Schlagwort: Tabak

  • Auflagen zu hoch

    WORTH // Wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie sind bereits viele Veranstaltungen ausgefallen. Das hat auch die Messe für Pfeifen-Unikate und Handarbeit, die für Ende Juni in Worth in Schleswig-Holstein geplant war, getroffen.

    Die kleine Gemeinde im Herzogtum Lauenburg ist eng mit Rainer Barbi verbunden. Hier lebte der bekannte Pfeifenmacher bis zu seinem Tod 2011.

    Barbis Lebenspartnerin Brigitte Pretzel und Pfeifenmacher Gerhart Priewe aus Berlin organisierten diese Veranstaltung seit 2016 jährlich für Freunde, Wegbegleiter und Tabakenthusiasten. Bis zu 20 Pfeifenmacher präsentierten ihre Unikate.

    Todesfall
    Wegen der bestehenden Auflagen bei den Kontaktvorgaben für Besucher und Aussteller wurde die Veranstaltung nun gestrichen. Sie wird Ende Juni 2021 im Rahmen der dann geltenden Vorgaben wieder stattfinden. Ein weiterer trauriger Anlass überschattete die Planungen: Pfeifenmacher Gerhart Priewe aus Berlin verstarb Ende Mai im Alter von 75 Jahren. kdp

    30.06.2020

  • Die nächste Runde

    KARLSRUHE // Der Bundesgerichtshof (BGH) hat dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) Fragen vorgelegt, mit denen geklärt werden soll, ob Zigarettenpackungen in Warenausgabeautomaten an Supermarktkassen zum Kauf bereitgehalten werden dürfen, wenn die Text- und Bildwarnhinweise auf den Zigarettenpackungen durch den Warenausgabeautomaten verdeckt sind. Bis zur Beantwortung der Fragen durch den EuGH hat der BGH das Verfahren ausgesetzt.

    Der Kläger ist der Verbraucherverein „Pro Rauchfrei“. Bei dem Beklagten handelt es sich um zwei Münchner-Supermärkte des Lebensmittelunternehmens Edeka.

    Klage abgewiesen
    Das Landgericht hatte die Klage in erster Instanz abgewiesen. Die hiergegen eingelegte Berufung beim Oberlandesgericht München blieb ebenfalls ohne Erfolg. Das Berufungsgericht hatte angenommen, der Beklagte habe nicht gegen das in Paragraf 11 Absatz 1 Satz 1 Nr. 4 Tabakerzeugnis-Verordnung geregelte Verdeckungsverbot verstoßen. Nach Einschätzung der Richter des OLG werden den Käufern keine wesentlichen Informationen vorenthalten, wenn sie die Schockbilder erst vor dem Bezahlen sehen. pi

    26.06.2020

  • Anhörung zu Tabak-Werbebeschränkungen

    BERLIN // Der Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD für ein zweites Gesetz zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes (19/19495) ist am Montag, 29. Juni 2020, Gegenstand einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Die Sitzung unter Leitung von Alois Gerig (CDU/CSU) beginnt um 17 Uhr im Sitzungssaal E 700 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert eineinhalb Stunden. red

    26.06.2020

  • BAT-Tabakerhitzer „Glo“ in Deutschland ab sofort verfügbar

    HAMBURG // Tabakerhitzer sind weltweit ein expandierendes Segment und verzeichnen auch in Deutschland kontinuierliches Wachstum. Der Zigarettenhersteller British American Tobacco (BAT) forscht seit geraumer Zeit an der Entwicklung von potenziell risikoreduzierten Produkten (PRRP).

    Jetzt hat der Konzern den Tabakerhitzer „Glo“ mit den dazugehörigen „Neo“-Tabak-Sticks in Deutschland eingeführt.

    Der batteriebetriebene Glo verbrennt den Tabak nicht – durch Induktion werden in dem Gerät die Neo-Sticks je nach Modus (Standard oder Boost) auf bis zu 270 Grad erhitzt. Dabei entsteht Tabakdampf, der Nikotin enthält. Der Geruch dieses Dampfes haftet nicht an Händen und der Kleidung.

    Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der kommenden DTZ.

    red

  • Drogenbeauftragte gegen niedrigere Mehrwertsteuer auf Tabak und Alkohol

    BERLIN // Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, hat kurz vor dem geplanten Kabinettsbeschluss die Koalition aufgefordert, Tabak und Alkohol von der vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuer auszunehmen.

    Falsches Signal
    Eine Preissenkung konterkariere alle Bemühungen, den Tabak- und Alkoholkonsum zu senken und sei das falsche Signal, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). Sie habe daher die Fraktionsführungen von Union und SPD in einem Brief gebeten, die Senkung noch einmal kritisch zu überprüfen.

    Konjunkturpaket
    Das Bundeskabinett will an diesem Freitag Teile des Konjunkturpakets auf dem Weg bringen, darunter auch die Senkung der Mehrwertsteuer für das zweite Halbjahr. Konkret soll der Steuersatz vom 1. Juli bis zum 31. Dezember statt 19 Prozent nur noch 16 Prozent betragen. Dieser gilt auch für Alkohol und Tabakerzeugnisse. Der ermäßigte Satz, der für viele Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs gilt, soll von 7 auf 5 Prozent reduziert werden.

    red

  • Neuer Auftritt

    GRÄFELFING // Ab Mitte Juni erscheint die Marlboro Gold in neuer Aufmachung. Der Tabakgeschmack und der Blend bleiben gleich.

    Die Maßnahme gilt für alle Gebinde: vom Original- (OP) und Automaten-Päckchen (AP) über das Soft-Pack und die 100er-Variante bis zur 4 XL-Packung, die den größten Preisvorteil bietet. Von dieser Änderung profitiert auch das Design der Marlboro Silver Blue (OP und AP).

    pi

  • Wichtiges Mitglied der Tabakfamilie

    OFFENBACH // Als die Firma Kopp Pipes in Offenbach 2019 ihr hundertjähriges Bestehen feierte, konnte man damit auch die Lebensleistung Bernd Kopps bestaunen. Am 15. Mai feierte er seinen 80. Geburtstag.

    Lederaccessoires für Pfeifenraucher
    Mit nur 18 Jahren hatte Kopp 1958 die Lederwarenfirma seines Großvaters Martin Wess übernommen. Schnell zeigte sich, dass er über unternehmerisches Geschick und eine außerordentliche Gabe verfügte, Netzwerke zu schmieden und schnell zuzupacken, wenn sich eine Chance auftat. Kopp stellte die Lederproduktion von Reiseweckeretuis auf Lederzubehörartikel für Pfeifenraucher um.

    Maßgebliche Zigarrenanbieter
    Mut, Fleiß und Sparsamkeit bildeten den Grundstock für weitere Expansionen. 1969 gründete Kopp mit Lothar Otto die Pfeifenvertriebsfirma Otto & Kopp, die etliche dänische Preziosen anbot. Zwei Jahre später entstand mit Michael Kohlhase die Pfeifentabakproduktion Kohlhase & Kopp, die schon damals ein kleines Sortiment an kanarischen Zigarren importierte. Als Ende der 1990er-Jahre der Longfiller seine Renaissance feierte, bot sich die Gelegenheit, das Portfolio mit in den USA bekannten Marken auszubauen. Im Laufe der Jahre kristallisierte sich hier ein großes Sortiment an Topmarken heraus, und das Unternehmen avancierte zu einem maßgeblichen Anbieter auch außerhalb der Vereinigten Staaten. 2004 erwarb Kopp eine 39,5-prozentige Beteiligung am Filialunternehmen Dürninger.

