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  • Bundestag stimmt für Gesetz

    BERLIN // Mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen hat der Bundestag am 22. September den Entwurf der Bundesregierung für das sogenannte „Achtes Gesetz zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen“ (20 / 2247) in der vom Finanzausschuss geänderten Fassung (20 / 3590) gebilligt. Die CDU / CSU stimmte dagegen, AfD und Linke enthielten sich.

    Mit dem Gesetz sollen die EU-Systemrichtlinie sowie die EU-Alkoholstrukturrichtlinie umgesetzt werden. Die Systemrichtlinie regelt das Verfahren zur Besteuerung, Beförderung und Lagerung von Tabakwaren, Alkohol und alkoholischen Getränken sowie von Energieerzeugnissen und elektrischem Strom, heißt es in dem Entwurf.

    Dabei gab es mit Blick auf die Besteuerung von Tabakwaren keine inhaltlichen Änderungen. Allerdings wurde der im Entwurf enthaltene Artikel 17, in dem es vor allem um – nicht mehr einzuhaltende – Termine ging aufgehoben. Das hat jedoch keine relevanten Auswirkungen.

    Im nächsten Schritt wird der Bundesrat am 7. Oktober über das Gesetz beraten und es voraussichtlich auch beschließen. Die aktuelle Beschlussvorlage kann auf der Homepage www.bundestag.de als Drucksache 464 / 22 abgerufen werden.

    red

  • Mehr illegale E-Liquids

    BERLIN // Mit Sorge beobachten Experten derzeit, dass der grenzübergreifende Schmuggel illegaler Produkte seit Einführung der Steuer auf Tabak-Substitute stark gestiegen ist. Verantwortlich dafür sind gravierende Fehlentscheidungen und das wissentliche Ignorieren sämtlicher Warnungen durch die Politik. Darauf weist der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) hin.

    Die Reform der Tabakbesteuerung wurde am Ende der vergangenen Legislaturperiode unter der Leitung des damaligen Finanzministers Olaf Scholz mit Hochdruck verabschiedet. Seit dem 1. Juli fällt nun auch für Tabak-Substitute eine Steuer an. Diese beträgt aktuell 16 Cent je Milliliter. In weiteren Schritten zum 1.  Januar 2024, 2025 und 2026 wird die Steuer auf insgesamt 32 Cent pro Milliliter angehoben.

    Warnungen ignoriert
    Bereits im Gesetzgebungsprozess, so der VdeH, seien sämtliche Warnungen und Stellungnahmen von Experten ignoriert worden. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GDP Zoll) habe intensiv vor einer Zunahme des Schmuggels durch die Einführung einer Steuer auf Tabak-Substitute gewarnt. Die GDP Zoll sprach in diesem Zusammenhang sogar von einem „Startup“ für die Organisierte Kriminalität.

    Es ist zwar erfreulich, dass die Behörden und besonders der Zoll immer häufiger aktiv gegen den illegalen Handel mit Tabak-Substituten vorgehen. Das sei jedoch nur die Spitze des Eisbergs, ein Ende sei nicht absehbar. Vielmehr, so der VdeH, sei damit zu rechnen, dass der für Kriminelle lukrative Markt durch die weiteren geplanten Steuererhöhungen an Attraktivität gewinne. Die dadurch entstehende Herausforderung für die Zollbehörden stellten eine unnötige Belastung dar und bänden wichtige Ressourcen an den falschen Stellen.

    Auffällig sei außerdem, dass es sich bei vielen der im Markt befindlichen Geräte um Plagiate und nicht verkehrsfähige Waren handele. Hier entstehe eine unmittelbare Gefahr für den Verbraucher, da gefälschte Erzeugnisse häufig falsch deklariert, nicht geprüft und nicht registriert seien.

    Der VdeH ist nach eigenen Angaben zwar bereits in vielen Fällen erfolgreich gegen Hersteller und Händler vorgegangen und hat Vertriebsverbote erwirkt; die Masse an Verstößen mache jedoch das dringende Handeln der Behörden zwingend erforderlich. Zuständige Ordnungsbehörden seien jedoch nur selten ausreichend über die Thematik informiert und wirkten zunehmend hilflos.

    Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Die Steuer fördert Schmuggel und Schwarzmarkt, belastet die Exekutive sowie den legalen Handel und gefährdet letztlich auch die Verbraucher. Durch die überzogene Steuer und die Lücken in der Überwachung ist ein sehr lukrativer Markt für Kriminelle entstanden.“

    Verzicht auf weitere Steuererhöhungen
    Der E-Zigaretten-Verband fordert daher die Politik auf, weitere Steuererhöhungen unverzüglich auszusetzen und nicht noch stärkere Anreize für Schmuggler durch weitere Steuererhöhungen zu setzen. Der VdeH sei jederzeit bereit, sich mit den verantwortlichen Politikern an einen Tisch zu setzen und über eine vernünftige und dem Schadenspotenzial angemessene Steuer auf Tabak-Substitute zu sprechen. Dabei müssten jedoch wissenschaftliche Fakten Vorrang haben vor ideologischen Meinungen.

    Es sei außerdem dringend erforderlich, dass die Behörden weiter aktiv blieben und besonders den Vertrieb über Verkaufsstellen, die keine Altersprüfung vornähmen, Online-Shops mit mangelhafter Altersprüfung und die Social-Media-Kanäle im Blick behielten.

    Der Verband ist nach eigenen Angaben jederzeit bereit für eine Kooperation mit den Behörden und bietet fachliche Hilfestellung an, besonders bei der Frage nach der Verkehrsfähigkeit von E-Zigaretten.

    Studie: Gigantische Schäden
    Im Rahmen der von der Philip Morris beauftragten Studie „Bewusst einkaufen für unsere Sicherheit“ wurden aktuell ökonomische Schäden, die durch gefälschte Waren für Wirtschaft und Gesellschaft entstehen, untersucht. Zugleich zeigten sich weitreichende Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie.

    Der globale Wertschöpfungsverlust durch den Verkauf gefälschter Artikel in Deutschland in den untersuchten Kategorien Kleidung, (persönliches) Zubehör, Arzneimittel und Körperpflege beläuft sich auf etwa 1,9 Milliarden Euro.

    Weltweit gehen 56 .000 Arbeitsplätze durch den Verkauf gefälschter Erzeugnisse aus den drei Produktkategorien in Deutschland verloren.

    Dem deutschen Staat entgehen durch den Verkauf gefälschter Produkte aus den drei Produktkategorien Steuer- und Zolleinnahmen in Höhe von 450 Millionen Euro.

    vi

  • Hurrikan Ian vernichtet Tabakfarmen auf Kuba

    HAVANNA // Hurrikan Ian hat auf Kuba die Stromversorgung lahmgelegt und schwere Schäden in einigen der wichtigsten Tabakanbaugebieten des Landes angerichtet, als er am 27. September auf die Westspitze der Insel traf.

    Menschen wurden evakuiert
    Der Sturm der Kategorie 3 verwüstete die Provinz Pinar del Río, in der ein Großteil des Tabaks für Kubas Zigarren angebaut wird. Zehntausende von Menschen wurden evakuiert, andere flohen vor der Ankunft von Ian, der Überschwemmungen verursachte, Häuser beschädigte und Bäume umstürzte, aus dem Gebiet. Die Behörden sind noch dabei, die Schäden zu bewerten.

    Der Hurrikan hatte nach Angaben des Wetterdienstes mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern fünf Stunden lang in der Region gewütet, bevor er zum Golf von Mexiko weiterzog.

    Ian sorgte in dem Karibikstaat für einen landesweiten Stromausfall. Das kubanische Energieministerium sprach von einer „außergewöhnlichen Situation" und kündigte an, die Stromversorgung schrittweise wiederherzustellen. Nach Angaben von staatlichen kubanischen Medien starben durch den Sturm mindestens zwei Menschen in der Region Pinar del Río.

    „Alles, was wir besitzen, ist beschädigt", sagte die 65-jährige Caridad Fernández in Consolación del Sur südwestlich der Hauptstadt Havanna. In der Zigarren-Hochburg San Juan y Martínez beschrieb Hirochi Robaina von der Tabakplantage Robaina die Sturmschäden als „apokalyptisch, eine echte Katastrophe".

