Schlagwort: Arnold André

  • Warnstreik vor den Werkstoren von Arnold André in Königslutter

    BÜNDE // Am 24. Mai 2023 hat innerhalb von zwei Jahren wieder eine Protestaktion einiger Mitarbeiter vor den Werkstoren des Unternehmens [link|https://www.arnold-andre.info/]Arnold André[/link] in Königslutter stattgefunden. Die Unternehmensleitung zeigt sich darüber erstaunt, dass dieser Warnstreik stattfindet, bevor die seitens der NGG in der ersten Verhandlungsrunde am 17. April unbegründet vertagten Gespräche fortgeführt werden.

    Die neue Verhandlungsrunde findet erst am 1. Juni statt, da der NGG erst dann wieder der neue Verhandlungsführer zur Verfügung steht, der vorher in Elternzeit war. Dadurch werden sich zum Leidwesen der Arbeitnehmer alle Lohnverbesserungen deutlich verzögern.

    Forderungen angemessen gestalten
    Das mittelständische, familiengeführte Unternehmen Arnold André unterstreicht den Appell des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie an die Gewerkschaft, die Forderungen angemessen zu gestalten.

    Das erste Angebot der Arbeitgeberseite von 150,-€ entspricht in den unteren Lohngruppen einer prozentualen Steigerung von 7,2% auf den Bruttolohn. Da 100,-€ netto über die Inflationsausgleichsprämie ausgezahlt worden wären, ist die tatsächliche Lohnsteigerung noch deutlich höher. Hinzu kommt die Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro netto, die bereits zum 1. Mai erfolgt wäre.

    Überzogene Forderung
    In Summe wären in den ersten 12 Monaten 1.700 Euro netto ausgezahlt worden. Die Forderung der NGG geht je nach Lohngruppe weit über 20 Prozent hinaus und übersteigt die aktuelle Inflationsrate um ein Vielfaches. Das Unternehmen sieht sowohl den Streik als auch die überzogene Forderung wenig zielführend.

    Dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf die bevorstehenden massiven Herausforderungen, die das Unternehmen mit der Lösung gravierender Probleme konfrontiert. Seien es die hohen Energiekosten, die Lieferkettenproblematik und die für Arnold André negative Entwicklung des Dollarkurses. Hinzu kommen die anstehenden strengen Regulierungsmaßnahmen wie zum Beispiel die Umsetzung von Track & Trace mit einem enorm hohen finanziellen Einsatz oder die drohende Erhöhung der Mindeststeuer auf EU-Ebene.

    pi

  • Arnold André beendet Messepräsenz

    BÜNDE // Arnold André – The Cigar Company wird in diesem Jahr nicht an der InterTabac teilnehmen.

    Mit dem größten deutschen Zigarrenhersteller beendet ein langjähriger Aussteller seine Messepräsenz. Aus der Sicht von Rainer Göhner, Vorsitzender der Geschäftsführung, hat diese Entscheidung mit dem veränderten Charakter der Messe in den vergangnen Jahren zu tun: „Es ist unbestritten, dass die InterTabac ein wichtiger Treffpunkt der Branche ist und die Messe sich international sehr erfolgreich entwickelt hat.

    Aber sie hat sich verändert. Die für uns relevanten Produktgruppen Zigarre, Zigarillo, Pfeifentabak und Raucherbedarfsartikel, die einmal das Herz der Messe ausmachten, haben unserer Meinung nach zunehmend an Bedeutung für die Messe verloren. Dementsprechend sind auch die Besucherzahlen aus dem deutschen Handel für dieses Genusssegment zurückgegangen. Diese Entwicklung ist für uns der entscheidende Grund dafür, dass wir von der Messe 2019 fernbleiben.“

    Das seit einigen Jahren zu beobachtende nachlassende Interesse des deutschen Fachhandels ist laut Thomas Strickrock, Geschäftsführer, nachvollziehbar: „Das Kerngeschäft mit Zigarren und Zigarillos hat sich mehr und mehr in die warme Jahreszeit verlagert, da wirkt eine Messe im September mittlerweile unpassend.“ Hinzukommt, aus Sicht von Arnold André, dass viele deutsche Fachhändler die hohen Aufwände für Anreise und Übernachtung ‧bemängeln.

