Schlagwort: E

  • Zollpolizei gegen Finanzkriminalität gefordert

    BERLIN // Die CDU/CSU-Fraktion hat einen Antrag eingereicht, der die Schaffung einer Zollpolizei im Zuständigkeitsbereich des Bundesfinanzministeriums fordert.
    Ziel ist es, die bisher zersplitterten Dienste im Bereich der Finanzkriminalität, des Schmuggels und der Sanktionsdurchsetzung zu bündeln und effektiver zu gestalten.

    Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag fordert die Einrichtung einer zentralen Zollpolizei, die polizeiliche Kontroll-, Fahndungs- und Ermittlungsdienste im Bereich der Finanzkriminalität, des Schmuggels und der Sanktionsdurchsetzung zusammenführt. Dieser neue Dienst soll im Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums angesiedelt werden und alle bisher verstreuten Kompetenzen bündeln, um die Schlagkraft zu erhöhen.

    Im Fokus: verdächtige Vermögensgegenstände
    Die vorgeschlagene Zollpolizei soll insbesondere dazu befugt sein, verdächtige Vermögensgegenstände und solche ungeklärter Herkunft aufzuspüren und administrative Vermögensermittlungsverfahren durchzuführen. Dies soll auch dann möglich sein, wenn die Schwelle eines strafrechtlichen Anfangsverdachts noch nicht erreicht ist.

    Für die Ermittlungen wird eine Wertgrenze festgelegt: Bei allgemeinen Vermögenswerten liegt diese bei 50.000 Euro, während bei Edelmetallen, Edelsteinen, Krypto-Werten, Schmuck, Uhren, Bargeld, Kunstgegenständen oder Antiquitäten bereits ein Wert von 10.000 Euro ausreicht, um Untersuchungen zu starten.

    Die erste Lesung des Antrags findet am Freitag, 5. Juli, im Bundestag statt. 

    red

  • Zoll entdeckt Markenfälschungen

    FRANKFURT/MAIN // Mitte Juni durchsuchten Zollfahnder in Dreieich und Langen fünf Objekte und vollstreckten zwei Haftbefehle.

    Zigaretten und E-Zigaretten
    Sichergestellt wurden 36 Paletten mutmaßlich gefälschter Markenbekleidung, drei Paletten Potenzmittel, über 1.000 Stangen unversteuerter Zigaretten und 10.700 unversteuerter E-Zigaretten. Im Rahmen einer rechtlichen Maßnahme wurden Vermögenswerte im Wert von 1,6 Millionen Euro eingefroren und zusätzlich sechs Fahrzeuge beschlagnahmt, um finanzielle Forderungen oder Strafen sicherzustellen.

    Den 42- und 58-jährigen Tatverdächtigen wird gewerbsmäßiger Schmuggel und Handel mit unversteuerten Tabakwaren, unerlaubter Waffenhandel sowie Verstöße gegen das Marken- und Arzneimittelgesetz vorgeworfen. Beide befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.

    red

  • Wirtschaft wächst

    MÜNCHEN // Das Ifo-Institut hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum 2024 angehoben. Statt bisher prognostizierten 0,2 Prozent erwartet es nun 0,4 Prozent. Für das folgende Jahr rechnen das Münchner Institut sogar mit einem Anstieg von 1,5 Prozent.

    Neue Hoffnung
    Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser äußerte sich optimistisch: „Es entsteht gerade neue Hoffnung. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich langsam aus der Krise. Das zweite Halbjahr 2024 dürfte deutlich besser ausfallen als das erste.“

    Laut den Experten dürfte sich die deutsche Wirtschaft weiter erholen. Die Inflation soll von 5,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent in diesem Jahr und auf 1,7 Prozent im nächsten Jahr zurückgehen. „Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte die Kaufkraft der privaten Haushalte weiter an Stärke gewinnen und die gesamtwirtschaftliche Erholung im Zuge der Normalisierung der Konsumkonjunktur an Tempo gewinnen“, so Wollmershäuser weiter.