    Vor einigen Tagen hatte Hurrikan "Fiona" bereits Teile der Karibik und Kanadas verwüstet. Mindestens zehn Menschen kamen dabei ums Leben.

    red

  • Alles reine Geschmackssache

    DORTMUND // Endlich konnte die InterTabac nach der Corona-Zwangspause wieder stattfinden. Bei der Messegesellschaft, den Ausstellern und den vielen Fachbesuchern herrschte großes Freude. Neben den traditionellen Tabakwaren- und RBA-Produzenten sowie den E-Zigarettenherstellern waren wieder viele Firmen aus dem Nebensortiment- und Zubehörsektor nach Dortmund gekommen – einige Vertreter davon zum ersten Mal.

    Zu den Unternehmen, die zum ersten Mal auf der InterTabac mit einem eigenen Stand vertreten waren, gehörte unter anderem „Komma3 Papeterie und mehr“, ein Grußkarten-Anbieter aus Bochum. Die Kundenresonanz sei an den Messetagen jedoch verhalten gewesen, so der Aussteller. „Wir hatten einige Gespräche mit Fachhändlern. Aber insgesamt war bei uns nicht viel los. Wir planen insgesamt drei Messepräsenzen, bevor wir entscheiden, ob sich der Aufwand für uns lohnt“, erklärte Inhaberin Andrea Weise. Komma3 präsentierte in Halle 6 Grußkarten zu allen Themen und Anlässen auf rollbaren Ständern oder Karten-Wänden.

    Fokus auf Nischenprodukte
    Bereits zum zwölften Mal präsentierte sich Spirituosen-Großhändler Haromex aus Brüggen auf der Inter‧Tabac. „Die Messe hat sich sehr verändert – gefühlt gibt es kaum noch Tabakprodukte. Aber auf Spirituosen hat das zum Glück keine Auswirkungen“, sagte Christoph Knorr vom Haromex-Stand und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. „Es war nicht schlechter als im Jahr 2019“, resümierte Knorr und er ergänzte: „Der Aperitif wächst bei uns am meisten. Rumspezialitäten gehen sowieso beständig gut. Unseren Fokus setzen wir dabei auf Nischenprodukte.“ Und Knorr empfiehlt das auch seinen Geschäftspartnern: „Als Fachhändler ist es am besten, wenn man sich von seinen Konkurrenten dadurch abhebt, dass man Nischenprodukte anbietet.“ Was das sein kann, sei aber bei jedem Händler anders: „Von Region zu Region gibt es da Geschmacksunterschiede.“

    Am Stand von Sierra Madre hatte man alle Hände voll zu tun. Viele Fachhändler probierten dort Whisky, Rum sowie andere alkoholhaltige Getränke und suchten privat oder für das Fachgeschäft die passenden beziehungsweise für ihren Geschmack leckersten Produkte aus.

    Der Großhändler Sierra Madre feierte Ende 2021 sein 25-jähriges Bestehen. Das aktuelle Spirituosensortiment umfasst eigenen Angaben zufolge über 20 Marken, unter anderem aus den Kategorien Rum, Gin, Whisky, Tequila und Mezcal. Außerdem vertreibt die Firma aus Hagen Lebensmittel.

    kh

  • Kunden sind internationaler geworden

    DORTMUND // Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt wäre vielleicht zu weit gegriffen – doch hätten die Resümees der Anbieter von Kassen- und Vorschubsystemen kaum unterschiedlicher ausfallen können.

    „Wir haben mehr erwartet“, sagte Manfred Berger von der Firma Schapfl IT-Scannerkassen, die mit ihren bewährten Kassensystemen zur InterTabac gereist waren. „Es ist mehr multi-kulti in diesem Jahr“, resümierte Berger. Wenig los war eigenen Angaben zufolge auch bei André Löchert von der Firma Relotec Kassensysteme. „Es ist anscheinend keine Messe mehr für den Fachhändler. Die Besucher sind internationaler geworden“, mutmaßte Löchert, und sein Geschäftspartner Jörg Reitmayer pflichtete bei: „Sehr enttäuschend.“