    Der Nutzen aus Neuvorstellungen und attraktiven Aktionen bleibt vielfach dahinter zurück und hat zur Folge, dass die Messe nicht mehr besucht wird. Arnold André wird auch in Zukunft einen engen Schulterschluss mit dem Handel suchen. „Schließlich haben wir über Jahre mit Händlern und Partnern sehr gute Geschäftsbeziehungen aufgebaut. Mit unserem hervorragend aufgestellten Außendienst werden wir in Zukunft die vertrauensvolle Beziehung zum Handel noch weiter ausbauen“, so Thomas Strickrock. Mit saisonal optimal platzierten Neueinführungen, Maßnahmen am POS und attraktiven Angeboten sowie gemeinsamen Veranstaltungen wie beispielsweise Genuss-Tastings bietet Arnold André dem Handel optimale Unterstützungen zum erfolgreichen Ausbau des Genusssegmentes und bei der Ansprache des Verbrauchers.

    red

    (DTZ 09/19)

  • Arnold André will seine Marktposition ausbauen

    BÜNDE // Trotz der Abgabe des Vertriebsgeschäftes der Marken der Oettinger Davidoff AG und der insgesamt schwierigen Marktbedingungen hat sich das Familienunternehmen Arnold André im vergangenen Jahr gut behauptet.

    Mit 88,7 Millionen Euro lag der Umsatz leicht unter dem Vorjahr, aber das einkalkulierte Minus durch den Wegfall des Davidoff-Geschäftes konnte durch das Wachstum der eigenen und der Import-Marken nahezu kompensiert werden. Der Absatz aus eigener deutscher Herstellung ist in Summe um sieben Prozent auf 465 Millionen Stück Zigarren und Zigarillos gestiegen.

    „Wir beobachten, dass sich der Zigarren- und Zigarillo-Markt – wie in anderen EU-Staaten – trotz der Nachwirkungen der TPD 2 weiterhin stabil entwickelt. In diesem Umfeld sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres gesamten inländischen Portfolios inklusive unserer eigenen Marken“, sagt Rainer Göhner, Vorsitzender der dreiköpfigen Geschäftsführung von Arnold André. Weitere Geschäftsführer ab 1. Juli sind Mathias Döring und Thomas Strickrock.

    Allen voran entwickelte sich die Kernmarke Clubmaster sehr positiv. Insbesondere die Clubmaster-Mini-Zigarillos mit und ohne Filter verzeichnen seit über zehn Jahren ein kontinuierliches Ab- und Umsatzwachstum. Im vergangenen Jahr wurde das Sortiment um zwei Clubmaster-White-Formate mit Filter (Mini und Superior) ergänzt. „Das als unkompliziert empfundene Zigarillo ist besonders bei Zigarettenrauchern sehr gut angekommen. Gerade jetzt in der Sommer-Event-Saison werden wir wieder auf einer Vielzahl von Genuss-Veranstaltungen mit den neuen Produkten vertreten sein. Ergänzt durch Samplings und Genuss-Tastings im Handel, diversen POS- und Direktmarketing-Aktivitäten können wir stolz auf eine weiter wachsende Beliebtheit unserer Kernmarke schauen“, berichtet Thomas Strickrock.

    Eine weitere Säule des Geschäftes sind die Handelsgold-Sweets-Zigarillos, die sich trotz der Preiserhöhung stabil entwickeln. Und auch die Traditionsmarke Tropenschatz bleibt weiterhin mit Abstand die Zigarre Nr. 1 in Deutschland, freut man sich in Bünde.

    „Einen ordentlichen Schub bekommen aktuell die Independence-Zigarren. Man merkt, dass die Fußball-WM läuft, und das gute Wetter im Mai und Juni hat ebenfalls dazu beigetragen, sich am Grill schon einmal in WM-Stimmung zu bringen“, erklärt Strickrock.

    Sehr zufrieden zeigt sich die André-Geschäftsführung mit der Entwicklung der 100-Prozent-Tabak-Zigarillos und den eigenen handgerollten Zigarren-Marken, die bei Arnold André Dominicana gefertigt werden. „Dies ist für uns ein strategisch wichtiges Segment. Hier konnten wir im Jahresvergleich deutliche zweistellige Wachstumsraten mit den noch jungen aber bereits gut etablierten handgerollten Longfillermarken Carlos André und Buena Vista verbuchen. Zahlreiche Marketingmaßnahmen, unter anderen die ‚Carlos André Cooking for Friends’-Events, haben diesen Weg geebnet. Durch innovative Neueinführungen, wie Beast, Chazz und Clubmaster 1817 wurde das Segment erfolgreich weiter ausgebaut“, so Göhner.

