Schlagwort: Außenhandel

  • Konjunktur bleibt schwach

    MAINZ / BERLIN // Tolle Zahlen aus dem Außenhandel: Im November des abgelaufenen Jahres stiegen die Exporte zum Vormonat unerwartet deutlich um 3,7 Prozent. Doch damit ist die Konjunkturflaute längst nicht ausgestanden. Denn im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die Ausfuhren um 5,0 Prozent zurück.

    Hohe Kosten und galoppierende Inflation
    Die Gründe liegen auf der Hand: Hohe Kosten – besonders für Energie – und damit einhergehend eine immer noch galoppierende Inflation, der Gaza-Krieg, der sich auf den Verkehr im Suez-Kanal, aber auch insgesamt auf die Handelsrouten im Roten Meer auswirkt und die Schuldenbremse, die wichtige Investitionen vor allem auf dem Infrastruktursektor verhindert, sorgen dafür, dass die wirtschaftlichen Aussichten wenig positiv sind. So hält mittlerweile das Ifo-Institut ein Minus des Bruttoinlandsprodukts im laufenden Jahr von 0,3 Prozent für möglich. Von der gleichen Entwicklung geht das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (HMK) aus.

    Ein harsches Urteil fällt dazu Manfred Hübner, Chef des Beratungsunternehmens Sentix, das regelmäßig Konjunktureinschätzungen veröffentlicht: „Deutschland kommt aus der Rezession und damit aus seiner wirtschaftlichen Krise nicht heraus.“ Alle Indizes seines Unternehmens seien rückläufig – und angesichts der tatsächlichen Umstände sogar noch milde.

    red