Schlagwort: Altria

  • Tabakaktien behaupten sich

    MAINZ // Nur zwei Aktien von Tabakkonzernen lagen nach neun Monaten im Plus: die Reemtsma-Mutter Imperial Brands mit 16,2 Prozent und BAT mit 17,2 Prozent. Immerhin: Auch die anderen Großen der Branche haben mit Kursverlusten zum 30. September von 13,8 (Altria), 10,2 (Philip Morris) und 6,5 Prozent (JTI) immer noch deutlich weniger schlecht abgeschnitten als etwa der Vergleichsindex S & P 500.

    Starke Aktien
    Hier zeigt sich eine klare relative Stärke der Tabakaktien, die vor allem für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet sind. Hinzu kommt, dass die Konzerne einen großen Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschütten. So liegt die für 2022 prognostizierte Dividendenrendite für Philip Morris bei 6,1, für JTI bei 6,2, für Imperial Brands bei 6,9, für BAT bei 7,0 und für Altria sogar bei 8,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei den 40 Blue-Chips des Dax liegen die erwarteten Ausschüttungsrenditen – falls die Unternehmen Dividenden zahlen – zwischen 0,4 (Sartorius) und außergewöhnlichen 9,8 Prozent (BMW).

    max

  • Altria-Chef tritt zurück

    RICHMOND // Der langjährige Chef von Altria (Marlboro), Howard Willard, ist nach einer Erkrankung an Covid-19 zurückgetreten.

    Billy Gifford neuer Vorstandsvorsitzender
    Zum neuen Vorstandsvorsitzenden ernannte das US-Unternehmen laut Mitteilung vom Freitag den bisherigen Finanzchef Billy Gifford. Willard, der 28 Jahre für den Konzern tätig war, hatte sich im März wegen einer Infizierung mit dem Coronavirus vorübergehend beurlauben lassen.

    Er erhole sich zwar von der Krankheit, habe sich aber entschieden, ganz von seinen Ämtern zurückzutreten, erklärte Altria. Seinen Posten als Vorsitzender des Verwaltungsrats übernehme der unabhängige Direktor Thomas Farrell.

    red

  • Nur mäßige Entwicklung

    MAINZ // Kein besonders gutes Quartal haben die Aktien der Zigarettenkonzerne hinter sich. Lediglich zwei der Titel lagen zum 30. September im Plus, wobei British American Tobacco (BAT) mit 6,6 Prozent ordentlich abschloss, während Japan Tobacco mit 1,4 Prozent kaum mehr als eine schwarze Null erzielte. Zum Vergleich: Der globale Index MSCI World veränderte sich mit einem Minus von knapp 0,6 Prozent ebenfalls kaum.

    Anleger können sich dennoch über ihre Tabakaktien freuen, denn die Konzerne sind traditionell starke Dividendenzahler. Besonders hoch ist die Dividendenrendite, also das Verhältnis der Ausschüttung zum Aktienkurs, bei Imperial Brands (11,3 Prozent), aber auch alle anderen Unternehmen liegen klar über dem Durchschnitt. So zahlt Philip Morris bezogen aufs Gesamtjahr 6,1, Japan Tobacco 6,4, BAT 7,1 und Altria 8,1 Prozent des Aktienkurses an die Aktionäre aus. Wichtig: Bis auf Japan Tobacco erfreuen alle Unternehmen ihre Investoren mit Quartalsdividenden; die Höhe der Ausschüttung drückt zumindest vorübergehend den Kurs. Daher sieht die Performance unterm Strich besser aus als es der Chart vermuten lässt.

    Besonders gebeutelt wurden übrigens die Altria-Titel. Der Konzern leidet infolge seiner Beteiligung an Juul unter der Situation in den USA bei E-Zigaretten.

    max

    (DTZ 41/19)

  • Wird Juul zum Einzelhändler?

    MAINZ // Juul Labs, amerikanischer Hersteller von E-Zigaretten, könnte nach US-Medienberichten eine eigene Einzelhandelskette für den Vertrieb ihrer Produkte aufziehen. Allerdings gibt es bislang dafür keine Bestätigung des Unternehmens.

    Für Juul könnten eigene Dampfer-Shops einige Vorteile mit sich bringen. So würde der häufig beanstandete Verkauf an Minderjährige besser kontrolliert werden als in anderen Geschäften. Falls auch die Produkte weiterer Hersteller in diesen Läden vertrieben würden, könnte Juul wertvolle Einblicke in die Geschäftstätigkeit der Konkurrenten gewinnen. Außerdem wäre das Unternehmen dann nicht mehr an die Auflagen gebunden, die dazu geführt haben, dass Juul einen Teil seiner Geschmacksrichtungen nicht mehr über den amerikanischen Einzelhandel anbietet.