    Nachfolge
    Die Geschäfte des Unternehmens werden mittlerweile von den Söhnen Oliver und Thilo geleitet. Der Senior, der auf über 62 Jahren Berufserfahrung zurückblicken kann und etliche Höhen und Tiefen in der Branche erlebt hat, ist sich dabei in einem sicher: „Geraucht wird immer.“

    red

  • Richter prüfen Zigarettenverkauf an Supermarktkassen

    KARLSRUHE // Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich am Donnerstag mit dem Verkauf von Zigaretten aus Automaten an Supermarktkassen. Der BGH muss darüber entscheiden, ob dieses Angebot zulässig ist, obwohl auf den Auswahltasten der Automaten keine Warnhinweise vor Tabakkonsum angebracht sind, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Hintergrund ist die Klage eines Verbrauchervereins gegen die Betreiber von zwei Supermärkten in München. Ob am 14. Mai bereits ein Urteil fällt, ist unklar. (Az. I ZR 176/19).

    Klage
    Die Klage blieb vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht (OLG) München erfolglos. Das OLG vertrat im Berufungsverfahren die Ansicht, es sei ausreichend, wenn der Kunde vor dem Kauf die Warnhinweise auf der Zigarettenpackung sehe. Dafür bleibe ausreichend Gelegenheit, wenn sich die Packung auf dem Kassenband befinde.

    red

  • Kostenloser Service

    MAINZ // Sie sind womöglich im Homeoffice und bekommen Ihre „DTZ“ in die Firma? Dann nutzen Sie unseren kostenlosen Corona-Service, den wir unseren Lesern und Abonnenten bieten: Wir liefern Ihnen „Die Tabak Zeitung“ – ebenso wie „Smokers Club“ und „Tobacco Journal International“ – gratis an eine Adresse Ihrer Wahl – per Post oder per Mail.

    Der Nachversand einer bereits erschienenen Ausgabe ist nicht möglich. Interessenten können das Digitalheft kostenlos anfordern. Wenn Sie den einzelnen Schritten folgen, erhalten Sie einen Download-Link (siehe unten), über den Sie per Mausklick auch die bereits erschienenen Digital-Ausgaben heruntergeladen können.

    Nutzen Sie unser Angebot und wählen Sie die entsprechende Option für sich – Print und  / oder Digital – [link|https://t1p.de/xke0]hier[/link] aus. Bleiben Sie gesund und informiert!

    Ihr DTZ-Team

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    erst die Studie aus den USA, dann Heinsberg – offensichtlich liegt die Zahl der Infizierten ungleich höher, als bislang errechnet. Was bedeutet das für die anstehenden politischen Entscheidungen? Zunächst einmal, dass getestet werden muss, was das Zeug hält. Denn ohne realistische Zahlen sind keine nachhaltigen Beschlüsse möglich. Das allerdings ist eine Erkenntnis, die schon vor sechs oder acht Wochen nahelag.

    Test-Kits
    Immerhin: Das Unternehmen Roche hat jetzt einen Test vorgestellt, der mit extrem hoher Zuverlässigkeit feststellen kann, ob der Getestete eine Infektion durchgemacht hat. Allerdings ist die Zahl der zur Verfügung stehenden Test-Kits vergleichsweise gering; und auf den Kosten bleibt in der Regel derjenige sitzen, der sich testen lassen möchte.

    Mahnende Worte
    Kanzleramtsminister Helge Braun hat noch versucht gegenzusteuern – seine mahnenden Worte sind ihm jedoch bumeranggleich um die Ohren geflogen, denn: Richter schilt man nicht. Wäre ja auch noch schöner, wenn die Politik die Urteile beeinflussen würde! Jedenfalls wackeln alle Lockerungen, die Teile der Wirtschaft ungleich behandeln. Damit dürfte die berüchtigte 800-Quadratmeter-Grenze im Einzelhandel endgültig fallen.

    Jetzt wäre es schön, wenn sich die Robenträger der Maskenpflicht annehmen würden (von der, Sie ahnen es, ich nichts halte).

    Ach ja, falls Sie unseren gestrigen Newsletter verpasst haben sollten, hier noch einmal der Link zu unserem kostenfreien „Corona“-Service: [link|http://www.lesen-im-homeoffice.de/tabak/]http://www.lesen-im-homeoffice.de/tabak/[/link].

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