Schlagwort: Ausgabeverhalten

  • Handel leidet unter mieser Kauflaune

    KÖLN // Steigende Inflationsraten, Abwärtstrend der Konjunktur, höhere Preise – die Lebenshaltungskosten sind in den vergangenen Wochen und verstärkt seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar stark gestiegen. Wie reagieren deutsche Konsumenten darauf?

    Die Frage stellt der aktuelle „Trend Check Handel“ des ECC Köln. Ergebnis: Knapp zwei Drittel der Verbraucher wollen aufgrund der gestiegenen Preise sparen. Betroffen sind alle Handelsbranchen und besonders der stationäre Einzelhandel, da viele Konsumenten nun vermehrt online einkaufen, um Preise besser vergleichen zu können.

    Etwa 24 Prozent der befragten Konsumenten haben ihre Ausgaben in den vergangenen Wochen aufgrund der gestiegenen Preise bereits reduziert. Eine Mehrheit von 40 Prozent gab in der Befragung Mitte April an, aktuell anstehende Ausgaben herunterzufahren. Damit wird die Mehrheit der Bevölkerung (64 Prozent) in der nächsten Zeit mehr sparen. Betroffen ist bei rund jedem Zweiten (52 Prozent) auch der Sommerurlaub.

    Ein reduziertes Ausgabeverhalten der Verbraucher wird sich branchenübergreifend bemerkbar machen. So planen 35 Prozent der Befragten, weniger Geld in den Segmenten Wohnen und Einrichten sowie für elektronische Produkte und Computer(-zubehör) auszugeben. Es folgen Mode (34) und Freizeit (33 Prozent).

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  • Konsumenten wollen mehr sparen

    KÖLN // Die neueste Befragung des „Corona Consumer Check“ beleuchtet die aktuelle Situation des Ausgabeverhaltens der Konsumenten und zeigt: Größere Einkäufe werden branchenübergreifend wieder vermehrt verschoben. Viele Konsumenten hinterfragen zunehmend ihre Ausgaben.

    Die Corona-Lage in Deutschland hat sich nach einer kurzen Phase der Entspannung in den vergangenen Wochen wieder verschärft. Am Einkaufsverhalten hat sich bisher aufgrund der anhaltenden Lage noch wenig verändert – der erhoffte Run auf die stationären Geschäfte ist bislang ausgeblieben. Doch wie beeinflusst diese Zurückhaltung das Ausgabeverhalten der Konsumenten? Der aktuelle Corona Consumer Check nimmt den Status quo des Ausgabeverhaltens genauer unter die Lupe.

    Konsumzurückhaltung angestiegen
    Zu Beginn der Corona-Krise und des ersten Lockdowns 2020 haben viele Konsumenten Anschaffungen und Produktkäufe verschoben. Obwohl einige Investitionen im Laufe des vergangenen Jahres nachgeholt wurden, hält der Trend auch im zweiten Jahr der Pandemie weiter an. So ist die Konsumzurückhaltung im Juli 2021 durch den langen zweiten Lockdown wieder angestiegen. Knapp die Hälfte der Befragten (44 Prozent) gibt an, aktuell Anschaffungen zu verschieben. Grund hierfür sind trotz Lockerungen immer noch Ängste und Sorgen um die finanzielle Zukunft, die unverändert bei rund 30 Prozent der Befragten vorherrschen.

    Verzicht fällt nicht schwer Die Verschiebungen der Anschaffungen spiegeln sich auch in den einzelnen Branchen wider. Über alle Branchen hinweg haben Konsumenten weniger Geld ausgegeben als noch vor der Corona-Krise. Insbesondere bei Bekleidung wurde gespart: 41 Prozent der Befragten gaben in der Corona-Zeit weniger Geld für Fashion und Accessoires aus. Aber auch bei Wohnen und Einrichten tätigen Konsumenten aktuell geringere Ausgaben: Ein Drittel (34 Prozent) gibt momentan weniger Geld aus als noch vor der Pandemie.

    Knapp die Hälfte der befragten Konsumenten hat durch die coronabedingten Beschränkungen realisiert, dass sie auf Konsum teilweise verzichten können. So haben 47 Prozent der Befragten gemerkt, dass sie gar nicht so viele Produkte benötigen. Auch der jüngeren Zielgruppe der 18– bis 29-Jährigen fällt der Konsumverzicht nicht unbedingt schwer: 43 Prozent wollen mit weniger auskommen.

    pnf