Schlagwort: E

  • Getrennte Wege

    GRÄFELFING // Nach drei Monaten hat Christian Garrels sein Arbeitsverhältnis bei Philip Morris beendet. Der Iqos-Hersteller und der ehemalige ADAC-Chefkommunikator werden künftig getrennte Wege gehen.

    Einvernehmliche Entscheidung
    Garrels (44) hatte seit 1. Januar die Kommunikation beim Gräfelfinger Unternehmen geleitet. Die Entscheidung, das Arbeitsverhältnis, zu beenden, sei einvernehmlich erfolgt, heißt es in einer internen Mitteilung. Grund seien „unterschiedliche Auffassungen über die künftige marken- und kommunikationsstrategische Ausrichtung“ der Deutschland-Tochter von Philip Morris.

    Vorerst übernimmt Claudia Oeking, Geschäftsführerin External Affairs, Garrels' bisherige Aufgaben.

    red

  • Cigar Kings startet Online-Handel

    MÜNCHEN // Weil 90 Prozent seiner Fachhandels-Kunden ihre Geschäfte derzeit wegen der Coronakrise geschlossen haben, hat die Cigar Kings Group einen [link|https://www.cigarkings.de/]Online-Shop[/link] ausschließlich für ihre Produkte eingerichtet.

    „Dadurch hat der Aficionado die Möglichkeit, direkt auf unsere Produktpalette zuzugreifen“, berichtet Geschäftsführer Philipp Kugler. So bietet das neue Konzept nicht nur einen B2B-, sondern auch einen B2C-Verkauf.

    Anreiz für die Zeit nach der Krise
    „Damit wir jedoch auch weiterhin unsere lokalen Händler unterstützen können, wird jeder Bestellung eine Infokarte beigelegt, auf der alle Cigar-Kings-Händler in seiner Nähe aufgelistet sind. Dies soll als Anreiz dienen, nach der Krise die örtlichen Fachhändler zu besuchen und dort auch ein größeres Warenspektrum vorzufinden“, so Kugler.

    Onlineshop als Ergänzung
    Außerdem betont der Firmenchef: „Natürlich werden unsere Handelspartner immer bevorzugt behandelt. Sei es bei Lieferungen, Produktverfügbarkeit und Bewerbungen.“ Der Onlineshop sei kein neuer Mitbewerber des Fachhandels, sondern diene der Krisenüberbrückung und sei als Lückenschluss der gesamten Wertschöpfungskette gedacht.

    pnf

  • HDE unterbreitet Zehn-Punkte-Plan

    BERLIN // Der Einzelhandel bereitet sich auf die Zeit nach den wegen der Coronavirus-Pandemie erlassenen Ladenschließungen vor und macht in einem Zehn-Punkte-Plan deutlich, wo die Knackpunkte für die Branche liegen.

    Der Handelsverband Deutschland (HDE) betont gemeinsam mit seinen Landes- und Bundesfachverbänden vor allem die große Bedeutung bundesweit einheitlicher Regelungen, die die Händler weder wegen ihrer Branchenzugehörigkeit noch aufgrund der Größe ihrer Verkaufsflächen diskriminieren sollten.

    Einheitliche und klare Regelungen
    „Der HDE fordert von der Politik, die Öffnung aller Einzelhändler zu genehmigen, sobald dies gesundheitspolitisch vertretbar ist. Denn die Unternehmen verlieren durch die Ladenschließungen täglich einen Milliardenbetrag. An den derzeit geschlossenen Händlern hängen 1,7 Millionen Jobs. Wenn die Läden in den Innenstädten noch lange flächendeckend schließen müssen, droht eine gewaltige Pleitewelle“, warnt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Bei den Regelungen nach den Ladenschließungen gehe es vor allen Dingen um ein gut koordiniertes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen.

