Schlagwort: Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ)

  • BdZ-Vorstand bestätigt

    BONN // Der [link|http://www.zigarren-verband.de ]Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ)[/link] hat Mitte Juni seine jährliche Verbandstagung in Bonn abgehalten. Im Fokus standen die Vorstellung der Verbandsarbeit des vergangenen Jahres sowie Informationen zu bevorstehenden Regulierungen im Tabakmarkt. Zudem wurde ein neuer, erweiterter Vorstand gewählt.

    Verbandsarbeit des letzten Jahres
    Geschäftsführer Bodo Mehrlein stellte die Verbandsarbeit des letzten Jahres vor und informierte über bevorstehende Regulierungen im Tabakmarkt in Deutschland, der EU und einzelnen Ländern. Sebastian Frevel von vBeust&Coll referierte über die politische Situation in Berlin, Europaabgeordneter Axel Voss sprach über die Arbeit des Europaparlaments nach der Wahl, und Bernd Esser vom DTV berichtete über die aktuellen Entwicklungen im Großhandel.

    Erweiterter Vorstand gewählt
    Ein neuer, erweiterter Vorstand des BdZ wurde gewählt. Die bisherigen Vorsitzenden, Peter Wörmann (VCF) und Gregor Meier-Pohlmann (Dannemann), wurden bestätigt.
    Dem erweiterten Vorstand gehören neben den Vorsitzenden Clemens Gütermann (Villiger), Thomas Strickrock (Arnold André), Stefanie Birtel (Davidoff), Martin Schuster (August Schuster) und Gleb Pugacev (STG) an.

    Die Vergrößerung des Vorstands soll der gestiegenen Mitgliederzahl und den zukünftigen Herausforderungen der Branche gerecht werden. Der BdZ wird sich weiterhin als das zentrale Sprachrohr der Zigarrenbranche präsentieren und betonen, dass er mittelständische und familiengeführte Unternehmen der Tabakwirtschaft repräsentiert, die Zigarren und Zigarillos als einzigartiges Genuss- und Kulturgut anbieten.

    Der Abend klang stilvoll mit einem gemeinsamen Zigarrenrauch am Rheinufer aus.

    red

  • „Keine Konkurrenz zum BVTE“

    BONN / BERLIN// Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) will als neuer Dachverband für die Branche im Allgemeinen sprechen. Warum der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) eine Mitgliedschaft ausschließt, darüber sprechen Bodo Mehrlein und Peter Wörmann in DTZ.

    Angesichts der Anti-Tabakpolitik wollen die Initiatoren des neuen Bundesverbandes der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) die Kräfte bündeln und mit einer Stimme gegenüber Politik und Medien auftreten. Was spricht aus Ihrer Sicht dagegen?
    Bodo Mehrlein: Grundsätzlich müssen wir doch feststellen, dass es sich bei den Initiatoren fast ausschließlich um die Mitglieder des bisherigen Zigarettenverbandes DZV handelt. Die Thematik eines Dachverbandes wurde über längere Zeit mit den Verbänden der Tabakwirtschaft besprochen, und es war schnell erkennbar, dass es für den neuen Dachverband keine breite Rückendeckung gibt. Vor diesem Hintergrund kann von einem Dachverband kaum die Rede sein, sondern eher um eine Mandatserweiterung für den bisherigen Zigarettenverband.