    Viele Kundenbesuche
    Der Aussteller aus Panketal kam ebenfalls mit seinen im Tabakwaren-Fachhandel bewährten Kassensystemen nach Dortmund. Interessenten konnten sich auf dem Stand unter anderem das Erstellen eines digitalen Kassenbons zeigen lassen. Sehr zufrieden mit dem Verlauf der InterTabac war dagegen Nadja Hoffmann vom Ingenieurbüro Hoffmann, dem Kassenanbieter aus Landsberg. „Es ist toll, dass die Messe wieder stattfindet. Wir haben einen neuen Platz und viele Kundenbesuche. Viele hatten richtig Lust auf die Messe. Wir sind positiv überrascht.“ Ansonsten spürten die Landsberger die allgemein vorherrschende, fehlende Kaufbereitschaft der Kunden wegen der Lage in Deutschland. „Kunden können sich den Unsicherheiten nicht entziehen. Das merken wir auch.“

    Durchweg positiv waren die Eindrücke von Christoph Moser von POS Tuning, dessen Zielgruppe an den drei Tagen allerdings auch nicht nur einzelne Fachhändler waren: „Bei uns ist die Messe sehr gut gelaufen. Wir hatten jede Menge Besucher auf unserem Stand. Wir sehen uns hier als Meeting-Point.“ Und Moser ergänzte: „Wir haben Neuheiten nach Dortmund mitgebracht und einige – auch internationale Kunden – eingeladen, damit sie sich die Produkte ansehen. Unsere Kunden sind froh, dass wir in diesem Jahr hier sind.“

    Bei POS Tuning gibt es mehrere wichtige Themen: „Wir brauchen im Fachhandel immer mehr Platz in den Regalen für die alternativen Tabakartikel. Da haben wir schöne Lösungen gefunden – wir bieten 20 Prozent mehr Ebenen auf gleicher Fläche.“ Digitalisierung ist bei dem Unternehmen aus Bad Salzuflen ebenfalls ein Schwerpunkt.

    kh

  • Anbieter schütten Füllhorn an neuen Raucheraccessoires aus

    DORTMUND // „Endlich wieder Messe!“, konnte man in den Augen der Messebesucher lesen, die die Stände der Anbieter aus den Segmenten RBA und Tabak nach Neuheiten abscannten. Hierfür hatten die Aussteller zahlreiche Produkte im Gepäck.

    Von „Business as ususal“ konnte man dennoch nicht sprechen. Denn das Gesicht der Messe ändert sich, wird sozusagen elektronischer: E-Produkte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Das gefällt nicht jedem Anbieter klassischer RBA wie Pfeife und Feuerzeug.

    Doch auch wenn namhafte und bislang treue Aussteller, beispielsweise die Scandinavian Tobacco Group (STG), nicht mehr in Dortmund anwesend sind – die früher von STG vertriebenen Pfeifen des dänischen Freehand-Künstlers Poul Winsløw und der englischen Nobelmarke Dunhill waren immerhin am Stand der Firma August zu sehen –, zeigte die Branche doch Flagge und präsentierte wieder verschiedene Neuheiten für Pfeifen- und Zigarre-Raucher.

    Kritik an der Organisation
    An einem etwas kleineren, dafür aber offeneren Stand warb die Nürnberger Pfeifenmanufaktur Vauen unter dem Slogan „Stil leben“ für ihre Neuheiten. Geschäftsführer Martin Ramsauer resümierte nach drei Messetagen: „Es war toll, sich endlich wieder treffen und austauschen zu können.“ Die InterTabac sieht der Vauen-Chef allerdings nicht mehr in erster Linie als Ordermesse. Trotzdem konnten viele Kontakte gepflegt und der eine oder andere neue hinzugewonnen werden. Kritik übte Ramsauer hingegen an der Organisation: Anreisende Fans des am Samstag stattfindenden Lokalderbys im Westfalenstadion waren von der Polizei in Schach gehalten worden, wofür die Zufahrt zum Messeparkplatz gesperrt worden war: „Das führte dazu, dass Kunden von uns nach 10.30 Uhr nicht mehr reinkommen konnten und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren mussten.“

