Schlagwort: Coronavirus

  • Fracht-Risiken wegen Krise

    MAINZ // Der Transport von Frachtgütern wird von Regierungen auf der ganzen Welt trotz der aktuellen Sperrmaßnahmen als essenziell angesehen. „Viele Unternehmen mussten jedoch aufgrund des Coronavirus ihren Betrieb einstellen und können deshalb aktuell keine Fracht abfertigen“, warnt Volker Dierks, der bei der Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) in Zentral- und Osteuropa für die Schiffs- und Transportversicherung zuständig ist.

    Globale Lieferketten
    „Die Corona-Pandemie beeinträchtigt die globalen Lieferketten in noch nie dagewesener Weise. Risiken für die Fracht bei der Lagerung und beim Transport haben erheblich zugenommen – insbesondere für hochwertige und temperaturempfindliche Güter“, erklärt Dierks. „Verschlossene und nicht besetzte Einrichtungen bedeuten nicht nur ein erhöhtes Diebstahl- und Brandrisiko für die Ladung, die Fracht könnte auch durch längere Lagerzeiten Schaden nehmen.

    Geschlossene Grenzen
    Transportunterbrechungen aufgrund geschlossener Grenzen, verspäteter Zollabfertigung oder einfach aufgrund von Personalmangel können zu langen Verzögerungen der Lieferzeiten führen. „Unternehmen benötigen deshalb aktuell eine solide Planung ihrer Frachttransporte, um sicherzustellen, dass sie wegen der weltweit zu beobachtenden Stillstände über geeignete Notfallpläne verfügen“, sagt Björn von Diepenbrock, Risiko-Berater der AGCS.

    In einer Veröffentlichung „Coronavirus: Loss Prevention Measures For Cargo Storage And Transportation“ (Maßnahmen zur Schadenverhütung bei der Lagerung und beim Transport von Gütern) geben AGCS-Experten einige Tipps. Weitere Informationen finden Interessierte unter [link|http://www.agcs.allianz.com]www.agcs.allianz.com[/link].

    red

  • Ertrag und Image stimmen

    MAINZ // Seit Jahr und Tag sind Premiumzigarren eine wichtige und lukrative Warengruppe für den Fachhandel. Ertrag, Marge und Image sind gut. Obendrein sind Premiumzigarren ausschließlich eine Domaine des Fachhandels, denn Lebensmittelhandel, Tankstellen & Co. führen selten beziehungsweise überhaupt keine Premiumzigarren.

    Online-Handel
    Lediglich der Online-Handel hat sich allmählich zu einer Konkurrenz entwickelt. Doch auch auf diesem Sektor mischen inzwischen einige Fachhändler kräftig mit. Und jene, die nicht oder noch nicht auch im Online-Verkauf aktiv sind, punkten mit anderen Vorzügen, allen voran mit Beratung und Service, aber auch mit Tastings, Veranstaltungen und der Möglichkeit, die Ware direkt mitnehmen zu können.

    Coronavirus
    Bei vielen Fachhändlern hat sich das Geschäft mit Premiumzigarren in den zurückliegenden Jahren positiv entwickelt. Selbst im Januar und Februar, in denen ja bekanntlich die Nachfrage nach Zigarren eher schwach ist, war es in diesem Jahr bei manchen Fachhändlern gar nicht so schlecht. Dann brach allerdings das Coronavirus über die Welt herein. Zu seiner Eindämmung beschlossen Bund und Länder unter anderem Geschäftsschließungen, mit der Folge, dass die Umsätze wegbrachen. Und selbst jene Läden, die noch öffnen durften, litten meist unter einer geringen Kundenfrequenz.

    Sommergeschäft
    Nun hoffen Fachhandel, aber auch Hersteller und Importeure, dass die Aficionados in die Zigarrengeschäfte zurückkehren, nachdem die Läden wieder öffnen dürfen. Alle wünschen sich ein gutes und langanhaltendes Sommergeschäft, damit die durch Covid-19 verursachte Umsatzlücke wenigstens teilweise ausgeglichen werden kann, und am Ende des Jahres das Umsatz- und Absatzminus nicht gar zu heftig ausfällt.

    da

    Lesen Sie das vollständige Special in der Printausgabe DTZ 19/20.

  • Netzwerk Rauchen relativiert

    MAINZ // Das Coronavirus fordert weltweit Opfer. Neben der Suche nach einem Impfstoff forschen Wissenschaftler auch intensiv nach den Risiken, die zu einer Covid-19-Erkrankung führen können.

    Schwierige Datenlage
    Die Datenlage ist schwierig. Medienberichten zufolge lassen Erhebungen aus China den Schluss zu, dass Patienten, die mit schwerem Covid-19-Krankheitsverlauf ins Krankenhaus kommen, oftmals an Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD/deutsch: dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung) und Krebs leiden. Krankheitsbilder, die einige Forscher mit den Folgen des Rauchens in Verbindung bringen. Noch allerdings ist die Datenlage zu begrenzt, um weitere Schlüsse zu ziehen, schränken die Wissenschaftler ihre Aussagen selbst ein.

