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  • Sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt

    ATHEN // In Griechenland hat der Zoll knapp sieben Millionen Zigaretten beschlagnahmt. Sie sollten weiter in die EU und das Vereinigte Königreich geschmuggelt werden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Beamte der zentralen Hafenbehörde von Igoumenitsa in Westgriechenland hielten einen 64-jährigen Mann an, der einen Kühllastwagen fuhr. Bei einer anschließenden Zoll-Kontrolle wurden laut AFP rund 7,2 Millionen Zigaretten entdeckt, die in über 5000 Joghurtbehältern versteckt waren. Der Fahrer wurde daraufhin wegen Schmuggels festgenommen. Nach Angaben der Behörden beliefen sich die Zölle und Steuern auf die beschlagnahmten Zigaretten auf über 1,5 Millionen Euro.

    „Die beschlagnahmte Menge geschmuggelter Zigaretten sollte auf den illegalen Märkten der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs verteilt werden“, informierte ein Behördensprecher.


    red

  • Tabakkonzerne reagieren auf Invasion

    MAINZ // Der Druck war groß. Die internationalen Sanktionen trafen alle Wirtschaftsbeteiligten – auch die Zigarettenindustrie. Einige der großen Hersteller ziehen sich aus Russland zurück. Sie folgen damit dem Beispiel zahlreicher multinationaler Konzerne wie VW, McDonald's, Starbucks oder Coca-Cola.


    Stopp für Investitionen und Produkteinführungen

    Philip Morris International (PMI) kündigte vor kurzem an, man werde seine geplanten Investitionen im Land aussetzen und alle Produkteinführungen absagen. Darüber hinaus werde die lokale Produktion wegen Unterbrechungen der Lieferkette „herunterfahren“, teilt ein PMI-Sprecher mit. Wie und in welchem Umfang, wurde nicht gesagt, schreibt „The Sydney Morning Herald“. Russland ist den Angaben zufolge einer der größten Märkte für den Tabakerhitzer Iqos von PMI.

    Imperial Brands war einer der ersten Zigarettenhersteller, der einen Stopp seiner Aktivitäten in Russland ankündigte. Die Produktion in Wolgograd, der Verkauf und das Marketing für Russland werde demnach eingestellt. Die Entscheidung falle vor dem Hintergrund internationaler Sanktionen und der daraus folgenden schwerwiegender Störungen. „Wir werden unsere russischen Mitarbeiter unterstützen und sie weiterhin bezahlen, während die Produktion unterbrochen ist“, informiert ein Firmensprecher.

    British American Tobacco (BAT) will eigenen Angaben zufolge sein Geschäft in Russland weiter betreiben. Man habe eine Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter vor Ort. „Wir haben alle geplanten Kapitalinvestitionen in Russland ausgesetzt und werden uns auf unsere lokal produzierten Tabakprodukte konzentrieren – einschließlich unserer Tabakerhitzer“, teilt ein Firmensprecher mit. Man beobachte und bewerte die Situation vor Ort immer wieder neu. „Wir halten uns an alle internationalen Sanktionen im Zusammenhang mit diesem Konflikt in vollem Umfang und werden dies auch weiterhin tun“, erklärt man bei BAT.


    Den Mitarbeitern verpflichtet

    Japan Tobacco (JT) kündigt an, dass seine Tochtergesellschaft Japan Tobacco International (JTI) mit sofortiger Wirkung alle neuen Investitionen und Marketingaktivitäten sowie den geplanten Start des Tabakerhitzers Ploom X in Russland aussetzen werde.
    Russland ist JT-Angaben zufolge einer der größten Märkte von JTI. Der Hersteller betreibt vor Ort vier Fabriken und beschäftigt fast 4000 Menschen im Land. Man fühle sich seinen Mitarbeitern dort verpflichtet und werde sie auch weiterhin beschäftigen, kündigt das Unternehmen an.

    Der dänischen Zigarren- und Pfeifentabakhersteller Scandinavian Tobacco hat seine Aktivitäten in Russland zum 1. März eingestellt. Das Unternehmen will damit, Druck auf das russische Regime ausüben und klarstellen, „dass wir ihre Handlungen nicht akzeptieren werden“, teilt der Produzent aus Kopenhagen mit.

    Die Tabakbranche folgt damit dem Beispiel einer wachsenden Zahl von US-amerikanischen und europäischen Firmen und Labels wie Apple, Mercedes-Benz, Adidas, Puma, Netflix, Sony Filmstudios, Rolex, Amazon oder Paypal. Sie alle haben angekündigt vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine, ganz oder zumindest einen Teil ihrer Tätigkeiten in Russland einzustellen.

    red/kes

  • Liebe Leserinnen und Leser,

    aufgrund einer IT-Störung verzögern sich leider Produktion und Versand der DTZ.

