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  • Weniger Schoko-Weihnachtsmännern

    BONN // Im Jahr 2024 produzierte die deutsche Süßwarenindustrie circa 164 Millionen Schoko-Nikoläuse und Weihnachtsmänner, was einem Rückgang von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, meldet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI)

    Zwei Drittel in den Export
    Etwa zwei Drittel dieser süßen Figuren finden ihren Weg in den deutschen Handel, während rund 54 Millionen Stück exportiert werden.

    Die Exportziele reichen dabei von europäischen Nachbarländern bis hin zu Märkten in Großbritannien, Kanada, den USA, Australien, Neuseeland und Südafrika. Die Daten wurden vom BDSI für den Zeitraum von 2014 bis 2024 erhoben.

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  • Alexander Lorz wird Aufsichtsratsvorsitzender von Lotto Hessen

    WIESBADEN // In seiner Sitzung Mitte Juli hat der Aufsichtsrat von Lotto Hessen den hessischen Finanzminister Professor Alexander Lorz als neuen Vorsitzenden gewählt.

    Er folgt auf den ehemaligen Finanzstaatssekretär Martin Worms. „Ich freue mich, das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden von Lotto Hessen im Jubiläumsjahr übernehmen zu dürfen. Lotto Hessen steht nicht nur für Glücksspiel, sondern auch für Gemeinwohl. Sechs Milliarden Euro wurden in 75 Jahren Lotto Hessen für das Gemeinwohl ausgeschüttet, den Spieleinsätzen unserer hessischen Bürger sei Dank.

    Unternehmen für die Aufgabe gut aufgestellt
    Lotto Hessen muss sich auch weiterhin im hart umkämpften Umfeld der Glücksspielanbieter behaupten. Für diese Aufgabe sehe ich das Unternehmen aber sehr gut gerüstet und unterstütze den eingeschlagenen Kurs. Damit dieser Erfolgskurs bestehen bleibt, möchte ich mich als Aufsichtsratsvorsitzender mit voller Kraft für Lotto Hessen einsetzen“, erklärt Finanzminister Alexander Lorz.

    747,5 Millionen Euro Umsatz erzielte die Landeslotteriegesellschaft allein im zurückliegenden Jahr 2023; das stellt eine neue Höchstmarke dar. Martin J. Blach, Sprecher der Geschäftsführung von Lotto Hessen: „Rekordumsätze wie diese bedeuten für uns zugleich eine besondere Verpflichtung. Wir freuen uns, dass mit dem hessischen Finanzminister, Alexander Lorz, ein erfahrener Politprofi den Vorsitz unseres Aufsichtsrates übernommen hat. Die ganze Lotto-Familie freut sich auf die künftige Zusammenarbeit mit ihm, seiner neuen ersten Stellvertreterin Lisa Gnadl und dem gesamten Team des Aufsichtsrats.“

    Aufsichtsrat Lotto Hessen
    Zugleich ist Blach der Dank an die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder wichtig: „Martin Worms hat die Geschicke von Lotto Hessen seit seinem Eintritt in den Aufsichtsrat als Vorsitzender im Juni 2020 hervorragend begleitet. Dafür danke ich ihm sehr. Ebenso danken möchte ich Sigrid Erfurth, mit der wir in ihrer Funktion als bisher erste stellvertretende Vorsitzende all die Jahre sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet haben.“

    Der Aufsichtsrat von Lotto Hessen besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern, von denen vier vom Gesellschafter entsandt und zwei von den Arbeitnehmern der Gesellschaft gewählt sind. Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung und ist in Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar eingebunden.

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  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    nur sechs Prozent der Corona-Toten sind ausschließlich an Covid-19 gestorben. Alle anderen hatten im Durchschnitt 2,6 weitere schwerste Erkrankungen. Haben sich da wieder irgendwelche „Covidioten“, wie Kritiker der staatlichen Maßnahmen häufig diffamiert werden, zu Wort gemeldet?