    Studienergebnisse nicht eindeutig
    „Gemessen „am Raucheranteil in der Bevölkerung findet sich eine auffällig geringe Zahl an Tabakrauchern unter Corona-Patienten“, betont die Interessengemeinschaft Netzwerk Rauchen auf ihrer [link|https://netzwerk-rauchen.de/]Webseite[/link]. Dabei beruft sie sich auf Untersuchungsdaten aus China und den USA. Die „Verbraucherschutzorganisation für Tabakgenießer“ widerspricht der Behauptung, dass wegen Corona im Krankenhaus behandelte Raucher, einen schwereren Krankheitsverlauf zu befürchten hätten. „Hierzu liegen bisher keine eindeutigen Studienergebnisse vor“, sagt Christoph Lövenich vom Netzwerk Rauchen.

    red

  • Fuhrparkmanagement: Darauf sollten Sie gerade jetzt achten

    MAINZ // Die globale Coronavirus-Pandemie hat die persönliche Mobilität stark eingeschränkt. Aber um die Lieferfähigkeit sicherzustellen, braucht es einen funktionierenden Fuhrpark.

    Die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge muss gewährleistet bleiben. Ähnlich wie bei Mieten empfiehlt es sich auch hier, mit dem Leasinganbieter das Gespräch zu suchen, wenn es einem gerade schwerfällt, die Raten zu bezahlen. „Der Leasingverband arbeitet zudem an einem Stundungsmodell, braucht aber noch Zusagen aus dem Bundeswirtschaftsministerium“, so Axel Schäfer vom Bundesverband Fuhrparkmanagement im Gespräch mit „Lebensmittelpraxis“.

    Werkstätten-Netzwerk prüfen
    In Zeiten von Corona muss man auf seiner Route umdenken und bereits im Vorhinein prüfen, ob das Netzwerk aus Werkstätten auch im jeweiligen Einsatzgebiet verfügbar ist. Werkstätten bieten im Moment nur ein eingeschränktes Spektrum an Serviceleistungen.

    Was passiert konkret, wenn in der aktuellen Zeit Fahrzeuge getauscht oder zurückgegeben werden müssen, zum Beispiel weil Leasingverträge enden?
    Aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation, für die es keine früheren Erfahrungswerte gibt, sollten keine übereilten Entscheidungen getroffen werden. Diese könnten mittel- oder langfristig zu Problemen führen. Am ehesten geeignet erscheint es, einen sechsmonatigen Verlängerungsplan zu prüfen und sich mit Leasinggebern (gegebenenfalls Vermietern) in Verbindung zu setzen.


    Reports über Status anfordern

    Es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt aktualisierte Reports über den Status einzelner Fahrzeuge (Kilometer-Stände, Ablauftermine) anzufordern oder, falls im eigenen System möglich, selbst zu erstellen und zu analysieren.

    Wird dann beispielsweise auf Basis des Kilometerstands ins Auge gefasst, dass Fahrzeuge gegebenenfalls länger im Einsatz bleiben, kann eine Anpassung von Verträgen und Laufleistungen erfolgen. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass Fahrzeuge derzeit gegebenenfalls gar nicht im Einsatz sind. Auch dies hat Einfluss auf die gesamte Kostensituation.

    Checkliste
    Aus diesem Grund sollte folgendes überprüft werden: Analyse der verschiedenen Alternativen, Zeitpunkte einer weiteren Überprüfung der Bestände und Festlegen von Kennzahlen als Warnsignal, um in das Geschehen einzugreifen.

    red

  • Mehr Arbeitslose

    NÜRNBERG // Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) erwartet im laufenden Jahr einen drastischen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von zwei Prozent. Vorübergehend schrumpft das BIP sogar um mehr als sechs Prozent.

    Das geht aus der IAB-Vorausschau für 2020 hervor. Diese erfolgt unter der Annahme, dass ein Teil der Wirtschaftstätigkeit für sechs Wochen ausfällt und dann über einen ebenso langen Zeitraum zur Normalität zurückkehrt. Unterstellt wird dabei eine weltweite Rezession, die nicht zu einer systemischen Krise anwächst.

    „Deutschland steht vor einer schweren Rezession“
    „Deutschland steht vor einer schweren Rezession“, schreiben die Arbeitsmarktforscher. Sie betonen die große Unsicherheit, die mit dem Coronavirus verbunden sei. Im Fall gravierenderer zweieinhalbmonatiger Ausfälle, die sich erst bis zum Jahresende wieder normalisieren, ergäbe sich für 2020 sogar eine BIP-Schrumpfung um 4,7 Prozent. Nicht abgedeckt durch die IAB-Vorausschau wäre der Fall, dass es zu einer systemischen Weltwirtschaftskrise oder zu langanhaltenden flächendeckenden Arbeitsausfällen kommt.