    Wir sind zuversichtlich, dass es sich um ein einmaliges Ereignis handelt und Sie ab der kommenden Woche wieder wie gewohnt Ihre DTZ erhalten. Ich bitte um Verständnis,

    Ihr Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Wie sich Einzelhändler aktuell verhalten sollten

    Welche rechtlichen Konsequenzen müssen Groß- und Einzelhändler in Kauf nehmen, die illegale Disposables verkaufen?
    Dave Bourtscheidt: Händler sollten ihr bestehendes Sortiment und anstehende Neulistungen an Einweg-E-Zigaretten dringlichst mit höchster Sorgfalt auf Konformität und Verkehrsfähigkeit prüfen. Neben dem Verbraucherwohl auch zum eigenen Schutz, denn die Haftung dürfte bei den illegalen Importen häufig beim Händler selbst bleiben. Der Verkauf von nicht verkehrsfähigen Einweg-E-Zigaretten stellt häufig nicht nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern berührt auch das Strafrecht. Das gilt zum Beispiel beim Verkauf nikotinhaltiger Einweg-E-Zigaretten mit mehr als zwei Millilitern Liquid oder einer Nikotinstärke von mehr als 20 Milligramm je Milliliter Liquid, also mehr als zwei Prozent.

    Wie gefährlich ist der Konsum solcher illegal produzierter Einweg-E-Zigaretten?
    Bourtscheidt: Jedem muss klar sein: Illegale Erzeugnisse unterliegen keiner Kontrolle. Die Beschaffenheit der Elektronik, die Zusammensetzung des Liquids sowie die Nikotindosierung sind für jeden Konsumenten ein völlig unkalkulierbares Risiko. Die Produktionsbedingungen vieler Artikel sind mehr als erschreckend, diese Produkte stellen eine große Gefahr für Verbraucher dar und sollten keinesfalls konsumiert werden.


    Wo beziehungsweise seit wann tauchen die unzulässigen Disposables auf?

    Bourtscheidt: Das Angebot an illegalen Produkten gibt es im jetzigen massiven Umfang seit rund drei Monaten. Die auch als Disposables oder E-Shishas bezeichneten Einweg-E-Zigaretten liegen stärker denn je im Trend. Besonders der Tabakwarenfachhandel und Kioske, aber auch Tankstellen sowie Shisha-Stores erleben dabei einen regelrechten Nachfrage-Boom. Konforme und legale Ware ist jedoch absolute Mangelware, da diese Produkte viele Rechtsgebiete berühren, insbesondere, weil sie nikotinhaltige Liquids enthalten. Das Angebot an nichtkonformen Produkten ist dagegen enorm groß. Neben wenigen etablierten Branchenteilnehmern wird die Masse der angebotenen Waren über erst kurz am Markt agierende und oft branchenfremde Lieferanten und über unbekannte fliegende Händler vertrieben. Es erinnert an die Zeit, in der an jeder Ecke plötzlich Atemschutzmasken angeboten wurden, rechtliche Anforderungen und Qualitätsstandards waren auch dort häufig nicht gegeben – teils aus purer Unwissenheit, teils aus profitgetriebenem kriminellem Kalkül.

    max

  • Disposables werden zum Problemthema

    BERLIN // Keine Werbung, kein Verkauf an Minderjährige, umfangreiche Kennzeichnungspflich‧ten – sogenannte Disposables unterliegen strengen Regeln. Dennoch überschwemmen aktuell illegale Produkte den deutschen Markt.

    Die E-Zigarettenbranche ist alarmiert, denn Einweg-E-Zigaretten sind günstig und für das schnelle Dampfen zwischendurch scheinbar bestens geeignet. Kein Wunder, dass Hersteller versuchen, unkontrollierte Billigprodukte an den Konsumenten zu bringen. Solche Ware kommt oft aus Asien und wird nicht selten über Soziale Netzwerke verkauft und bar bezahlt. Neben juristischen Folgen drohen den Konsumenten gesundheitliche Auswirkungen, denn die Zusammensetzung und die Produk‧tion solcher Erzeugnisse werden nicht überwacht.


    Hinweise auf Meldepflichten und Beipackzettel

    Nun hat der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) eine Übersicht erstellt, worauf Bezieher solcher Produkte achten sollten. Unter den Tipps finden sich Hinweise auf Meldepflichten und Beipackzettel ebenso wie auf Pflichtangaben auf den Verpackungen sowie auf Nikotinstärken und Füllmengen.

    Die Informationen sind beim VdeH abrufbar. Auch DTZ wird in den kommenden Ausgaben weiter berichten. Zurzeit gilt für jeden Händler: Vorsicht beim Einkauf von Einweg-E-Zigaretten!

    red

  • „Nachhaltige Landwirtschaft im Tabakanbau ist eine große Herausforderung“

    DORTMUND // Nachhaltigkeit ist das Schlagwort bei der Transformation hin zu einer modernen Landwirtschaft. In der Tabakbranche werden ökologische und umweltfreundliche Prozesse immer wichtiger.