    Die schrittweise Rückkehr zu einem geordneten Geschäftsbetrieb sollte nach einheitlichen, nicht-diskriminierenden Vorgaben für den gesamten Einzelhandel erfolgen. „Lockerungen der Ladenschließung dürfen sich nicht an Betriebsgrößen, Verkaufsflächen oder Einzelhandelsbranchen festmachen. Das führt ansonsten zu Wettbewerbsverzerrungen, Rechtsunsicherheit und kollektiver Verunsicherung“, so Genth weiter Der Handel brauche einheitliche, klare und unkomplizierte Regelungen.

    Konsumschecks und Innenstadtfonds
    Um die zuletzt auf einen historischen Tiefststand gesunkene Konsumstimmung wieder in Schwung zu bringen, fordern die Handelsverbände die Ausgabe von Konsumschecks für die Bürger sowie die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags. „Nach der Phase der Ladenschließungen muss die Bundesregierung der Binnenkonjunktur wieder auf die Beine helfen“, sagt Genth. Das unterstütze nicht nur den Handel, sondern auch den Dienstleistungssektor und die Industrie.

    Mit den Ladenschließungen geraten auch die Innenstädte in Gefahr. Deshalb setzen sich die Handelsverbände für die Zeit nach den Ausgangsbeschränkungen für zusätzliche Anreize ein. Genth: „Es braucht einen Innenstadtfonds, um die Innenstädte vor dem Ausverkauf zu schützen.“ Außerdem sollten die Städtebaufördermittel bis einschließlich 2021 ausgebaut werden.

    Sonntagsöffnung und Schutzmasken
    Außerdem dringt der HDE im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise auf eine völlige Freigabe der Sonntagsöffnung für den Rest dieses Jahres. Die Ladenöffnung an Sonntagen sollte befristet für das Jahr 2020 ohne Auflagen und Beschränkungen zugelassen werden, fordert der HDE von der Bundesregierung.

    Durch die Sonntagsöffnung bekämen insbesondere die von den staatlich verordneten Ladenschließungen besonders hart getroffenen Nicht-Lebensmittel-Händler die Chance, die verlorenen Umsätze zumindest teilweise zu kompensieren. Zudem könnten erweiterte Ladenöffnungszeiten dazu beitragen, das Kundenaufkommen besser zu verteilen und so die Hygienevorschriften und das Abstandsgebot besser einzuhalten.

    Darüber hinaus befürwortet der Handelsverband eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit. „Durch die Anwendung klarer Verhaltensregeln und konsequenter Hygienemaßnahmen für Mitarbeiter und Kunden kann die schrittweise Rückkehr zu einem geordneten Geschäftsbetrieb ab sofort ermöglicht werden", betonte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel.

    vi

  • Reemtsma spendet 300.000 Euro an Wohnsitzlose

    HAMBURG // Mithilfe einer Großspende sollen bis zu 250 Obdachlose für die kommenden vier Wochen in verschiedenen Hotels in Hamburg untergebracht werden.

    Um wohnungslosen Hamburgern in Zeiten der Corona-Krise „eine sichere, hygienische und menschenwürdige Einzelunterbringung“ zu ermöglichen, stellt Reemtsma Cigarettenfabriken 300.000 Euro zur Verfügung. Das teilten Reemtsma und die Diakonie Hamburg mit.

    Hilfsprojekte organisieren Ablauf
    Das Geld geht demnach zu gleichen Teilen an das integrative Obdachlosen-Hilfsprojekt von „Hinz&Kunzt“ sowie an „Alimaus“, eine Tagesstätte für Obdachlose und bedürftige Menschen. Beide Einrichtungen organisieren gemeinsam mit der Diakonie Hamburg die Unterbringung in Hotels. Die temporäre Unterbringung soll nach Möglichkeit auch die Bereitstellung von regelmäßigem Essen, Hygieneartikeln, sauberer Kleidung sowie die Betreuung durch Sozialarbeiter umfassen.

