Schlagwort: Ausstellung

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    nun also doch: In diesem Jahr wird es keine klassische InterTabac geben. Wie eine „Not-Messe“ aussehen könnte, ist noch unklar. Immerhin: Im Herbst soll eine spezielle Ausstellung stattfinden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

    Wirtschaft
    Bis zum kommenden März wird die Wirtschaft aufholen müssen. Davon geht das Info-Institut in seiner aktuellen Konjunkturprognose aus. Doch die Zeit bis dahin wird haarig. Im laufenden Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt demnach um 12,4 Prozent sinken, aufs Jahr betrachtet könnte das Minus bei 6,6 Prozent liegen. 2021 soll die Wirtschaft dann um 10,2 Prozent steigen. Rechnerisch würde das eine Steigerung des BIP von 2,9 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau bedeuten.

    Solide Prognose
    Erinnern Sie sich an die Kritik an der Heinsberg-Studie? Einer der Kernvorwürfe war, die Studienergebnisse seien unwissenschaftlich präsentiert worden. Der damals kritisierte Leiter der Untersuchung, Professor Hendrik Streeck, hat sich jetzt souverän für den wegen seiner „Kinder“-Studie attackierten Christian Drosten stark gemacht. Aber Streeck hat ja auch gute PR-Berater. Die fehlen Drosten offensichtlich, sonst würde er wohl kaum so persönlich gegen Alexander Kekulé schießen: Kekulé solle doch selbst erst einmal etwas publizieren, twitterten Drosten. Dass Drosten, der ein guter Virologe sein mag, nicht immer glücklich formuliert, wird auch daran deutlich, dass er nach eigenem Bekunden „so langsam“ anfange, daran zu glauben, dass wir um eine „tödliche neue zweite Welle“ herumkommen könnten. Das klingt nach einer soliden Prognose.

    Positiv
    So richtig nachvollziehbar ist in dieser Krise längst nicht mehr alles. Eine Kollegin informierte mich, sie müsse zu Hause bleiben – ein Mädchen aus der Kindergartengruppe ihres Kindes sei positiv getestet worden. Sie fürchtete eine zweiwöchige Quarantäne. Das Gesundheitsamt ordnete für ihr Kind vier Tage häusliche Isolation an; die anderen Familienmitglieder müssen sich nicht einschränken. Erstaunlich (aber nachvollziehbar).

    Ich wünsche Ihnen ein erholsames Pfingstwochenende. Unseren nächsten Newsletter erhalten Sie am kommenden Dienstag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Kulturgeschichte einer revolutionären Erfindung

    HANAU // Erst war es nur ein einziges, schönes Feuerzeug, das Volker Putz eher zufällig in London in die Hände fiel. Inzwischen – 25 Jahre später – nennt der passionierte Sammler über 4000 verschiedene Modelle sein Eigen und präsentiert eine Auswahl aus sämtlichen Epochen nun in einer wirklich sehenswerten Ausstellung namens „Feuer und Flamme – die ‧Kulturgeschichte des Feuerzeugs“.

    Feuer und Flamme ist der Hamburger Volker Putz bereits seit über 25 Jahren. Seit dieser Zeit begeistert er sich für Feuerzeuge mit ihren Zündmechanismen und im Wandel der Zeit. Und in diesen zweieinhalb Jahrzehnten hat er so viele Exponate zusammengetragen, dass er nun im deutschen Goldschmiedehaus eine epochenübergreifende Überblicksschau präsentiert. Gezeigt werden Stücke aus der Zeit vor Christi Geburt bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

    Die Zusammenstellung umfasst mehr als 400 Exponate aus der insgesamt über 4000 Stücke umfassenden Sammlung des Hamburger Kaufmanns. Diese stehen für verschiedene Mechanismen, Designs und Zeitgeschichte – alle mit viel Akribie und Interesse gesammelt. Es ist eine umfangreiche Sammlung zum Thema Feuermachen. „Ich war schon immer ein Sammler und ging gerne auf Floh- und Aktivmärkte“, erzählt Volker Putz. „Bei einem Besuch des Portobello-Markts in London vor über 25 Jahren kaufte ich zwei Art-Deco-Feuerzeuge von Dunhill aus den 20er-Jahren. Ich war sowohl von der Technik und der handwerklichen Fertigung, als auch von der Schönheit der Dekoration beeindruckt. Hierbei ist der Funke übergesprungen und eine neue Leidenschaft begann.“

    Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut. Sie beginnt mit dem Thema Feuerschlagen („pinken“), einer Methode zum Feuermachen, die zweitausend Jahre andauerte. Hierbei wird der Stahl an einen Feuerstein geschlagen. Der entstehende heiße Funke bringt dann Zunder zum Glimmen. Zum Feuerschlagen gehören etwa Feuerstähle, Zunderdosen oder Feuerschlagmesser.

    Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Januar 2019 im Deutschen Goldschmiedehaus in Hanau zu sehen.

    Katrin Heß

    Den vollständigen Artikel lesen Sie in der DTZ-Printausgabe 34/18.

  • New York feiert „¡Cuba!“

    NEW YORK // Kuba ist in den USA seit diesem Jahr gesellschaftsfähig. Spätestens nach dem Besuch des US-Präsidenten war der Inselstaat im Fokus der Amerikaner. Jetzt zeigt das New Yorker American Museum of Natural History mit der Ausstellung „¡Cuba!“ die vielen Facetten des Karibikstaats.

    In einer zweisprachigen Schau (englisch/spanisch) wird der Besucher durch die Artenvielfalt und Kultur der karibischen Insel geleitet, wobei sich ein Abschnitt dem Tabakanbau und der Zigarrenproduktion widmet.

    Die Präsentation wird in Zusammenarbeit mit dem kubanischen National Museum of Natural History gestaltet.
    „Wir wollten den Menschen ein Kuba zeigen, wie sie es aus den Schlagzeilen nicht kennen oder erwartet haben“, sagt Kuratorin Ana Luz Porzecanski. „Kuba ist weitaus mehr als die wundervolle Musik, kubanische Zigarren oder alte Autos.“

    Die Ausstellung ist bis zum 13. August 2017 geöffnet.
    red

    (DTZ 47/16)

  • Kuriose Geräte im Spiegel der Zeit

    LORSCH // Das Interesse war groß und die Lorscher Ausstellungsmacher haben reagiert: Die Ausstellung „Tabak: Pflanzen – Pflegen – Schneiden“ wird um einen Monat verlängert.

    Nach einer erfolgreichen Eröffnung sollte die Schau eigentlich nur bis Mitte Oktober geöffnet sein. Doch „die Ausstellung kommt bei den Besucher sehr gut an“, sagen die Verantwortlichen. Vor diesem Hintergrund haben die Stadt Lorsch und der Heimat- und Kulturverein eine vierwöchige Verlängerung mit der Verwaltung der Schlösser und Gärten Hessen VSG beschlossen.

    Den Kern der Ausstellung bilden etwa 100 Tabakschneider aus der Schenkung des Privatsammlers Heinz Maria Wolter. Die teilweise kuriosen Apparate und ausgetüftelten Gerätschaften zerkleinerten getrockneten, fermentierten Tabak für Pfeifen und Zigaretten.

    An den Wänden des etwa 180 Quadratmeter großen Ausstellungsraumes werden aktuelle Aufnahmen der Fotografin Karin Nepilly präsentiert, die das Lorscher Tabakprojekt dokumentierte, sowie Fotografien von Karl-Ludwig Sattler, der den industriellen Tabakanbau in der Südpfalz thematisiert.

    Die Ausstellung ist bis zum 13. November, dienstags bis sonntags, von 10 bis 17 Uhr im Museumszentrum Lorsch, Nibelungenstraße 35 geöffnet. Der Eintritt kostet drei und ermäßigt zwei Euro pro Person.
    pi

    (DTZ 43/16)

  • Reemtsma stellt in Hamburg aus

    Attraktive Tabak-Schau im Museum der Arbeit

    HAMBURG (DTZ/red). Im Hamburger Museum der Arbeit (Wiesendamm 3, Telefon 040-428133-0) ist ab 10. September eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre Reemtsma“ zu sehen. Neben geschichtsträchtigen Exponaten aus der tabakhistorischen Sammlung bereichert der zu Imperial Tobacco gehörende Tabakkonzern die Schau mit ausgewählten Ausstellungsstücken aus dem Fundus des Werbemittelarchivs. Den interessierten Besucher erwarten unter anderem Wikingermotive, exotische Orientbilder aus 1001 Nacht sowie der „Duft der großen weiten Welt“.

    (DTZ 33/10)