    Und Mathias Döring ergänzt: „Ähnlich sieht es bei den Importzigarren aus Übersee aus. Ohne Ausnahme können sich alle unsere Zigarren-Partner ebenfalls über zweistellige Zuwachsraten im Jahresvergleich freuen.“ Das gelte für Toscano aus Italien und für La Aurora mit Marken wie León Jimenes, La Aurora oder Imperiales aus der Dominikanischen Republik ebenso wie für den US-Hersteller J. C. Newmann mit den Marken Brick House und El Baton sowie für das Familienunternehmen Joya de Nicaragua.

    „Hier zahlt sich unser gutes und kontinuierliches Marketing aus. Und die Tatsache, dass wir mit den traditionsreichen und ältesten Manufakturen der Dominikanischen Republik, der USA und Nicaraguas zusammenarbeiten. La Aurora, J. C. New‧man und Joya de Nicaragua schaffen es immer wieder, mit neuen Marken und Blends Handel und Verbraucher zu begeistern“, berichtet Göhner. Als Beispiel nennt er die Neueinführung der ADN von La Aurora, die im vergangenen Jahr mit dem „InterTabac Star“ ausgezeichnet wurde.

    Eine Import-Spezialität im Sortiment von Arnold André ist die Marke Toscano. Die Numero Uno im italienischen Zigarrenmarkt, die 2018 das 200-jährige Bestehen feiert, ist nicht nur südlich der Alpen ausgesprochen beliebt, sondern erfreut sich auch in Deutschland seit Jahren steigenden Verbraucherzuspruchs. Regelmäßige Promotions, die im Jubiläumsjahr noch verstärkt werden, und die Teilnahme an Großveranstaltungen sind Strickrock zufolge die Basis dieses Erfolges.

    Neben dem Geschäft mit Zigarren und Zigarillos importiert Arnold André auch Pfeifentabak. Dazu erklärt Döring: „Im schwierigen Pfeifentabakmarkt können wir auf erfolgreiche Neueinführungen unseres wichtigen Partners Mac Baren zurückblicken. Damit meine ich zum Beispiel Amphora Special Reserve No. 2 und No. 8.“ Darüber hinaus verweist Döring auf diverse Maßnahmen im laufenden Jahr inklusive Genießerabende anlässlich des Jubiläums zum 60-jährigen Bestehen von Mac Baren Mixture, dem erfolgreichsten Pfeifentabak in Deutschland.

    Beim Pfeifentabak Peterson hätten nicht zuletzt die beliebten limited Editions dafür gesorgt, dass sich die Marke positiv entwickelt.

    Arnold André feierte im vergangenen Jahr das 200-jährige Firmenbestehen. Pünktlich zum Jubiläum konnten wieder 100 Prozent der Anteile in die Hände von Axel-Georg André gelegt werden.

    da

    Lesen Sie auch das Interview auf Seite 4 der Printausgabe von DTZ 26/18.

  • Schrader wird Direktor

    BÜNDE // Arnold André, Deutschlands größter Zigarrenhersteller, hat seinen Direktorenkreis erweitert. Zum 1. Januar wurde der bisherige Leiter Marketing, Jens Schrader, zum Marketing-Direktor berufen. Insgesamt umfasst diese Führungsebene des Unternehmens jetzt sechs Direktoren. Alle berichten direkt an den Geschäftsführer Rainer Göhner.

    Jens Schrader (47) ist dem Unternehmen seit 15 Jahren verbunden. 2015 übernahm er die Verantwortung für die Marketingaktivitäten. „Innovative und nachhaltige Konzepte geben unseren Marken eine starke Dynamik im Markt, national und international. Beste Beispiele sind unsere Wachstumstreiber Clubmaster Mini und Handelsgold Sweet Zigarillos“, so Schrader. „Der andere Aspekt sind die vielfältigen Genusserlebnisse, die Zigarren und Zigarillos bieten. Dieser Mix ist eine Herausforderung und eine enorm reizvolle Aufgabe, die sich jeden Tag aufs Neue stellt.“

    pi

    (DTZ 07/18)

  • Im Jubiläumsjahr zündet ein Feuerwerk neuer Produkte

    BÜNDE // Der Grundstein für Arnold André wurde am 30. Januar 1817 gelegt. Somit besteht das Unternehmen seit 200 Jahren. DTZ sprach mit Geschäftsführer Rainer Göhner, Marketingleiter Jens Schrader und dem nationalen Vertriebsdirektor Thomas Strickrock über die bewegte Historie des Familienunternehmens, aber auch über aktuelle Entwicklungen und Erwartungen für die Zukunft.