    Hamburger Traditionsunternehmen
    „Als Hamburger Traditionsunternehmen mit 110-jähriger Geschichte fühlen wir uns unserer Stadt zutiefst verbunden", sagte Reemtsma-Sprecher Michael Kaib. „Dank der großen Spende haben wir endlich das Geld, das machen zu können, was wir von der Behörde gefordert haben: Menschen in Einzelzimmern in Hotels unterbringen. Denn die Obdachlosen brauchen dringend eine Unterbringung, bei der sie Abstand halten können“, sagte Stephan Karrenbauer, Sozialarbeiter von Hinz&Kunzt.

    „Wir sind dankbar, dass wir in diesen vor allem für die Obdachlosen schweren Zeiten neben unserem eingeschränkten Versorgungsangebot durch die großzügige Spende nun auch mithelfen können, Obdachlose in sie schützende Einzelzimmer in Hotels unterbringen zu können“, sagte Kai Greve, Alimaus.

    „Unser allerherzlichster Dank gilt dem Unternehmen Reemtsma, das dieses großartige Kooperationsprojekt durch seine Unterstützung möglich macht“, sagte Dirk Ahrens, Landespastor und Leiter des Diakonischen Werks Hamburg.

    Ein Jahrhundert soziales Engagement in Hamburg
    Das Engagement für soziale Belange ist bei Reemtsma fast genauso alt wie das Unternehmen selbst. Was schon in den 1920er-Jahren mit der Fürsorge für die Reemtsma-Belegschaft und ihre Familien begann, findet seit vielen Jahren seine Fortsetzung in der regelmäßigen Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen in Hamburg. Neben regelmäßigen Unternehmensspenden gehört dazu unter anderem auch das freiwillige ehrenamtliche Engagement von Mitarbeitern beim jährlichen Reemtsma Help Day.

    pi

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser!

    Beginn von Woche 4 im Lock-down – und die Disziplin der Menschen im Land sinkt allmählich. Das mag am schönen Wetter liegen, am Blick über die Grenzen in Länder wie Österreich oder Spanien und einfach daran, dass vielen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Vor allem aber deuten viele die Vorschläge des Think Tanks Leopoldina als Empfehlung für einen konkreten Einstieg aus dem Ausstieg. Ob die heftig diskutierte Maskenpflicht da einen sinnvollen Beitrag leistet, mag dahingestellt sein.


    Testen, testen, testen

    Immerhin: Seit Ostern übersteigt die Zahl der offiziellen Genesenen jene der bekannten Infizierten. Immer noch allerdings sind diese Daten mit großen Unsicherheiten behaftet. Daher bleibt es dabei: Wir müssen testen, testen, testen. Und die Forschung vorantreiben. Gestern meldeten China und die USA drei erfolgversprechende Vorstöße in Sachen Impfstoff. Und auch medikamentös könnten Pharma-Unternehmen dem Virus auf den Leib rücken.

    Mühsamer Weg zu den Hilfsgeldern
    Es soll jede Menge Geld an Firmen in Not verteilt werden. Doch die Beträge kommen offenbar längst nicht immer bei den potenziellen Empfängern an. So hat eine Berliner Web-Agentur beschrieben, wie mühsam der Weg zu den Hilfsgeldern war: Antragstellung mitten in der Nacht, da der Server sonst überlastet war, zwei Rückfragen nach einer Woche, Bewilligung eines Darlehens über 330.000 Euro. Klingt gut? Soweit schon, doch für den Abschluss des Kredites ist ein persönlicher Termin erforderlich, der aktuell kaum zu erhalten ist. Und vor allem: Jeder der beiden Gesellschafter der Firma soll persönlich in voller Höhe haften. Die Firma nahm daraufhin Abstand. Kein Wunder.

    Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den neuen Tag.

    Herzlich
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Osteraktion für Berliner Tafel

    WIEN/KÖLN // Freude spenden – Der österreichische Produzent Josef Manner hat der Berliner Tafel zum Osterfest Süßes aus der eigenen Produktion gespendet.