    Bei Kopp Pipes gab es zahlreiche neue Shapes zu sehen. Hier hat man erfolgreich die neuen Marken „Barling“ sowie „White Elephant“ am Markt eingeführt, und konnte auch mit bekannten Marken wie Rattray‘s, Peterson und Molina punkten. Oliver Kopp berichtete über die Messe: „Die InterTabac ist mittlerweile eher ein nettes Get-together für die Branche und vor allem zur Kontaktpflege da. Geschäfte mit dem Inland stehen bei uns nicht mehr im Fokus.“ Künftig werde man sich wohl mit deutlich verkleinertem Stand präsentieren: „Das, was wir hier an Geschäften mit dem deutschen Fachhandel machen, kann unser Außendienst besser und schneller auf der Straße erzielen“, ist Kopp überzeugt. Beim Offenbacher Unternehmen liefen auch die neuen Zigarrenmesser von Claude Dozorme besonders gut.

    Klares Bekenntnis zum Markt von Pfeifentabakspezialitäten
    Kopp selbst war an den Messetagen vor allem mit den Tabaken von Kohlhase & Kopp beschäftigt: Die neue Serie „Carribean blue“ sei auf der Messe „eingeschlagen wie eine Bombe“. Kopp sieht großes Potenzial und versteht diese Mischungen auch als klares Bekenntnis des Unternehmens zum Markt von Pfeifentabakspezialitäten. Aus Rellingen kommen auch die Tabakneuheiten von Vauen: Nicht nur die Kooperation dokumentiert die gute Zusammenarbeit verschiedener Firmen zum Wohle von Pfeife sowie Pfeifentabak und damit als Zeichen gegen die Schnelllebigkeit unserer Tage. Auch ein Besuch bei KP Plattner zeigte Messegästen die bunte Welt des Feuerzeugs und der Raucher‧accessoires: unter anderem bestehend aus einem LED-beleuchteten Klappaschenbecher fürs Auto, stylisch bunte Bongs als Eyecatcher – vor allem für jüngeres Publikum, das mit seiner Produktwahl ein Statement setzen möchte –, sowie Feuerzeuge von Einweg bis hochwertig.

    Bei Akra zeigte sich Maximilian Schmidt begeistert von der Stimmung auf der Messe: „Sehr gut, wir haben nur wenige Kunden vermisst.“ Etwas schwächer sei der Besuch des Einzelhandels gewesen — ebenfalls ausgebremst durch das samstägliche Fußballspiel. Mit den getätigten Geschäften zeigte sich Schmidt indes sehr zufrieden. Das vorgestellte, breite Sortiment sei durch die Bank gut aufgenommen worden. Auch bei Akra ist die E-Zigarette auf dem Vormarsch: „Spätestens bei der zweiten Frage ist man immer bei dem Thema.“ Etwas Federn lassen musste die klassische Wasserpfeife. Als Gründe nannte Schmidt die gesetzlich verordneten, kleineren Tabakpackungen und die E-Shishas.

    Innovative RBA
    Auch am Stand von Hauser herrschte Hochbetrieb. Hier setzte man auf innovative RBA wie einen Tabakbeutel aus Teakblättern, was in Haptik und Aussehen jedoch stark Leder ähnelt. Geschäftsführer Jörg Gerteisen war mit der Besucherfrequenz – „ein großer Ansturm“ – und der Qualität der Gespräche am Stand des Augsburger RBA-Spezialisten äußerst zufrieden: „Wir haben es keine Sekunde bereut, nach Dortmund zu kommen und werden auch im nächsten Jahr wieder präsent sein.“ Geordert wurden bei Hauser alle klassischen Warengruppen, wobei die E-Shisha besonders gefragt war.

    jgw

  • Sehen und gesehen werden

    DORTMUND // Es sind die „Wohlfühltage“ der Branche, die vom 15. bis zum 17. September auf der InterTabac in Dortmund gefeiert wurden. Nach zwei Jahren Zwangspause ist die weltgrößte Tabakmesse stärker zurück denn je. Mit an Bord eine selbstbewusste Zigarrenbranche, die ihre Marktpräsenz einem internationalen und deutschen Publikum demonstrierte und dabei sogar auf Unterstützung durch Hollywood setzen konnte.