    „Tobacco & Vape, News & Views“
    In der aktuellen Ausgabe von „Tobacco & Vape, News & Views“ ist Mercedes Vazquez zu Gast. „Tobacco & Vape, News & Views“ ist eine Podcast-Reihe auf Business Insights, der interaktiven Plattform der InterTabac, der weltgrößten Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf. Vazquez ist die neue Geschäftsführerin der „International Tobacco Growers Association“ (ITGA), einem Zusammenschluss weltweiter Tabakfarmer und Tabakproduzenten.

    Im Podcast erzählt sie, welche Herausforderungen bei der nachhaltigen Landwirtschaft auf die Farmer und Unternehmen zukommen und welche Unterstützung die Industrie für diese Transformationsprozesse anbietet bzw. entwickelt. Weitere Themen sind Kinderarbeit in der Tabakbranche und wie der Verband ITGA versucht, diese zu verhindern. Ebenfalls diskutiert wird der Vorbildcharakter der Tabakbranche bei nachhaltigen Anbauformen.

    Der[link|https://business-insights.intertabac.de/media-center#Podcast7] Podcast[/link] ist ab sofort online verfügbar.

    pi

  • Immer mehr Posten unbesetzt

    NÜRNBERG // Im vierten Quartal 2021 gab es bundesweit knapp 1,7 Millionen offene Stellen. Das ist bei der seit 1989 durchgeführten Firmenbefragung der höchste je gemessene Wert. Gegenüber dem dritten Quartal 2021 stieg die Zahl der offenen Stellen um 303 000 oder rund 22 Prozent, im Vergleich zum vierten Quartal 2020 um 507 000 oder 43 Prozent. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Das Verhältnis von sofort zu besetzenden offenen Posten und der gesamten betrieblichen Nachfrage nach Personal, die so genannte Vakanzrate, beträgt im Bundesdurchschnitt 4,0 Prozent. Hierbei entspricht die gesamte betriebliche Personalnachfrage der Summe der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und der sofort zu besetzenden, offenen Stellen.

    Personalnachfrage deutlich gestiegen
    Auf 100 von den Unternehmen nachgefragten Angestellten kommen also vier offene Jobs. Im dritten Quartal 2021 waren es noch 3,2 unbesetzte Stellen, im vierten Quartal des Vorjahres 2,8. „Die Personalnachfrage ist somit deutlich gestiegen“, sagt Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis, „mit 4,3 Prozent sofort zu besetzenden, offenen Stellen ist die Personalnachfrage im Osten höher als in Westdeutschland mit 3,9 Prozent.“ Insgesamt gab es im vierten Quartal 2021 in Westdeutschland rund 1,3 Millionen offene Jobs, in Ostdeutschland waren es 348 000.

    Etwa 215 000 der unbesetzten Stellen waren bei Großbetrieben mit mindestens 250 Beschäftigten zu besetzen. Mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Angestellten hatten rund 425 000 offene Stellen. Die Mehrheit der unbesetzten Posten gab es mit 671 000 bei kleineren Firmen mit zehn bis 49 Beschäftigten. Auf Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern entfielen 379 000 offene Stellen; dort lag der Anstieg bei 19 Prozent.

    pnf

  • Witzke wechselt nach Rellingen

    RELLINGEN // Der Umbau der Führungsstruktur bei Kohlhase & Kopp geht mit großen Schritten voran. Nachdem die Gebrüder Kohlhase ihre Firmenanteile zum Jahresende 2021 gekündigt haben, sind die Brüder Kopp nun dabei, die zukünftige Geschäftsleitung neu aufzustellen.

    Zum 1. März operativer Geschäftsführer
    Zum 1. März wurde neben Olaf Ruf auch Peter Witzke zum operativen Geschäftsführer berufen, um das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu lenken. „Mit Peter Witzke haben wir einen erfahrenen Branchenexperten für unser Unternehmen gewinnen können, der das nationale und internationale Zigarrengeschäft beherrscht und vor allem versteht, wie der Mittelstand mit all seinen Besonderheiten funktioniert“, sagt Oliver Kopp. Witzke verfügt über weitreichende Branchenkenntnisse und Führungserfahrungen, die er in Stationen bei Philip Morris, Joh. Wilh. von Eicken und als Geschäftsführer bei Villiger unter Beweis gestellt hat, wo er für den Ausbau des Longfiller-Eigenmarken-Portfolios verantwortlich war.

    Künftig ist Olaf Ruf verantwortlich für die Geschäftsfelder Recht, Personal und Einkauf von Fremdmarken, während Witzke den Vertrieb Deutschland und Export, das Finanzressort sowie die Produktentwicklung leiten wird. Für das Marketing zeichnen beide verantwortlich.