    „Wir möchten mit dieser Aktion ein wenig dazu beitragen, notleidende Menschen zu unterstützen und damit einen kleinen Glücksmoment verschenken, den wir alle, besonders in der Osterzeit, brauchen“, heißt es dem Unternehmen.

    Vorrangig werden von der Berliner Tafel ältere oder kranke Menschen oder Alleinerziehende mit mehreren Kindern mit Lebensmitteln beliefert.

    red

  • Verwaltungsgericht Darmstadt stoppt die Vergabe von Konzessionen für Sportwetten

    DARMSTADT // Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat in einem Eilverfahren mit Beschluss vom 1. April 2020 das aktuell stattfindende Konzessionsvergabeverfahren gestoppt. Vorläufig dürfen deshalb bundesweit keine Lizenzen für Sportwetten an teilnehmende Bewerber vergeben werden.

    Vergabeverfahren
    Das Vergabeverfahren liegt in den Händen des Landes Hessen, vertreten durch das Regierungspräsidium Darmstadt. Antragssteller ist der in Österreich ansässige Sportwettenanbieter Vierklee. Der Anwalt dieses Unternehmens hatte unter anderem vorgetragen, im Konzessionsvergabeverfahren sei die Einhaltung der in der aktuellen Fassung des Glücksspielstaatsvertrages verankerten Maßstäbe für ein transparentes und nicht diskriminierendes Vergabeverfahren nicht gewährleistet, mit der Folge, dass Vierklee durch die nunmehr unmittelbar bevorstehende Vergabe von Konzessionen an Mitbewerber Wettbewerbsnachteile zu befürchten habe. Dem ist das Gericht in wesentlichen Punkten gefolgt.

    Beschluss
    Durch den Beschluss gerät das gesamte Vergabeverfahren ins Stocken. Private Wettunternehmen, die sich beworben haben, erhalten nun keine deutsche Konzession, werden aber trotzdem hierzulande weiter aktiv sein, etwa mit Lizenzen aus Malta oder Gibraltar.

    pi

  • Tabaksteuer sinkt

    BERLIN // Die Einnahmen des deutschen Fiskus aus der Tabaksteuer sind im ersten Quartal um 3,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 gesunken. Das gesamte Tabaksteueraufkommen belief sich demnach auf gut 2,4 Milliarden Euro.

    Dabei verzerren Sondereffekte die Statistik. Fest steht, dass es bei Feinschnitt eine leichte Erholung gab und dass der Absatz von Pfeifentabak – wohl auch aufgrund geschlossener Shisha-Bars – zurückgegangen ist. Die Coronakrise hat sich insgesamt noch wenig ausgewirkt.

    red

  • Wann wird es endlich besser?

    BERLIN // Wer darf öffnen, wer nicht? Und wann finden wir wieder in ein normaleres Leben zurück? Wir stellen aktuelle Entwicklungen zusammen.

    Ausnahme für Fachhandel in Mecklenburg-Vorpommern
    In Mecklenburg-Vorpommern ist die Landesregierung von ihrer harten Linie abgewichen. Zwar heißt es in der aktuellen „Verordnung über Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus“, dass sämtliche Verkaufsstellen des Einzelhandels geschlossen seien. Aber: „Nicht betroffen sind Einzelhandelsbetriebe für (…) Tabak- und Genusswaren.“

    Erfreuliches Urteil
    Erfreulich für die Tabak- und E-Zigaretten-Branche ist auch ein Urteil des Verwaltungsgerichts Aachen vom 6. April. Darin heißt es, „der Verkauf von Genussmitteln wird von den in der Corona-Schutzverordnung geregelten Betriebsverboten nicht erfasst“. Der Begriff „Lebensmittel“, so die Richter, sei umfassend zu verstehen und nicht auf die für die Grundversorgung der Bevölkerung notwendigen Lebensmittel beschränkt. Geklagt hatte ein Weinhändler, der nun wieder öffnen darf. Allerdings kann der Antragsgegner Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen in Münster einlegen.