    DTZ: In der Firmengeschichte ist viel passiert. Da gibt es Einiges zu berichten.
    Rainer Göhner: Ein 200 Jahre altes Unternehmen, das ununterbrochen von der Familie geführt wurde und wird, ist eine absolute Ausnahme und ein echtes Highlight. Auf unserer Homepage [link|http://www.arnold-andre.de ]www.arnold-andre.de [/link]bieten wir eine unterhaltsame und genussvolle Zeitreise und beleuchten Woche für Woche unsere Historie – das ganze Jubiläumsjahr über.

    DTZ: Nach der Entscheidung im frühen 19. Jahrhundert, sich auf die Fertigung von Zigarren zu konzentrieren und in der Mitte des selben Jahrhunderts den Standort von Osnabrück nach Bünde zu verlagern, kam der Durchbruch vom regionalen zum nationalen Anbieter in den 1950er- und 1960er-Jahren. Was war dafür ausschlaggebend?

    Göhner: Arnold André konnte 1958 sehr schnell und umfassend Nutzen aus der Aufhebung des 1933 verhängten sogenannten Maschinenverbots in der Zigarrenindustrie ziehen und die Produktion weitgehend auf die maschinelle Fertigung umstellen. Zweiter Erfolgsfaktor war das enorme Wachstum der Marke „Handelsgold“, der ersten national distribuierten Zigarrenmarke in Deutschland überhaupt, die noch heute mit den vielfältigen Aromen der „Handelsgold Sweet Cigarillos“ ein Renner bei den Verbrauchern ist.

    DTZ: Was waren die weiteren Höhepunkte in der Firmengeschichte?
    Jens Schrader: 1973 wurde die Marke „Clubmaster“ lanciert. Diese Zigarilloserie traf auf Anhieb den Nerv der Zeit. Bis heute ist sie der genussvolle Ausdruck eines urbanen Lebensstils und gehört zu den absatzstärksten Zigarillomarken im In- und Ausland.
    Thomas Strickrock: Außerdem hat sich Arnold André in den vergangenen Jahren in jeder Beziehung deutlich internationaler aufgestellt. So werden mittlerweile weit über die Hälfte der in Königslutter produzierten Zigarren und Zigarillos ins Ausland exportiert – Tendenz steigend. Dies ging einher mit der Gründung eigener Vertriebsgesellschaften in Frankreich im Jahr 2006 und Portugal 2011, den mit Deutschland für Arnold André wichtigsten europäischen Märkten.
    Göhner: Die Gründung von Arnold André Dominicana S.R.L. im Jahr 2011 war ein weiterer Meilenstein. Neben der Herstellung der Deckblattzuschnitte werden mittlerweile auch die eigenen Longfiller „Carlos André Familiy Reserve“, „Buena Vista“ und die neuen „Beast Handcrafted Cigars“ dort gerollt.

    DTZ: Wird es im Jubiläumsjahr neue Produkte geben?
    Schrader: Ja, es ist mit einem Feuerwerk neuer Produkte zu rechnen. Die ersten Raketen wurden bereits gezündet.

    da

    Lesen Sie das vollständige Interview in unserer Printausgabe DTZ 25/17.

    (DTZ 25/17)

  • Ein Marken-Klassiker wird 70 Jahre

    BÜNDE // Gäbe es eine Volks-Zigarre, sie hieße „Handelsgold“. Über 15 Milliarden verkaufter Zigarren seit dem Marktstart in der Mitte des letzten Jahrhunderts sind ein klares Votum für die Marke.

    Das 70. Jahr des Bestehens seines Klassikers nimmt Hersteller Arnold André zum Anlass, die Geschichte der Marke Revue passieren zu lassen.

    Nach sieben Jahrzehnten ist die Markenwelt der Handelsgold auch deutlich gewachsen, sind die Zahl der Formate und die geschmackliche Vielfalt größer denn je. Die Bezeichnung „Handelsgold“ war bereits seit 1935 für André geschützt, wurde aber erst 1946 im Markt eingeführt.