    Drei Aspekte
    Nein, es waren die CDC, die Centers for Disease Control and Prevention, eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums. Drei Aspekte finde ich daran erstaunlich: Dass erstens eine staatliche Stelle versucht, Fakten zurechtzurücken. Dass zweitens eine mediale Berichterstattung über dieses offizielle Statement praktisch nicht stattfindet. Und dass drittens der deutsche Rechtsmediziner Klaus Püschel ziemlich genau das bereits vor fünf Monaten gesagt und dafür geschmäht wurde.

    Neuer Grenzwert
    Übrigens gab es einen Zeitungsbericht aus der New York Times, der mich ebenfalls gefreut hat. Demnach haben amerikanische Wissenschaftler gefordert, den Grenzwert bei den (teuren) PCR-Tests nach unten zu setzen. Ziel ist es, die infektiösen von den infizierten Getesteten besser zu unterscheiden. Was recht trivial klingt, hätte in der Praxis erhebliche Auswirkungen. So hätte der Test bei einer Stichprobe in einem New Yorker Labor nur noch bei 30 Prozent der Tests angeschlagen, in Massachusetts wären demnach 85 bis 90 Prozent der Fälle negativ statt positiv gewesen. Die Folgen für Quarantäne, Nachverfolgung und so fort wären gravierend. Und falls Sie jetzt über amerikanische Pseudo-Wissenschaftler lästern möchten – der SPD-Gesundheitsapostel Karl Lauterbach und der Virologe Hendrik Streeck sehen das genauso, das Robert Koch Institut empfiehlt deutlich niedrigere Grenzwerte. Für Christian Drosten und Co. öffnet sich damit ein Königsweg, um deutlich gemäßigtere Maßnahmen in den Fokus zu rücken.

    Überzogene Ängste
    Allerdings wird es mehr bedürfen, um die völlig überzogenen Ängste der Bundesbürger wieder abzubauen, nachdem sie monatelang geschürt wurden. Immerhin kommen ermutigende Zeichen aus der Wirtschaft. Nicht nur, dass die Aktienindices sich weiter erfreulich entwickeln. Jüngst teilte auch die Bundesregierung mit, das Bruttoinlandsprodukt werde 2020 wohl „nur“ um 5,8 Prozent sinken.

    Blaues Auge
    Das ist zwar ein dramatischer Wert, aber nicht so katastrophal, wie lange befürchtet wurde. Zum Vergleich: 2009, im Jahr der Finanzkrise, schrumpfte die deutsche Wirtschaftsleistung um 5,7 Prozent. Allerdings hat die konjunkturelle Entwicklung zwei Komponenten: Volkswirtschaftlich kommen wir mit einem blauen Auge davon, auf Ebene der Einzelunternehmen droht vielen der Untergang.

    Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir die kommenden Monate überstehen.

    Haben Sie ein schönes Wochenende.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Arbeitsmarkt relativ stabil

    NÜRNBERG // Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem Absturz im April ist das der zweite Anstieg in Folge. Allerdings weist der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit 94,6 Punkten noch immer einen niedrigen Wert aus.

    Erwartungen
    „Die Erwartungen der Arbeitsagenturen hellen sich langsam wieder auf“, sagt Enzo Weber vom IAB. Während Vorlaufindikatoren für die künftige Entwicklung wieder stiegen, habe die Arbeitsmarktentwicklung selbst die Talsohle noch nicht erreicht. So liegt die Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers mit einem Anstieg von 1,1 Zählern auf 93,8 Punkte noch immer deutlich unter der neutralen Marke von 100. Dies gilt auch für die Beschäftigungskomponente, die mit einem Plus von 0,4 Punkten im Juni 95,3 Punkte erreicht.

    Arbeitsmarkt
    Damit seien kurzfristig weitere Verschlechterungen bei Arbeitslosigkeit und Beschäftigung zu erwarten, so Weber. Das Tempo verlangsame sich jedoch. „Angesichts der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte bleibt die Arbeitsmarktentwicklung noch vergleichsweise robust, auch durch Kurzarbeit“, erklärt Weber. Die Herausforderung liege in einer nachhaltigen Trendwende: „Der Arbeitsmarkt muss aus der Krise gebracht werden, bevor schlechte Jobchancen für Arbeitslose und Berufseinsteiger zu bleibenden Nachteilen führen.“

    Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit dem November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

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