    Globale Industrieproduktion
    Auch der weltweite Handel mit Waren und die globale Industrieproduktion sollen sich ab der zweiten Jahreshälfte erholen. Die Europäische Zentralbank plant zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr. Es wird erwartet, dass mehr Menschen beschäftigt werden, obwohl die Arbeitslosenquote vorübergehend steigt, bevor sie wieder sinkt. Das Staatsdefizit soll ebenfalls kleiner werden, und der Überschuss in der Leistungsbilanz werde voraussichtlich zunehmen.

    pi

  • Fachkongress tagt

    WARSCHAU // Mit Themen rund um die Risikoreduzierung des Konsums von Tabak beschäftigte sich „The Global Forum on Nicotine“, das vom 13. bis 15. Juni in Warschau stattfand. Neben Fachvorträgen und Diskussionsrunden präsentierten auch viele Unternehmen im Rahmenprogramm des Kongresses ihre Produkte.

    Vor- und Nachteile von Alternativen
    Vor allem aber war die Veranstaltung ein Stelldichein namhafter Wissenschaftler und Aktivisten, die nicht zuletzt die Vor- und Nachteile von Alternativen zur herkömmlichen Tabakzigarette besprachen.

    Unter den Teilnehmern waren unter anderem der frühere Berater des britischen Premiers Tony Blair, Clive Bates, Cliff Douglas als Vorsitzender der amerikanischen Organisation Global Action to End Smoking, der griechische „E-Zigaretten-Papst“ Konstantinos Farsalinos und der erfahrene Top-Wissenschaftler Gerry Stimson. Auf dem Programm standen Vorträge wie „Evidenz: Wie E-Aromen Leben retten“ oder zu Studienergebnissen, etwa mit Blick auf Tabakerhitzer.

    DTZ wird in loser Folge weiter berichten. 

    max

  • Stimmung bleibt unverändert

    MÜNCHEN // Die Stimmung unter den Firmen in Deutschland ist unverändert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten.

    Schrittweise aus der Krise heraus
    In den Unternehmen zeigte man sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen hellten sich hingegen auf. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus. Im Handel zog der Index merklich an.

    Die Geschäftserwartungen verbesserten sich deutlich, bleiben aber weiter von Skepsis geprägt. Auch die aktuelle Marktlage zeigte nach oben. Die Entwicklung war vor allem durch den Großhandel getrieben.

    red

  • Vorsicht vor Fälschungen

    STUTTGART // Zur anstehenden Fußball-EM (14. Juni bis 14. Juli) stehen Dekoartikel aller Art hoch im Kurs. Viele Einzelhändler haben welche im Angebot. Bei Fan-Artikeln für das Auto muss stets die Verkehrssicherheit bedacht werden.

    Gefahr für Straßenverkehr
    Lösen sich beispielsweise auf der Autobahn Fanartikel vom Fahrzeug, können diese zur Gefahr für den nachfolgenden Verkehr werden. Axel Sprenger, Technischer Leiter (stv.) der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung: „Alles, was wir zusätzlich anbringen, darf die Fahrt mit dem Fahrzeug nicht behindern und letztendlich auch keine Personen im Straßenverkehr behindern oder gegebenenfalls verletzen.“

    Spiegelsocken etwa sind rechtlich in den meisten Fällen nicht erlaubt. Fahnen für die Scheibe dürfen nicht auf der Autobahn verwendet werden. Bei der Deko im Fahrzeuginneren darf die Rundumsicht nicht behindert werden. Passen Sie also auf, was Sie anbieten. 

    red

  • Trend zum Nichtrauchen bei Jugendlichen hält an

    KÖLN / HAMBURG // Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat aktuelle Studiendaten zur „Drogenaffinität Jugendlicher in Deutschland“ für 2023 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass immer weniger unter 18-Jährige rauchen.

    Demnach lag die Raucherquote im vergangenen Jahr bei den Zwölf- bis 17-Jährigen in Deutschland bei 6,8 Prozent. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2021 mit 6,1 Prozent ist das zwar ein leichter Anstieg, allerdings nach wie vor ein Bruchteil der Quote von 2001 mit 27,5 Prozent. Zudem stieg der Anteil unter den Jugendlichen in Deutschland, die nie rauchen, auch 2023 weiter an auf jetzt 83,3 Prozent.