    Bundesverfassungsgericht
    Apropos Gericht: Die Fachanwältin für Medizin, Beate Bahner, hat einen Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht eingelegt. Ziel der Heidelbergerin ist es, den „Vollzug der Corona-Verordnungen aller Landesregierungen (…) sofort außer Vollzug“ zu setzen. Die Juristin sieht in den Maßnahmen den „größten Rechtsskandal der Geschichte seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland“. Experten bewerten den Vorstoß allerdings als wenig aussichtsreich.

    Schrittweise Lockerung in Österreich
    Wahrscheinlicher sind da Szenarien, die eine schrittweise Lockerung beinhalten: Wie in Österreich könnten kleine Geschäfte nach Ostern wieder öffnen dürfen, auch eine schrittweise Rückkehr zur schulischen Normalität ist rasch denkbar. Verfassungsrechtlich umstritten dürften allerdings nach Alters- und damit Risikogruppen gestaffelte Ausgeh- oder Kontaktverbote sein.

    Bei einer kontrollierten Normalisierung könnte zudem die gesamtwirtschaftliche Leistung stabilisiert werden. Experten rechnen 2020 mit einem BIP-Minus von 4,2 Prozent.

    max

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser!

    Immer lauter werden die Rufe derer, die einen baldigen Beginn des Ausstiegs aus dem „Lock-down“ fordern. Das reicht vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) bis zu der Heidelberger Anwältin Beate Bahner die gestern einen Antrag beim Bundesverfassungsgericht eingereicht hat. Ziel: Die Juristen mögen sämtliche Corona-Verordnungen sofort außer Vollzug setzen.

    Neue Zahlen des Robert-Koch-Intituts
    Munition liefert der Anwältin die neuesten Zahlen des Robert-Koch-Instituts. Die Behörde veröffentlicht jetzt nämlich auch Mortalitätsraten nach Altersklassen sortiert. Demnach liegt die Sterblichkeitsrate Infizierter bis 59 Jahre bei 0,1 Prozent, bei Menschen zwischen 60 und 79 Jahren bei 2,8 Prozent und bei Menschen ab 80 bei 12,6 Prozent. Die Argumentation ist klar: Wir schützen einen kleinen Teil der Bevölkerung zu – wirtschaftlichen – Lasten aller Einwohner.

    Belastung ist hoch
    Und diese Belastung ist hoch, wie die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute jüngst prognostiziert haben: 2020 dürfte die Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, um 4,2 Prozent schrumpfen, im kommenden Jahr dann um 5,8 Prozent steigen. Das klingt dramatisch. Allerdings haben Volkswirte in früheren Modellrechnungen teils viel höhere Einbrüche errechnet. Aber auch bei diesem Szenario gilt: Dafür muss die Wirtschaft relativ bald wieder stufenweise hochgefahren werden.

    Nach-Corona-Zeiten
    Für viele Einzelhändler wird Ostern in diesem Jahr ein eher tristes Fest. Denn viele Umsätze bleiben aus oder verlagern sich zur Online-Konkurrenz. Immerhin: Die Vorzeichen für die zweite Jahreshälfte sehen ein bisschen rosiger aus. So höre ich aus Dortmund, dass das Team der Messe tief in den Vorbereitungen für die InterTabac und die InterSupply steckt. Das Interesse der Aussteller ist sehr groß. Und die Ambiente im kommenden Jahr könnte nahezu Rekordniveau erreichen. Kurzum: Auch wenn Ostern 2020 geschäftsmäßig weitgehend ausfällt – es kommen auch wieder (bessere) Nach-Corona-Zeiten. An diesem Gedanken sollten wir uns festhalten.


    Herzliche Grüße und frohe Feiertage

    Ihr Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

    PS: Die gedruckte Fassung der DTZ bekommen Sie wie gewohnt direkt nach Ostern, dann setzen wir – wie geplant – eine Woche aus. Die nächste Ausgabe erhalten Sie dann am 29. April.