BRATISLAVA // Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft in der Bundesrepublik und auf der ganzen Welt auf unterschiedliche Weise beeinflusst. Während digitale Unternehmen zum Beispiel überwiegend von der Krise profitiert haben, hat der stationäre Einzelhandel unter anderem – trotz staatlicher Hilfen – besonders hart unter den Folgen des Lockdowns gelitten.
Corona-Krise: Situation in den Bundesländern
Doch wie hat sich die Corona-Krise in den unterschiedlichen Bundesländern ausgewirkt?
Diese Fragestellung hat das Marktforschungsinstitut Hit Horizons analysiert. Die Studie bewertet den Zustand verschiedener Branchen in den 16 Bundesländern. Darüber hinaus wurden Unternehmensgründungen, etwa in den Segmenten E-Commerce, Energie, Industrie, Mobilität und Lebensmittel untersucht. Schließlich wurde auch die Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) pro Kopf im Jahresvergleich der einzelnen Bundesländer analysiert.
Die ostdeutschen Bundesländer (Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen) waren mit Blick auf das BIP am wenigsten von der Pandemie betroffen. Brandenburg zum Beispiel verzeichnete nur einen Rückgang von knapp 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am stärksten betroffen waren die alten Bundesländer (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg, Saarland, Bremen). Von allen Bundesländern war Bremen mit einem Pro-Kopf-Rückgang von 5,4 Prozent am stärksten betroffen.
Mecklenburg-Vorpommern ist laut der Analyse das führende Bundesland der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft mit mehr Beschäftigten pro 100 000 Einwohner als jedes andere Bundesland. Sachsen ist mit 3062 Beschäftigten je 100 000 Einwohner das Zentrum des Baugewerbes in Deutschland. Die Bundeshauptstadt Berlin liegt bei den Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst an erster Stelle. Bremen ist ein Drehkreuz für Elektro-, Gas- und Sanitärdienstleistungen.
pi