    Daten decken sich mit Absatzstatistik
    Die jüngsten BZgA-Daten zum Rauchverhalten Jugendlicher in Deutschland decken sich zudem mit der allgemeinen Absatzstatistik für klassische Tabakwaren in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist der Zigarettenabsatz 2023 auf 64 Milliarden Stück gesunken – „so wenig wie nie zuvor!“, betont Zigarettenhersteller Reemtsma und ergänzt: „Ein vermeintlich sprunghafter Anstieg der Raucherquote unter Jugendlichen in Deutschland, die die sogenannte Debra-Studie – bei deutlich kleinerer Stichprobe – für 2023 mit fast 15 Prozent der 14- bis 17-Jährigen beziffert, scheint da schwer nachvollziehbar.“

    Die Imperial-Brands-Tochter bezieht sich auf die aktuellen BZgA-Studie Stellung und hebt hervor, dass man sich als verantwortungsbewusster Hersteller freue, dass das Rauchen bei Minderjährigen in Deutschland – trotz zuletzt anderslautender Berichte – nach wie vor unbeliebt ist.

    Nicht nachlassen
    Der minimale Anstieg der Raucherquote und der Zuwachs beim Verwenden von E-Zigaretten durch Zwölf- bis 17-Jährige müsse dennoch „Mahnung sein, beim so wichtigen Thema Jugendschutz nicht nachzulassen!“ Reemtsma weiter: „Als einzelnes Unternehmen und im Rahmen unserer Mitgliedschaften im Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse, dem BVTE, sowie dem Verband des E-Zigarettenhandels, kurz VdeH, leisten wir hierfür unseren Beitrag. Was aber fehlt, sind striktere behördliche Kontrollen geltender Jugendschutzvorgaben im Einzelhandel und härtere Sanktionen bei Verstößen. Hier besteht aus unserer Sicht dringender Nachholbedarf.“

    Seit 1973 fragt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung darin regelmäßig auch das Rauchverhalten junger Menschen ab, konkret 7001 Probanden im Alter von zwölf bis 25 Jahren. „Damit dürfte die Studie die wichtigste und verlässlichste Langzeitstudie zum Substanzkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland sein“, teilt der Zigarettenhersteller aus Hamburg mit. pi

  • Orale Nikotinprodukte stärker gefragt

    GRÄFELFING // Die jüngste repräsentative Umfrage „Barrieren des Rauchstopps“, die im Auftrag von Philip Morris in Deutschland (PMG) durchgeführt wurde, hat ergeben: Erwachsene Verwender von E-Zigaretten und Tabakerhitzern sind offen dafür, auch andere schadstoffreduzierte Alternativprodukte auszuprobieren.

    Dabei sind nach Angaben offenbar orale Nikotinerzeugnisse immer stärker nachgefragt – selbst, wenn die Artikel nicht im deutschen Markt reguliert sind.

    Aktuelle Zahlen der Universität Düsseldorf (Debra-Studie) zeigen: Nur sehr wenige Raucher unternahmen im vergangenen Jahr einen ernsthaften Rauchstoppversuch (5,7 Prozent, Stand März 2024). Damit geht mit 30,7 Prozent eine anhaltend hohe Raucherquote einher.

    Seit 2021 fragen die Marktforscher der jährlich stattfindenden Studie „Barrieren des Rauchstopps“ 1000 erwachsene Raucher nach möglichen Hürden und Motivationen rund um den Rauchstopp. Zusätzlich dazu werden 200 Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern befragt. Mit einer Zustimmung von 51,6 Prozent der Befragten bleibt ‚Ich rauche gerne‘ die größte Barriere, um mit dem Rauchen aufzuhören. Mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer (55 Prozent) sind nicht für einen Rauchstopp zu gewinnen.

    Snus-Konsum nimmt zu
    Zusätzlich wurde 2023 für die Studie untersucht, inwiefern die beiden Nutzergruppen orale Nikotinprodukte verwenden, und mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2022 verglichen. Besonders eine Entwicklung unter Konsumenten von E-Zigaretten und Tabakerhitzern ist dabei auffällig: Ungefähr jeder Fünfte (22,5 Prozent) gab an, in den vergangenen sieben Tagen entsprechende orale Erzeugnisse, sogenannte Nikotinbeutel oder Snus, genutzt zu haben. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 3,6 Prozent. Unter den Rauchern gaben nur 1,2 Prozent an, besagte Angebote in den vergangenen sieben Tagen genutzt zu haben – 2022 lag die Zahl bei 1,5 Prozent.