    Erklären Sie uns das …
    Mehrlein: Betrachtet man das Interview der Initiatoren in der DTZ, sieht man sofort das Argument für ein Fernbleiben unseres Verbandes vom Dachverband. Es wird mehrfach postuliert, dass es zwischen den Tabakprodukten aktuell und auch in Zukunft keinerlei Regulierungsunterschiede mehr gibt und die Politik alle Produkte gleichbehandelt. Wir als BdZ haben uns über Jahrzehnte für branchenspezifische Regelungen eingesetzt, und diese Ergebnisse sieht man deutlich: fünf Jahre Übergangsfrist und längere Abverkaufsfristen bei Track & Trace, keine Bildwarnhinweise auf den Packungen, Ausnahmen beim Aromenverbot, in den meisten EU-Staaten kein Plain Packaing, et cetera. Mir fällt kein Grund ein von der Politik des BdZ Abstand zu nehmen.
    Peter Wörmann: Die bisherige Konstellation der Verbändelandschaft war und ist immer noch ideal, denn genau so wird der Öffentlichkeit deutlich, dass besonders in Deutschland ein sehr vielfältiger Tabakmarkt mit sehr unterschiedlichen Interessen in allen Bereichen existiert. Eine Aufteilung bei den Herstellern in Zigaretten-, Rauchtabak- und Zigarrenverband ist ideal, denn so konnten die verschiedenen Aspekte der Produkte am glaubwürdigsten vertreten werden. Mein Eindruck ist auch, dass wir in Deutschland sehr erfolgreich mit diesem Modell waren. Dies hat eine Koordination und Zusammenarbeit zwischen den Verbänden nie ausgeschlossen.


    Der BdZ fordert, das Kulturgut Zigarre von weiteren Regulierungsmaßnahmen auszunehmen. Werden Sie sich in einem immer stärker regulierten Umfeld auch weiterhin damit Gehör verschaffen können?

    Mehrlein: Auch uns ist klar, dass sich das Umfeld immer negativer entwickelt, aber als BdZ sind wir trotzdem überzeugt, dass wir die Argumente, die in den Eigenschaften unseres Produktes liegen, weiter betonen müssen. Wir reden hier ganz klar von einem Genuss- und Kulturgut, welches in keiner Weise mit einer Jugendschutzproblematik behaftet ist …
    Wörmann: … und schauen Sie sich einfach die Unterschiede zwischen den Unternehmen an – hier symbolisch mein eigenes Unternehmen. Zigarren und Zigarillos werden von mittelständischen, meist familiengeführten Unternehmen hergestellt. Die Anforderungen und Möglichkeiten der Zigarrenhersteller sind hier ganz anders gelagert als bei internationalen, börsennotierten Konzernen.

    Die Initiatoren des Bundesverbandes wollen nicht die bestehenden Verbände ausschalten, sondern die Rolle eines Dachverbandes übernehmen. Warum lehnen Sie dennoch eine Mitgliedschaft ab?
    Mehrlein: Seien wir doch ehrlich: Als kleinster Marktteilnehmer hätte der BdZ in einem solchen Konstrukt keine Rolle gespielt. Es gab keinerlei Notwendigkeit, von der bisherigen – eher lockeren – Zusammenarbeit Abstand zu nehmen. An dieser Zusammenarbeit hatten und haben wir immer Interesse gezeigt, auch wenn wir bei vielen Dingen eigene Wege gegangen sind. Die zukünftige Ausrichtung des BVTE wird eindeutig von den großen Konzernen dominiert werden, dies hat man schon gesehen, als die neue Geschäftsführung und der Vorstand vorgestellt wurden.


    Wo sehen Sie die Vorteile für Ihre Mitglieder, wenn der Bundesverband der Zigarrenindustrie sich nicht dem BVTE anschließt?

    Wörmann: Der Öffentlichkeit wird sehr schnell klarwerden, dass der neue Dachverband BVTE gar kein Dachverband ist. Im Endeffekt handelt es sich um einen Zigarettenverband der jetzt auch die Interessen neuartiger Erzeugnisse vertritt. Mir ist nicht bekannt, dass irgendein Hersteller von traditionellen Zigarren beziehungsweise Zigarillos in dem Verband vertreten ist. In dieser Konstellation kann der BdZ sehr gut verdeutlichen, dass er der einzige legitime Ansprechpartner für das Kulturgut Zigarre ist.


    Das heißt?