    Walter André, der kreative Lenker des Familienunternehmens Arnold André, hatte 1946 eine ostwestfälische Druckerei mit der Gestaltung einer neuen Zigarrenschachtel beauftragt: Das war die Geburtsstunde der Grafik, die zwei Weltkugeln zeigt und seither mit dem Namen Handelsgold verknüpft ist. Außerdem wurde entschieden, dass alle von Arnold André hergestellten Zigarren nur noch unter dem Namen Handelsgold vertrieben werden, was sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer Erfolgsstory entwickelte.

    Handelsgold-Preise: Nomen est omen
    Gemäß der Ursprungsidee „Qualität für jedermann, zu Preisen für jedermann“ sagte bereits der Produktname, was genau die einzelne Zigarre kostete: Handelsgold Nr. 10, zehn Pfennig. Handelsgold Nr. 15, 15 Pfennig und sogar die legendäre 100K, das Königsformat, kostete nur zehn Pfennig.

    Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, Erfinder der sozialen Marktwirtschaft und Vater des deutschen Wirtschaftswunders, war kaum ohne Zigarre zu sehen – getreu seiner Maxime „Steck dir ´ne Zigarre in den Mund, dann biste wer“. Er achtete schon von Berufs wegen auf bestes Preis-Leistungsverhältnis und rauchte, als idealer Werbe-Botschafter, Handelsgold.

    Die Erfolgsgeschichte hält bis heute an. Ein wichtiger Partner ist dabei der Tabakfachhändler und sein Geschäft. Bei ihm werden die Tabakwaren angeboten, er berät kompetent interessierte Raucher. Dort fällt die endgültige Kaufentscheidung.

    International erfolgreich

    Die unverwechselbare Markenoptik der Handelsgold ist international vertreten: Ob in Europa, Amerika, China oder in Afrika – die Handelsgold ist präsent. „Sie ist ein echter Exportschlager und eine Erfolgsidee, die von Anfang an den Geschmack und die Herzen der Menschen getroffen hat“, betont man bei Arnold André. Bisher wurde sie in über 80 Ländern über 15 Milliarden Mal verkauft. red

    (DTZ 34/16)

  • Hans Bockhop verlässt Arnold André

    BÜNDE // Der seit 2012 als Direktor für Marketing und Vertrieb Deutschland verantwortliche Hans Bockhop verlässt Arnold André zum Ende des Jahres.

    Bockhop hat in seiner Zeit in Bünde gemeinsam mit seinen Teams in Vertrieb und Marketing die Erfolgsgeschichten insbesondere der Marken „Clubmaster Mini“ und „Handelsgold Sweets“ fortgeschrieben und die Marktposition des Unternehmens aus Bünde in den Premiumsortimenten verbessert. Hans Bockhop will sich 2016 neuen beruflichen Aufgaben widmen. pi

    (DTZ 49/15)

  • Wiljo van Maren verlässt Arnold André

    BÜNDE // Nach fünfzehn Jahren Zugehörigkeit verlässt Geschäftsführer Wiljo van Maren auf eigenen Wunsch das Unternehmen Arnold André mit sofortiger Wirkung.

    Gemeinsam mit Rainer Göhner führte er die Geschäfte der Gesellschaft und verantwortete schwerpunktmäßig die Bereiche Vertrieb, Marketing und Finanzen / Verwaltung. Er war maßgeblich an der positiven Entwicklung des Unternehmens beteiligt und hat das fast 200 Jahre alte Familienunternehmen nachhaltig geprägt. Dazu zählt insbesondere die erfolgreiche Ausweitung des internationalen Geschäftes von Arnold André. Seine Entscheidung zum Ausstieg beruht ausschließlich auf persönlichen Gründen.
    red

    (DTZ 20/15)

  • Arnold André setzt Akzente bei eigenen Marken und beim Importprogramm

    BÜNDE (DTZ/da). Für die rund um den Globus verkauften Marken „Clubmaster“ und „Handelsgold“ sieht man bei Arnold André national und international weiteres Wachstumspotenzial.

    Akzente setzt das Familienunternehmen im Bereich der eigenen Marken bei „Clubmaster“, „Independence“, „Vasco da Gama“ und „Buena Vista“. Darüber hinaus richtet sich das Augenmerk auf den Verkauf der Marken der Partnerunternehmen, allen voran der Oettinger Davidoff AG. „Wir werden aber auch unsere anderen Partner selbstverständlich nicht vernachlässigen“, betonen Rainer Göhner und Wiljo van Maren, die beiden Geschäftsführer von Arnold André, im DTZ-Interview.