    Eine Umfrage aus dem Jahr 2022 ergab, dass 2,0 Prozent der deutschen Bevölkerung Nikotinbeutel regelmäßig nutzen. Von dieser Erhebung abgesehen, wird der Konsum von Nikotinbeuteln derzeit nicht systematisch erfasst. pi

  • Kein dauerhaftes Verkaufsverbot von Tabakwaren

    BERLIN // Die Bundesregierung setzt auf einen Mix aus strukturellen und verhaltenspräventiven Maßnahmen zur Reduzierung des Rauchens.

    Es bestünden keine Pläne, die auf ein dauerhaftes Verkaufsverbot von Tabakprodukten für nachkommende Generationen abzielen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.

    Mit der Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes ist ab 1. April 2024 sei auch das Verwenden von E-Zigaretten und Tabakerhitzten in die Rauchverbotsregelung einbezogen worden. Das Gesetz verbiete das Rauchen in Behörden sowie in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Aus Berlin heißt es weiter: „Auch wenn im Vergleich zur Tabakzigaretten die Risiken für Schädigungen möglicherweise geringer sein könnten, sind mit E-Zigaretten und Tabakerhitzern dennoch erhebliche Gesundheitsgefahren verbunden. Das Aerosol von E-Zigaretten enthält gesundheitsschädliche Substanzen, auch wenn die Menge der Schadstoffe im Vergleich zu Tabakrauch geringer ist. Nikotinhaltige E-Zigaretten beinhalten ein Abhängigkeitsrisiko.“ red

  • E-Zigarettenverbände vereinbaren globale Kooperation

    BERLIN // Der chinesische E-Zigarettenverband „Electronic Cigarette Industry Committee of the China Electronics Chamber of Commerce“ (ECCC) und der deutsche Verband „Bündnis für Tabakfreien Genuss“ (BfTG) intensivieren ihre Kooperation.

    Ziel ist es, die Themen Produktsicherheit, Jugendschutz und Nachhaltigkeit in enger Zusammenarbeit mit der internationalen E-Zigarettenindustrie voranzutreiben.

    Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen
    Die globale Partnerschaft zwischen den Verbänden dient dem Ausbau der sehr guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen chinesischen und deutschen Unternehmen in der E-Zigarettenbranche. Die beiden Verbände arbeiten bereits seit vielen Jahren gemeinsam auf europäischer Ebene zusammen.

    Im Oktober 2022 unterzeichneten der europäische Verband Independent European Vape Alliance (IEVA) und die ECCC den „Code for Responsible Marketing“. Als Gründungsmitglied der IEVA hat das BfTG den Kodex übernommen. Darin sind 14 verbindliche Grundsätze festgelegt. Eine zentrale Bestimmung ist, dass die Vermarktung von E-Zigaretten nicht auf junge Menschen abzielen darf.

    Weitere Verbände treten bei
    Im September 2023 wurde mit der Unterzeichnung einer Erklärung die „Global Vape Alliance“ gegründet. Neben den Verbänden ECCC und IEVA haben auch der US-Verband „Vapor Technology Association“ (VTA) und der britische Verband „UK Vaping Industry Association“ (UKVIA) die Erklärung unterzeichnet.

    Ziel der Allianz ist es, die internationale Zusammenarbeit zu fördern, verantwortungsvolle Praktiken zu unterstützen und die Öffentlichkeit über das Thema Schadensbegrenzung bei E-Zigaretten aufzuklären. Dabei stehen der Jugendschutz und die ökologische Nachhaltigkeit besonders im Fokus.

    Zusammenarbeit vertiefen
    ECCC-Generalsekretär Will Ao: „China ist der größte E-Zigarettenhersteller, und Deutschland ist ein äußerst wichtiger Markt. Die beteiligten Unternehmen beider Länder haben seit Jahren eine geschäftliche Kommunikation aufgebaut, und die Industrieverbände beider Länder werden ihre Zusammenarbeit vertiefen und eine formelle Partnerschaft zum Schutz von Minderjährigen, zur Reduzierung von Umweltschäden, zur Verbesserung der Produktqualität und zur Förderung technologischer Innovationen aufbauen.“

    Philip Drögemüller, Geschäftsführer des BfTG: „Es ist ein wichtiges Zeichen der Verantwortung, dass die internationalen Verbände gemeinsame Richtlinien für die E-Zigarettenindustrie formulieren und umsetzen. Das dient der Sicherheit der Verbraucher und dem Jugendschutz. Wir freuen uns auf den Ausbau unserer langjährigen und guten Partnerschaft mit dem chinesischen Verband.“ vi