Schlagwort: China

  • China: Neue Regeln für E-Zigaretten

    MAINZ // In China treten zum 1. Mai 2022 neue Regeln betreffend E-Zigaretten in Kraft. Die Änderungen wirken sich auch auf den deutschen Markt aus. Die Maßnahmen betreffen alle Unternehmen, die in China E-Zigaretten herstellen und beziehen sich auf sämtliche Produktformen. Tabakerhitzer sind von diesen ausgenommen.

    Im Wesentlichen geht es darum, dass alle Unternehmen der Branche sich registrieren lassen, eingetragene Marken verwenden, die Vorschriften für Etiketten und Warnhinweise verwenden und sich regelmäßig als auch unangekündigt kontrollieren lassen müssen.

    Lizenz für E-Produkte
    Auch Großhändler benötigen eine Lizenz, wenn sie E-Produkte exportieren möchten. Dabei gilt die Regel, dass die für den Export hergestellten Produkte den Normen und Vorschriften des Importunternehmens und damit des Importlandes entsprechen müssen. Verfügten Importeur und Zielland nicht über einschlägige Normen und Vorschriften, so gälten für die Produkte stattdessen die chinesischen Vorgaben, heißt es in dem Gesetz.

    Insgesamt sind im neuen Maßnahmenkatalog die Anforderungen für Exportware etwas gelockert worden. So müssen sich Firmen, die ausschließlich für den Export bestimmte Produkte herstellen, nicht mehr registrieren lassen. Für die Einhaltung aller Maßnahmen ist Chinas staatliche Tabakmonopolverwaltung (STMA) zuständig.

    Beobachter gehen davon aus, dass die chinesische E-Zigarettenbranche durch den rechtlichen Rahmen eine gesicherte Existenzberechtigung erhält. Befürchtungen, die Industrie könnte wie in anderen asiatischen Staaten verboten werden, sind damit vom Tisch.

    red

  • Netzwerk Rauchen relativiert

    MAINZ // Das Coronavirus fordert weltweit Opfer. Neben der Suche nach einem Impfstoff forschen Wissenschaftler auch intensiv nach den Risiken, die zu einer Covid-19-Erkrankung führen können.

    Schwierige Datenlage
    Die Datenlage ist schwierig. Medienberichten zufolge lassen Erhebungen aus China den Schluss zu, dass Patienten, die mit schwerem Covid-19-Krankheitsverlauf ins Krankenhaus kommen, oftmals an Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD/deutsch: dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung) und Krebs leiden. Krankheitsbilder, die einige Forscher mit den Folgen des Rauchens in Verbindung bringen. Noch allerdings ist die Datenlage zu begrenzt, um weitere Schlüsse zu ziehen, schränken die Wissenschaftler ihre Aussagen selbst ein.

    Studienergebnisse nicht eindeutig
    „Gemessen „am Raucheranteil in der Bevölkerung findet sich eine auffällig geringe Zahl an Tabakrauchern unter Corona-Patienten“, betont die Interessengemeinschaft Netzwerk Rauchen auf ihrer [link|https://netzwerk-rauchen.de/]Webseite[/link]. Dabei beruft sie sich auf Untersuchungsdaten aus China und den USA. Die „Verbraucherschutzorganisation für Tabakgenießer“ widerspricht der Behauptung, dass wegen Corona im Krankenhaus behandelte Raucher, einen schwereren Krankheitsverlauf zu befürchten hätten. „Hierzu liegen bisher keine eindeutigen Studienergebnisse vor“, sagt Christoph Lövenich vom Netzwerk Rauchen.

    red

  • Neue „E-Krise“ droht

    BERLIN // Das Coronavirus könnte nach Einschätzung des Verbands des E-Zigarettenhandels (VdeH) zu einer weiteren empfindlichen Krise in der Branche führen. Viele chinesische Fabriken bleiben geschlossen, so dass es zu Lieferengpässen bei Geräten und Zubehör kommt.

    Insbesondere bei E-Zigaretten-Hardware ist der Markt geprägt durch eine Vielzahl chinesischer Fabrikate. Ein lang andauernder Produktionseinbruch könnte globale Folgen für weltweite Lieferketten und Lagerbestände haben. Mit einem Anteil von knapp 90 Prozent aller Hardware ist China der größte Exporteur von E-Zigaretten und Zubehör.

