeinwohl. „Das bedeutet: Täglich fließen mehr als 8,2 Millionen Euro an die Landeshaushalte. Das ist Geld, ohne das vieles in Deutschland nicht möglich wäre“, berichtet Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner.

    Spieleinsatz
    Durch Lotto 6 aus 49 haben die Gesellschaften des DLTB auch im ersten Halbjahr 2020 die meisten Spielteilnehmer erreicht. Mit über 1,78 Milliarden Euro Spieleinsatz wurde das Vorjahresergebnis leicht übertroffen. Damit hält der Klassiker knapp 50 Prozent am Gesamteinsatz und ist nach wie vor die beliebteste Lotterie in Deutschland.


    Jackpot-Phasen

    Die Lotterie Eurojackpot, die insbesondere von ihren hohen Jackpot-Phasen lebt, verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ein Plus von über 35 Prozent auf rund 815 Millionen Euro Spieleinsätzen. Erfreulich war auch die Entwicklung der Soziallotterie Glücksspirale, deren Einsätze im ersten Halbjahr um über fünf Prozent auf 121,6 Millionen Euro anstiegen.

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