    Wörmann: Vielleicht ist es sogar eine Chance für uns, dass wir uns jetzt noch besser differenzieren können von den internationalen Großkonzernen und der Fabrikzigarette. Hierbei möchte ich aber betonen, dass wir uns nicht als Konkurrent zum Dachverband sehen, so wie es die Initiatoren des Dachverbandes umgekehrt in ihrem Interview in der DTZ geäußert haben.

    Auch Unternehmen aus anderen Bereichen haben sich dem neuen Verband angeschlossen. Was empfehlen Sie Ihren Mitgliedern, wenn sie Sie nach einer Einzelmitgliedschaft im BVTE fragen?
    Mehrlein: Auch wenn nach meinem Verständnis der deutschen Sprache in einem Dachverband nur Verbände Mitglied werden sollten, wurden die Mitgliedsfirmen des BdZ schon immer direkt angeschrieben und zu den Verhandlungen eingeladen. Dies hat uns als BdZ von Anfang an sehr verärgert. Bei unseren Mitgliedern ist man aber einstimmig der Meinung, dass weder der BdZ noch einzelne Zigarrenhersteller Mitglied im BVTE werden sollten. Die Entscheidung einer Einzelmitgliedschaft fällt natürlich jedes Unternehmen für sich selbst. Die Mitgliedschaft anderer Firmen und Verbände ist aktuell sehr überschaubar, kann aber erst nach einer Gründung abschließend bewertet werden. Nach unserem Kenntnisstand strebt etwa die Messe Dortmund keine Mitgliedschaft im BVTE an, sondern eine Art Kooperationsvereinbarung – so wie sie auch mit anderen Verbänden wie zum Beispiel dem BdZ besteht.
    Wörmann: Lassen Sie mich nochmals abschließend unser Bedauern über diese Entwicklung betonen, die wir als BdZ allerdings zu keinem Zeitpunkt zu verantworten haben. Diese Entwicklungen werden in der Öffentlichkeit kein gutes Licht auf unsere Branche werfen.

    vi

    (DTZ 37/19)

  • Neuwahlen beim BdZ

    BERLIN // Auf seiner Mitgliederversammlung am 29. Mai hat der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) einen neuen Vorstand gewählt.

    Nach langjähriger Mitarbeit sind Gerd Schäfers (Dannemann) und Philipp Schuster (August Schuster) aus dem BdZ-Vorstand ausgeschieden. Neu gewählt wurden Gregor Meier-Pohlmann (Dannemann) und Annemarie Schuster (August Schuster). Als Vorsitzender des BdZ wurde Peter Wörmann (Woermann Cigars) bestätigt, sein Stellvertreter ist Gregor Meier-Pohlmann. Weitere Mitglieder des BdZ-Vorstandes sind Rainer Göhner (Arnold André), Mark Hofmann (Agio) und Olaf Ruf (Davidoff).

    vi

    (DTZ 24/19)

  • TPD hat 2014 noch keine Auswirkungen auf den Markt

    BONN (DTZ/red). „Auch wenn das Jahr 2013 von eher negativen Absatzentwicklungen und unerfreulichen Ereignissen rund um die EU-Tabakproduktrichtlinie geprägt waren, schauen der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) und seine Mitglieder vorsichtig optimistisch in das Jahr 2014“, sagt Bodo Mehrlein.

    Der BdZ-Geschäftsführer wagt einen Ausblick auf das, was auf die Branche im neuen Jahr zukommen kann.

