Schlagwort: Abfüll

  • Europäische Industriekompetenz versus chinesische Handarbeit

    WIESBADEN (DTZ/schu). Eine Ausfallrate von 20 Prozent, wie sie auf dem E-Zigaretten-Kongress (Tobacco Campus) genannt wurde, führt auf Dauer sicherlich dazu, dass viele interessierte Kunden sich wieder von der E-Zigarette abwenden.

    China gehört aktuell zu den Hauptproduzenten, zirka 85 Prozent der E-Zigarettenkomponenten kommen von dort. Herstellungsprozess: von Hand. Eine mögliche Antwort darauf, wie das Qualitätsniveau bei E-Zigarettenbauteilen und Liquidkartuschen verbessert werden kann, stellte die Itm Group auf dem Tobacco Campus vor. Der niederländische Zulieferer für die Zigarettenindustrie testet in Kürze einen Prototyp für das Abfüllen von Liquids und will die Anlage im September einem breiten Publikum vorführen.

    „Ist die Qualität schlecht, ist es auch das Image“
    Die Abfüll- und Verschließanlage soll in der Lage sein, bis zu 2 500 Einheiten in der Minute abzufüllen. Es können sowohl Ein- als auch Mehrwegkartuschen gefüllt werden. Außerdem arbeitet die Itm Group daran, die Anlage kundenspezifischen Anforderungen anzupassen. Itm, nach eigenen Angaben führend in der Herstellung von Zigaretten, Feinschnitt und Zigarren, verspricht hohe Produktqualität und -sicherheit. Die Rückverfolgbarkeit (Track & Trace) sei ebenfalls bis ins Kleinste gewährleistet.

    „Ist die Qualität schlecht, ist es auch das Image“, gibt Jeroen Slubbe zu bedenken. Der Itm-Geschäftsführer, zuständig für Zigarette und OTP, sieht den Qualitätsvorsprung darin, die Komponenten der E-Zigarette technisch zu unterfüttern.

    (DTZ 13/14)