    DTZ: Bei welchen Marken aus eigener Produktion haben Sie im vergangenen Jahr Schwerpunkte gesetzt?
    Wiljo van Maren: Das taten wir vor allem bei „Clubmaster (Mini)“ und „Handelsgold (Sweet)“, weil wir bei diesen Produkten national und international immer noch Wachstumspotenzial haben. Speziell in Deutschland haben wir aber auch die Marke „Independence“ nicht vernachlässigt, wo wir Events veranstaltet haben und mit der „Independence Stealth Black Light“ eine aufmerksamkeitsstarke Limited Edition eingeführt haben. Darüber hinaus wurde die „Vasco da Gama“-Serie um zwei weitere Formate (Robusto, Cigarros) ergänzt.
    2014 werden wir bei den genannten Marken weitere Akzente setzen. Aktuell haben wir bei „Clubmaster“ mit der „Mini Superior Blue Gold“ eine neue Variante innerhalb der bestehenden Serie auf den Markt gebracht. Und auch unsere neue Premiummarke „Buena Vista“ wollen wir in den Fokus rücken.

    DTZ: Bis Mitte der 90er Jahre konzentrierte sich Arnold André im Zigarren- und Zigarillogeschäft ausschließlich auf die Herstellung und den Verkauf von Shortfiller-Erzeugnissen. 1996 kam das Longfillergeschäft hinzu. Welchen Anteil an Ihrem gesamten Zigarren- und Zigarillo-Umsatz haben Premiumzigarren derzeit? Rechnen Sie mit einer steigenden Bedeutung?
    Wiljo van Maren: Premium (Import-) Zigarren haben an unserem Zigarren- und Zigarillo-Umsatz einen Anteil von zirka 18 Prozent des Netto-Waren-Werts (also ohne Steuern) in Deutschland. Wir rechnen auf jeden Fall mit einer steigenden Bedeutung, weil wir – allen voran – natürlich Ambitionen der Oettinger Davidoff AG gerecht werden möchten. Der Fokus lag 2013 bei der Marke „Davidoff“. Oettinger Davidoff hat sehr viel investiert in ein neues Shopkonzept und einen neuen Markenauftritt für „Davidoff“ und hat außerdem mit der „Davidoff Nicaragua“ eine neue Linie entwickelt. Alle Aktivitäten unsererseits sind hiervon geprägt, sei es über Events, Tour Gastronomique, Schaufensterdekorationen, Schulungen oder unsere Aktivitäten in der Gastronomie und Hotellerie. Oettinger Davidoff hat aber deutlich mehr zu bieten als die Marke „Davidoff“. In einigen anderen Marken unseres Partners steckt noch viel Potenzial, was wir in den kommenden Jahren ausschöpfen möchten.

    DTZ: Gilt das auch für die anderen Premiummarken?
    Wiljo van Maren: Selbstverständlich. Unsere anderen langjährigen Partner wie La Aurora und J. C. Newman möchten sich natürlich auch weiterentwickeln und überraschen uns immer wieder mit sehr starken neuen Produktkreationen. Es ist zu erwarten, dass sich das erfolgreich fortsetzen wird.
    Außerdem haben wir mit unserer Eigenentwicklung „Buena Vista“ neue Akzente gesetzt. Hiermit zeigen wir, dass sogar im Segment der handgerollten Premiumzigarren echte Innovationen möglich sind. Auch diesen Weg möchten wir weiter gehen.

    DTZ: Arnold André hat ein neues Deckblatt-Bobinenwerk in der Dominikanischen Republik. Welche Vorteile hat die Bobinierung in Santiago gegenüber der in Indonesien in Kooperation mit Swedish Match?
    Rainer Göhner: Die Vorteile des Betriebes in der Dominikanischen Republik liegt zunächst insbesondere in der Unabhängigkeit. Mit der Produktion in Santiago sind wir in jeder Beziehung frei von den einschränkenden Bedingungen, die mit einer unter fremder Regie stattfindenden Produktion einhergeht.
    Darüber hinaus ergeben sich durch die Nähe zu den Rohstoffmärkten in Südamerika große logistische Vorteile. Neben den Kostenvorteilen ist natürlich auch die Affinität zur Tabakverarbeitung in der Dominikanischen Republik ein wichtiger Standortvorteil. Letztlich war auch die politische Stabilität in diesem Land für uns ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung, den Betrieb dort zu gründen. Insgesamt sind wir mit der Fabrik in Santiago hervorragend aufgestellt. Die beschriebenen Vorteile des Betriebes in der Dominikanischen Republik, die Produktivität des Werkes in Königslutter und die Flexibilität des Standortes Bünde ergänzen sich zu einer wirtschaftlich sinnvollen Einheit. An dieser Stelle möchte ich noch einmal hervorheben, dass die Verlagerung unserer Aktivitäten in die Dominikanische Republik keinen Einfluss auf die Arbeitsplätze an den deutschen Standorten hat.