    Die Tätigkeiten des BdZ waren in zurückliegenden Jahren und besonders im Jahr 2013 durch das Gesetzgebungsverfahren rund um die EU-Tabakproduktrichtlinie geprägt. Welche Auswirkungen dieser Gesetzestext auf die Branche der Zigarrenindustrie und auch auf das zukünftige Angebot für die Konsumenten haben wird, kann erst bewertet werden, wenn der endgültige Text der Richtlinie und auch deren nationale Umsetzung in deutsches Recht vorliegen. „Aufgrund der Umsetzungs- und Übergangsfristen wird die Tabakproduktrichtlinie im Jahr 2014 noch keinen Einfluss auf den Tabakmarkt haben“, ist Mehrlein überzeugt. Für die weitere Zukunft sei allerdings sicher, dass diese Richtlinie einen großen Einfluss auf die mittelständischen Unternehmen der Zigarrenindustrie haben werde, da diese durch die hohen finanziellen Belastungen aus den Regelungen rund um die Rückverfolgbarkeit der Produkte und für die Analyse der Inhaltsstoffe und Emissionen überproportional belastet würden.

    Im Hinblick auf die Nachfrage nach Zigarren und Zigarillos erklärt Mehrlein: „Nachdem das Jahr 2013 für Großteile der Tabakbranche, aber auch für die Zigarrenindustrie ein eher schlechtes Absatzjahr war, gehen wir für das Jahr 2014 von einer stabilen Entwicklung aus. Das Jahr 2013 war durch eine längere Grippewelle, schlechtes Wetter im Frühling und das neue, absolute Rauchverbot in Nordrhein-Westfalen geprägt. Es ist unsere Erfahrung, dass Rauchverbote in der Gastronomie meist zu negativen Absatzentwicklungen bei Zigarren führen, da der Genießer von Zigarren diese nicht, mal eben vor der Türe’ raucht.“

    Wie der BdZ-Geschäftsführer weiter ausführt, müssen die Ziele des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie für das Kalenderjahr 2014 nicht neu formuliert werden. Mehrlein: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, die besondere Position des Nischen- und Genussproduktes Zigarre im Dialog mit der Öffentlichkeit zu erklären. Bei Zigarren und Zigarillos handelt es sich um Produkte die von älteren meist männlichen Konsumenten gelegentlich oder nur zu besonderen Anlässen genossen werden. Dieses Argument, welches sich auch statistisch belegen lässt, wurde auch zuletzt von der EU-Kommission bei der Erstellung der Tabakproduktrichtlinie so gesehen.“

    Abschließend erklärt der BdZ-Geschäftsführer: „Natürlich ist es uns nicht möglich, die exakte Entwicklung für das Kalenderjahr 2014 vorherzusagen, aber wir sind davon überzeugt, dass es immer einen Kreis von Konsumenten geben wird, für den der Moment der Ruhe und des Genusses auch von einer Zigarre oder von einem Zigarillo begleitet wird.“

    (DTZ 02/14)

  • Zigarren für Politik und Wirtschaft

    BERLIN (DTZ/pi). Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) zeigt Präsenz auf dem Sommerfest des Parlamentskreises Mittelstand.

    Der neue Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU, Freiherr von Stetten, hat am 26. Juni aus diesem Anlass in das Kronprinzenpalais in Berlin eingeladen.

    Wie schon in den Vorjahren war der Bundesverband der Zigarrenindustrie wieder mit einer Zigarren-Lounge auf dieser Veranstaltung vertreten.

    Die Zigarren und Zigarillos aus der vielfältigen Produktpalette der Mitglieder des Verbandes sind bei den Gästen aus Politik und Wirtschaft auf großes Interesse gestoßen. Kaum war die Rede der Bundeskanzlerin beendet, haben sich die ersten Gäste dem Genuss der Zigarren gewidmet. Aber nicht nur die guten Zigarren stießen bei den Besuchern auf großes Interesse, sondern auch die sonstigen Themen rund um die Zigarrenindustrie fanden bei den anwesenden Politikern Gehör und Verständnis, informiert der BdZ.

    "Für den BdZ ist diese Veranstaltung eine gute Gelegenheit, den mittelständischen Charakter seiner Industrie und die besondere Stellung der Zigarren und Zigarillos als Genussartikel gegenüber den Entscheidungsträgern zu erläutern."

    (DTZ 27/12)