    Starke Doppelspitze
    Unterstützung erfahren sie von Christoph Probst, der seit 1. Februar für Produktion, IT und Logistik verantwortlich ist und über langjährige Track & Trace-Erfahrung verfügt. Die beiden operativen Geschäftsführer bilden eine starke Doppelspitze.

    Oliver Kopp: „Das Tabakgeschäft hat schon lange nicht mehr nur mit Einkauf und Verkauf zu tun. Die bürokratischen Anforderungen für Tabakprodukte werden schlichtweg immer komplizierter. Wir sind nicht klein, wir sind nicht groß, aber wir stellen uns den Herausforderungen. Neben Hardware und Software müssen wir deshalb auch in Köpfe investieren. Die Themengebiete sind umfangreich und komplex. Es braucht Experten für die vielfältigen Geschäftsfelder, um auch in Zukunft erfolgreich in der Branche mitspielen zu können.“

    red

  • Tabakerhitzer im Fokus

    BRÜSSEL // Charakteristische Geschmacksrichtungen in verschiedener Darreichungsform verbietet die europäische Richtlinie 2014/40/EU für Zigaretten und Tabak zum Selbstdrehen.

    Doch nun hat die Europäische Kommission Änderung dieser Vorschrift erarbeitet, mit der auch Tabakerhitzer (Iqos, Glo) dem Verbot unterliegen, sie mit Filtern, Papieren, Packungen, Kapseln oder sonstigen technischen Merkmalen zu vertreiben, die den Geruch, Geschmack oder sonstige Rauchintensität verändern. Außerdem sollen Tabakerhitzer nicht mehr von der Pflicht befreit werden können, gesundheitsbezogene Warnhinweise auf die Verpackungen aufzubringen.

    red

  • BVTE: Mentholverbot unsinnig

    BERLIN // Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte vor einigen Wochen eine Stellungnahme zu den Gesundheitsrisiken von Aromen in E-Zigaretten veröffentlicht. Nun hat der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) dazu Stellung genommen.

    Obwohl über die Aufnahme und Wirkung von Aromastoffen nur wenig bekannt sei, wurden bereits Erweiterungen der Liste der verbotenen Inhaltsstoffe vorgeschlagen, teilt der BVTE mit. „Wir waren sehr überrascht, dass dabei ausgerechnet Menthol verboten werden soll“, sagte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE. „Dieser Stoff wird seit Jahrzehnten in Lebensmitteln, Verbraucherprodukten oder Medikamenten sicher verwendet.“


    BfR-Empfehlung

    Das BfR begründete seine Empfehlung mit einer vermeintlichen Rolle von Menthol bei der Entstehung von Atemwegserkrankungen und dem Auftreten von schweren systemischen Symptomen bei Mäusen. Darunter versteht man Krankheitsmerkmale, die unabhängig vom Aufnahmeweg auftreten. Als Quelle wird ein Übersichtsartikel zitiert, der zwei Einzelfälle aus den 1990er-Jahren mit mentholhaltigen Hustenbonbons beziehungsweise einer Zahncreme in Verbindung bringt. Die eigentliche Bewertung von Menthol umfasst nur einen kurzen Absatz, der sonst keine Belege für Gesundheitsrisiken enthält. An einigen Stellen stimmen die Literaturhinweise nicht mit den inhaltlichen Aussagen überein. Mit der Hypothese einer erleichterten Inhalation von Nikotin und Aerosolen ändert das BfR seine frühere Einschätzung und zitiert dazu einen Bericht, der sich ausschließlich mit Tabak und Tabakrauch befasst.

    Fachliche Mängel
    „Das sind erhebliche fachliche Mängel, die die Kernaussagen der Stellungnahme infrage stellen“, erklärte Mücke weiter. „Auf dieser unzureichenden wissenschaftlichen Grundlage kann und darf kein Mentholverbot in E-Zigaretten verhängt werden.“ Mit der Bewertung und der Verbotsempfehlung für Menthol könne niemand zufrieden sein, auch nicht das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) oder der zuständige Agrarausschuss des Bundestags.

    Letztlich müsse nun Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90 / Die Grünen) abwägen, ob ein Mentholverbot in E-Zigaretten wirklich erforderlich ist. Durch die Veröffentlichung seiner Empfehlungen setzt das BfR die politischen Entscheidungsprozesse erheblich unter Druck.

    Der BVTE will nun verstärkt darauf achten, dass sich die Regularien von E-Zigaretten tatsächlich an wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichtet. Der Verband mahnt dafür einen Dialog mit dem BfR an. Die öffent‧liche Diskussion zu den Aromenverboten sollte nun mit allen Stakeholdern geführt werden.

    vi