Schlagwort: Brexit

  • „Freude am Austausch“

    MAINZ // Drei Fragen an … Konrad Huber, Geschäftsführer von [link|https://tabakmeier.com/]Tabak Meier,[/link] über die Vorfreude auf die Leitmesse InterTabac.

    Herr Huber, was steht für Sie in diesem Jahr ganz oben auf Ihrer Agenda?
    Konrad Huber: Spannend bleibt die Entwicklung der Spirituosen, allen voran bei Whisky aus Großbritannien und den weiteren Auswirkungen des Brexits beziehungsweise dem weiteren Aufbau der britischen Blase. Im Tabaksegment sind für uns gar nicht so viele Themen wirklich neu, da wir uns ganz persönlich hier nicht mit rauch- oder tabakfreien Alternativprodukten beschäftigen.

    Und wie sieht es mit dem Geschäftsverlauf aus?
    Huber: Eine weitere Normalisierung der Kundenströme wäre schön, denn noch sind wir nicht da, wo wir im Jahr 2019 waren. Ansonsten feiern wir in diesem Jahr unseren 101. Geburtstag mit unserem Ladengeschäft und freuen uns auf viele schöne Aktionen.

    Blicken wir auf die InterTabac: Was erwarten Sie sich?

    Huber: Die Stimmung bei der letzten Messe war trotz der Corona-Pause wieder so gut wie vorher. Die Freude, sich wieder persönlich vor Ort austauschen zu können, sowohl privat als auch geschäftlich, war allen Anwesenden anzumerken. Auch das gemeinsame Rauchen verschiedener Geschmäcker ist immer wieder ein Highlight. Für dieses Jahr würde ich mich sehr freuen, wenn die Anbieter im Bereich klassischer Tabakwaren in gleicher Anzahl wie im vergangenen Jahr wieder anwesend wären. Oder im besten Fall noch mehr, wenn sich Aussteller, die in den vergangenen Jahren nicht mehr dabei waren, wieder auf der InterTabac präsentieren würden.

    nh

  • Schwaches Anlagejahr

    MAINZ // Aufkeimende konjunkturelle Unsicherheit, der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die angespannte Lage zwischen neuen Produkten und harter Regulierung haben Tabak-Anlegern das vergangene Jahr verhagelt.

    Im Vergleich zum breit gestreuten Welt-Index MSCI World schnitten alle relevanten Branchen-Aktien deutlich schlechter ab.

    Am besten erging es noch JTI, dicht gefolgt von der breiter aufgestellten Reemtsma-Mutter Imperial Brands. Skeptisch zeigten sich die Börsianer mit Blick auf Philip Morris („rauchfreie Zukunft“) und auf die vom Brexit betroffene BAT.

    max

    (DTZ 05/19)

  • Brexit wird teuer

    LONDON // Der britische Zigarettenmarkt ist auf Importe aus der Europäischen Union angewiesen. Nachdem die beiden letzten Hersteller, Imperial Brands und Japan Tobacco, ihre Produktion 2017 eingestellt hatten, konsumieren die Briten vor allem Zigaretten aus Polen, Deutschland, Portugal, Tschechien, Rumänien und den Niederlanden.

    Das Marktforschungsinstitut GlobalData erwartet als Folge einen „massiven Anstieg der Einzelhandelspreise“. Damit dürften die Verkäufe bis zum Jahr 2021 um bis zu 21 Prozent sinken. Derzeit liegt der Durchschnittspreis für 20er-Packungen bei 9,60 Britischen Pfund. Europäische Institutionen rechnen mit einem Anstieg um mehr als drei auf dann durchschnittlich 12,74 Pfund (rund 14,35 Euro). Hintergrund: Großbritannien könnte Zölle in Höhe von etwa 70 Prozent auf Zigaretten erheben.

    Und die Konzerne könnten nach Ansicht von GlobalData noch höhere Einbußen hinnehmen müssen, falls die britische Regierung weitere Auflagen mit dem Hinweis auf den Gesundheitsschutz erlässt.

    red

    (DTZ 16/18)