    DTZ: Werden Sie Ihr Engagement in der Dominikanischen Republik weiter ausbauen?
    Rainer Göhner: Mit der Übernahme eines direkt an unsere Fabrik angrenzenden Gebäudes haben wir die Möglichkeit geschaffen, unsere Aktivitäten dort weiter auszubauen. Seit Juni 2013 fertigen wir in der Dominikanischen Republik auch Einlagetabake für die Produktion in Königslutter. Der Betrieb in der Dominikanischen Republik bietet uns alle Möglichkeiten, zusätzliche Wege zu gehen.

    DTZ: Wie viel Fachhandelskunden haben Sie? Ist deren Zahl in den zurückliegenden Jahren gesunken?
    Wiljo van Maren: Wir besuchen aktuell zirka 5 700 Fachhändler, wovon wir knapp tausend als A-Fachhändler bezeichnen. Leider hat die Zahl der Fachhändler in den letzten Jahren abgenommen. Dennoch muss ich ganz klar sagen: Ohne den Fachhandel geht es nicht. Er ist unser wichtigster Partner.

    Das komplette Interview lesen Sie in der DTZ-Printausgabe 6/2014 vom 7. Februar.

    (DTZ 06/14)

  • Berg- und Talfahrt bei Arnold André

    BÜNDE (DTZ/da). Ein Wechselbad der Gefühle erlebten Geschäftsführung und Mitarbeiter von Arnold André im vergangenen Jahr.

    Im Juli fielen durch den Vertriebswechsel der Swedish Match-Marken zu Scandinavian Tobacco nach Bremen zwölf Prozent vom Absatz und 15 Prozent vom Umsatz weg. Im Gegenzug konnte aber der Vertrieb der Marken von Oettinger Davidoff und von Toscano für den deutschen Markt übernommen werden.

    Parallel dazu gelang es Arnold André im Export in fast allen 80 Ländern, wo das ostwestfälische Familienunternehmen mit seinen Produkten vertreten ist, neue Partner zu gewinnen. Am Ende stieg der Gesamtumsatz um 13,5 Prozent auf 76,0 Millionen Euro (inklusive Tabaksteuer). Das erklärten die beiden Geschäftsführer Rainer Göhner und Wiljo van Maren sowie Marketingleiter Peter Reiter im DTZ-Gespräch.

    Getragen wurde das Wachstum vornehmlich vom Exportgeschäft, das in 2011 um 17 Prozent zulegte und fast 40 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuerte, während das Inlandsgeschäft stabil war. Ende 2011 beschäftigte Arnold André insgesamt 493 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Diese Zahl wird in 2012 deutlich wachsen“, so Göhner. Er rechnet mit Neueinstellungen am Standort Königslutter und vor allem im neuen Bobinen-Werk in der Dominikanischen Republik, so dass bis zum Jahresende die Beschäftigtenzahl voraussichtlich auf 800 steigen wird.

    Hauptumsatzträger ist nach wie vor die Zigarren- und Zigarillosparte, während Pfeifentabak am Inlandsumsatz einen Anteil von fast 15 Prozent hält. Umsatz- und absatzstärkste Pfeifentabakmarke ist „Mac Baren“, für die Arnold André nur den Vertrieb in Deutschland übernommen hat.

    Der Zigarren- und Zigarillo-Absatz weltweit belief sich 2011 auf ein Volumen von 420 Millionen Stück, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von acht Prozent bedeutete. Den Marktanteil am Absatz klassischer Zigarren und Zigarillos in Deutschland bezifferte van Maren auf geschätzte 20 Prozent inklusive der Marken von den Partnerunternehmen Oettinger Davidoff, La Aurora, J. C. Newman und Toscano.

    (DTZ 21/12)