    Beflügelt werden die Spekulationen durch die Beteiligung von Altria an Juul, die sich der Tabakkonzern im vergangenen Jahr 13 Milliarden Dollar kosten ließ. Altria hat sich außerdem bei Avail Vapor, einer der größten US-Einzelhandelsketten für E-Zigaretten mit über 100 Geschäften, eingekauft. Zudem hat Altria laut diesem Bericht eine Vereinbarung mit Philip Morris über den Vertrieb von Iqos in den USA.

    red

    (DTZ 25/19)

  • Juul auf Erfolgskurs

    SAN FRANCISCO // Juul, amerikanischer Spezialist für E-Zigaretten, rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem rasanten Umsatzwachstum. Die Kalifornier gehen von einem Gesamtgeschäft von 3,4 Milliarden US-Dollar (rund 3,0 Milliarden Euro) aus.

    Im vergangenen Jahr lag der weltweite Umsatz bei 1,3 Milliarden, im Jahr 2017 bei 200 Millionen Dollar. Nach Angaben eines von Bloomberg zitierten anonymen Juul-Managers lag der Gewinn im vergangenen Jahr bei 12,4 Millionen Dollar.
    Die Umsätze könnten im laufenden Jahr zu gut einem Viertel mit internationalen Kunden erwirtschaftet werden, hieß es. Das Wachstum wurde mit 160 Prozent beziffert.

    Juul hat in den vergangenen Monaten eine enorme Entwicklung hingelegt. Positiv auf das Geschäft haben sich dabei die zunehmende Akzeptanz von E-Zigaretten als Alternative zu klassischen Tabakwaren, der milliardenschwere Einstieg von Altria sowie der Eintritt in den europäischen Markt ausgewirkt. Belastend war vor allem das Thema Jugendschutz; als Folge verkauft Juul in den USA verschiedene Liquid-Kapseln mit bestimmten Geschmacksrichtungen nicht mehr. Das hatte im vierten Quartal 2018 zu einem Rückgang der Verkäufe um 2,5 Prozent auf 424 Millionen Dollar geführt. max

    (DTZ 10/19)

  • Altria investiert

    RICHMOND // Der amerikanische Marlboro-Hersteller Altria steigt bei der E-Zigarettenfirma Juul ein. Altria zahlt 12,8 Milliarden Dollar (rund 11,2 Milliarden Euro) für einen Anteil von 35 Prozent. Das teilten die Unternehmen vor den Feiertagen mit. Es sei die größte Investition in Altrias Konzerngeschichte, hieß es. Insgesamt wird Juul bei dem Deal mit 38 Milliarden Dollar bewertet.

    „Wir machen damit einen signifikanten Schritt in eine Zukunft, in der Raucher sich mehrheitlich für neue Produkte statt für klassische Zigaretten entscheiden“, sagte Altria-Chef Howard Willard. Erst kürzlich hatte Altria den Kauf eines Milliardenanteils an der kanadischen Cannabis-Firma Cronos verkündet (DTZ berichtete).

    Laut Beobachtern unterstreicht Altrias Investition in Juul den steilen Aufstieg des jungen Start-ups aus San Francisco: Juul hat seine Bewertung innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt und wird höher taxiert als andere Silicon-Valley-Schwergewichte wie Airbnb oder SpaceX.


    red

    (DTZ 02/19)

  • Altria nimmt Produkte vom Markt

    NEW YORK // Der US-Tabakkonzern Altria will nach Angaben des „Wall Street Journal“ seine E-Zigaretten mit Kartuschen vom amerikanischen Markt nehmen und den Vertrieb einiger Liquid-Geschmacksrichtungen stoppen.

    Altria, das zurzeit die Marken MarkTen und Green Smoke im Angebot hat, will damit Auflagen durch die Gesundheitsbehörde FDA zuvorkommen. Künftig will das Unternehmen sich auf Aromen wie Minze, Menthol und Tabak beschränken, die bei Jugendlichen nicht beliebt sind. Altria hat in den USA einen Marktanteil von neun Prozent; nach Firmenangaben werden rund 80 Prozent von Altrias E-Produkten weiterhin erhältlich sein.

    red

    (DTZ 44/18)

  • Irrsinn in den USA

    WASHINGTON // „Rauchen tötet 1200 Amerikaner. Jeden Tag.“ – Mit dieser und ähnlichen Werbebotschaften erscheinen derzeit ganzseitige Anzeigen in 45 US-Zeitungen, einmal pro Monat in den Wochenendausgaben.

    Entsprechende Spots laufen ein Jahr lang fünfmal wöchentlich. Finanziert wird die Werbung von – Altria und Reynolds. Grund ist ein seit 1999 dauernder Rechtsstreit der Industrie mit der US-Regierung. Allein Altria gibt dafür rund 30 Millionen Dollar aus – spart aber weitaus höhere Strafzahlungen in Milliardenhöhe.

    max

    (DTZ 47/17)

  • Altria mit glänzendem dritten Quartalsergebnis

    RICHMOND (DTZ/red). Altria, Konzernmutter von Philip Morris USA, steigerte im dritten Quartal den Gewinn um 28,2 Prozent auf 1,13 Mrd. US-Dollar (817 Mio. Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Höhere Zigarettenpreise und der zunehmende Absatz rauchfreier Produkte wie Schnupf- oder Kautabak hätten das Geschäft angekurbelt. Der Umsatz stieg, auch bedingt durch Kosteneinsparungen, um 1,6 Prozent auf 6,4 Mrd. US-Dollar (4,5 Mrd. Euro).

    (DTZ 43/10)