    Arbeitsmarkt unter Druck
    Der Arbeitsmarkt gerate durch die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus massiv unter Druck, sagt Enzo Weber vom IAB: „Einerseits gehen wir davon aus, dass der Arbeitsmarkt, gemessen an den gravierenden Einschränkungen, insgesamt relativ robust bleiben kann, wenn die Corona-Ausbreitung einen vorübergehenden Effekt in der Wirtschaftstätigkeit zur Folge hat. Arbeitskräftehorten tritt typischerweise gerade bei vorübergehenden und externen Schocks auf. Unerlässlich sind dabei in der aktuellen Situation umfassende Stützungsmaßnahmen wie die deutlich erleichterte Kurzarbeit und die beschlossenen Liquiditätshilfen für Betriebe.

    Neuartige Herausforderungen
    Andererseits gibt es neuartige Herausforderungen vor allem durch die unmittelbaren Ausfälle von Wirtschaftstätigkeit gerade in Bereichen, die üblicherweise weniger von Konjunkturschwankungen betroffen sind. Angesichts der Schwere der Krise müssen gegebenenfalls weitere drastische Stützungsmaßnahmen ins Auge gefasst werden.“

    Die Zahl der Erwerbstätigen wird laut der IAB-Vorausschau im Jahresdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr mit knapp 45,3 Millionen stagnieren, zeitweise aber um 300 000 sinken. Die Arbeitslosigkeit wird demzufolge bei knapp 2,4 Millionen Personen liegen.

    red

  • BTWE sagt Jahrestagung ab

    KÖLN // Angesichts der Coronavirus-Pandemie sehen sich Präsidium und Geschäftsführung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) veranlasst, die für den 17. und 18. Mai vorgesehene Jahrestagung abzusagen. Es gibt aber bereits einen neuen Termin für 2021. Diese soll am 6. und 7 Juni stattfinden. Veranstaltungsort wird wieder Rösrath bei Köln sein.

    Am 25. März hat der Gesetzgeber mit dem „Covid-19-Gesetz“ auch neue Regelungen für Vereine beschlossen, damit diese in der Krise arbeitsfähig bleiben. „Wir prüfen derzeit die Möglichkeiten, wie wir die anstehende turnusgemäße Präsidiumswahl sowie alle notwendigen Entlastungen und Beschlüsse rechtskonform erreichen können“, informiert BTWE-Geschäftsführer Steffen Kahnt.

    red

  • Versorgung für Dampfer sicherstellen

    BERLIN // Das Coronavirus wirkt sich mit den aktuellen Maßnahmen auf das tägliche Leben aller Bürger, aber auch in erheblichem Maße auf Unternehmen aus. Mit einem Informationspapier erklärt der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) die Auswirkungen und Möglichkeiten und gibt Handlungsempfehlungen.

    Schulschließungen, massive Umsatzeinbrüche, Erklärung des Katastrophenfalls in Bayern – all diese Maßnahmen, die zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus notwendig sind, führen zu großer Unsicherheit bei Verbrauchern aber auch bei Unternehmern, insbesondere auch in der E-Zigaretten-Branche, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt sind.

    „Viele Unternehmen der E-Zigarettenbranche, häufig sind das selbständige Kleinstunternehmer, sind sehr verunsichert und von Existenzängsten geplagt. Nach der EVALI-Krise vor einigen Monaten und der eingeschränkten Warenverfügbarkeit aufgrund Produktionsstopps in China steht die Branche vor einer weiteren, existenzbedrohenden Herausforderung,“ sagt Michal Dobrajc, erster Vorsitzender des VdeH.

    Um auf die vielen aufkommenden Fragen, von Lohnfortzahlungen über staatliche Unterstützungsmaßnahmen aber auch zu Schließungsverfügungen, wie jüngst durch den Katastrophenfall in Bayern, zu reagieren, veröffentlicht der VdeH ein FactSheet mit Handlungsempfehlungen und Informationen. Das Papier kann [link|https://vd-eh.de/wp-content/uploads/2020/03/20203016-FactSheet-Corona-Auswirkungen.pdf]hier[/link] heruntergeladen werden.

    Fachgeschäfte für E-Zigaretten

    Die E-Zigarettenverbände in Deutschland gehen davon aus, dass zur Aufrechterhaltung der Bedarfsdeckung E-Zigarettengeschäfte geöffnet bleiben müssen. Eine Argumentationshilfe, dass E-Zigaretten zur Sicherstellung der Grundversorgung zwingend erforderlich sind, stellen die E-Zigarettenverbände ihren Mitgliedern zur Verfügung. Die Verfügung in Bayern sieht ausdrücklich „Ausnahmegenehmigungen für andere für die Versorgung der Bevölkerung unbedingt notwendige Geschäfte“ durch die Kreisverwaltungsbehörden vor. Wir empfehlen, das Schreiben ausgedruckt im Laden vorzuhalten und damit eine Ausnahmegenehmigung bei der örtlich zuständigen Behörde zu beantragen.

    vi

    (DTZ 13/20)