    Wichtiger Handelspartner China
    China ist für die E-Zigarettenbranche ein wichtiger Handelspartner. Durch die Produktionsausfälle zeichnen sich Engpässe ab. Bei einigen Produkten gibt es bereits Lieferschwierigkeiten seitens der Großhändler. Sollte sich die Situation in den nächsten Wochen nicht entspannen, muss mit weiteren Lieferausfällen gerechnet werden. Eine flächendeckende Versorgung umstiegswilliger Raucher auf die weniger schädliche Alternative mit E-Zigaretten ist eventuell nicht mehr möglich. Die Erfolge vergangener Jahre, die mit der E-Zigarette für die öffentliche Gesundheit erzielt wurden, sind gefährdet.

    Michal Dobrajc, Vorsitzender des VdeH: „Es wäre bedauerlich, wenn Konsumenten, die mit der E-Zigarette eine um Größenordnungen weniger schädliche Alternative zur herkömmlichen Zigarette gefunden haben, nun aufgrund von fehlender Ware und Ersatzteilen wieder zum erheblich riskanteren Tabakkonsum zurück kehren würden.“

    Entgegen erster Erwartungen erzielte die Branche im Jahr 2019 in Deutschland einen Umsatz von rund 480 Millionen Euro, nachdem man zu Beginn des Jahres noch von einem Wachstum auf rund 600 Millionen Euro ausgegangen war. Für 2020 ist mit einem deutlich geringerem Umsatzanstieg als in den Vorjahren zu rechnen. Sollte sich die Krise weiter verschärfen, drohe Stagnation, hieß es.

    pi

    (DTZ 10/20)

  • Kommt die E-Steuer?

    BERLIN // Die mögliche Besteuerung von E-Zigaretten ist und bleibt wichtiges Thema für das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG). Zwar hat sich die Europäische Kommission vor kurzem grundsätzlich gegen eine Steuer in Europa ausgesprochen.

    Dennoch sei mehr als ungewiss, ob und wie eine Besteuerung einzelstaatlich umgesetzt wird. Deutschland mache da keine Ausnahme, teilte das BfTG mit. Die Interessengemeinschaft weist darauf hin, dass eine Besteuerung der E-Zigarette analog zu Tabakprodukten nicht nur das Gesundheitspotenzial der E-Zigarette fiskalpolitisch ausbremsen, sondern auch zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen der Branche führen würde. Man werde das Thema Steuern weiter intensiv begleiten.

    Außerdem hat das BfTG deutlich gemacht, dass es insbesondere bei China-Importen grundlegende Wettbewerbs- und Zollbestimmungen verletzt sehe. Das Bündnis fordert daher eine stärkere rechtliche Regelung und Kontrolle dieser Einfuhren durch deutsche Behörden und den Zoll.

    vi

    (DTZ 09/18)

  • Davidoff geht nach China

    BASEL // Oettinger Davidoff wird Zigarren und Zigarren-Accessoires künftig mit der Sparkle Roll Group in China vertreiben.

    Der Schweizer Zigarrenspezialist und das in Hongkong börsennotierte Unternehmen, das primär in Vertrieb und Verkaufsvertretung hochwertiger Konsumgüter tätig ist, gaben jetzt den Abschluss eines Aktionärsbindungsvertrags (englisch: „Sharholders Agreement“) für ein Joint Venture bezüglich Davidoff Zigarren und Zigarren-Accessoires in China bekannt.

    Die Oettinger Davidoff AG hält 49,9 Prozent und die Sparkle Roll Group Limited 50,1 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen. Anfang dieses Jahres hatten beide Partner bereits den Abschluss für eine Rahmenvereinbarung angekündigt.
    red

    (DTZ 41/15)

  • Tansania exportiert Tabak nach China

    DODOMA (DTZ/red). Tansania wird künftig eng mit China zusammenarbeiten. Ende März wurde ein Handelsabkommen zwischen beiden Länder unterzeichnet, das den Tabakexport aus dem ostafrikanischen Land in die Volksrepublik regelt.

    Die Erwartungen sind groß. Die einheimischen Tabakbauern begrüßen Medienberichten zufolge die Vereinbarung als einen weiteren Schritt, der ein wirtschaftliches Wachstum unterstützt. China sei ein sicherer Markt, heißt es. Mit diesem Partner werde das Land unabhängiger von den traditionellen westlichen Abnehmern.

    (DTZ 14/13)