    An drei Tagen fanden rund 12.000 Besucher ihren Weg in neun Messehallen. Die InterTabac und ihre Schwester, die InterSupply, haben augenscheinlich trotz der Corona-Pandemie nichts an Strahlkraft verloren. Das bewies auch der Blick in die Hallen 4 und 7, wo sich die Zigarrenbranche versammelt hatte. In gewohnt familiär-geschäftstüchtiger Atmosphäre war man hier quasi unter sich.

    Aussteller ziehen positive Bilanz
    Den Wermutstropfen mancher Besucher, der nicht alle „seine“ Anbieter vor Ort vorfand, war schnell verdaut. Denn die Fülle und die Professionalität des Angebots waren beeindruckend. Dass in diesem Jahr einige der namhaften Branchenvertreter dem Ereignis ferngeblieben waren, tat der guten Stimmung offensichtlich keinen Abbruch.
    Im Gegenteil, so schien es. Nahezu alle von DTZ besuchten Aussteller zogen eine positive Bilanz für das diesjährige Großereignis und das Geschäft mit Zigarren und Zigarillos. Selbstbewusst und erfolgreich gibt sich die Branche. Das passt zum flotten Graffiti-Spruch, der die Besucher vor der Halle 7 mit „Smoke more Cigars“ begrüßte.

    Mit ihrer Präsenz werteten zudem viele internationale Zigarrenanbieter wie Habanos, Plasencia Cigars oder Alec Bradley Cigars das Branchen-Highlight in der nordrhein-westfälischen Metropole auf. Und auch mit spannenden Neuheiten wie dem ‚International Cigar Pavilion‘, der vom Publikum „positiv aufgenommen und sehr gut besucht wurde“, wie die Messegesellschaft betonte.

    Internationales Geschäft
    Das internationale Geschäft hat auf der InterTabac bereits vor der Corona-Pandemie immer stärker an Bedeutung gewonnen. Aber auch der Fachhandel war in Dortmund präsent. Ein Besuch des Branchentreffpunkts sei alternativlos, hieß es immer wieder. Vor allem an den ersten beiden Messetagen füllten sich die Tische in den Zigarrenhallen mit Händlern aus dem gesamten Bundesgebiet. Ungebrochen dabei die große Nachfrage nach Longfillern, betonten die Anbieter. Echte Trends wollte man dieses Jahr allerdings nicht ausmachen.

    Herausforderungen für die Branche
    Die Branche sieht sich wie andere wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen gegenüber. Auf DTZ-Nachfrage wurden speziell die Inflation und die EU-Regulierungen genannt. Es sei unklar wie sich Konsumenten angesichts der allgemein steigenden Teuerungsrate verhalten und ob sie beim Genuss sparen werden. In trockenen Tüchern hingegen sind bei vielen Unternehmen die Vorbereitungen für Track & Trace. Nach der TPD 2 folgt 2024 die nächste Umsetzungsstufe der Rückverfolgbarkeit von Tabakerzeugnissen. In diesem Zusammenhang hatten 2019 Marktkenner mit einer Fusionswelle sowie mit Firmenschließungen auf dem europäischen Zigarren- und Zigarillomarkt gerechnet. Die Übernahme von Woermann Cigars und Wolfertz durch die Vandermarliere Cigar Family (VCF) – die Muttergesellschaft von J. Cortès und Oliva Cigar im Sommer 2022 – ist eine logische Folge davon (DTZ berichtete).

    Bis Mai 2024 muss die Branche die Track & Trace-Vorgaben erfüllen. Angesichts zu erwartender Marktverwerfungen wächst das Unverständnis gegenüber der Maßnahme. Schließlich hat die EU die Rückverfolgbarkeit zur Bekämpfung des Schmuggels eingeführt. Doch bei Zigarren gibt es keinen Schmuggel.

    Zurück zur Messe, für die man sich dieses Jahr ein paar besondere Höhepunkte für das Publikum hatte einfallen lassen (siehe Seite 2). Nicht nur Zigarrenfans freuten sich über den Besuch von Ralf Moeller, der am Messesamstag in Dortmund war. Der sympathische Hollywood-Mime und gebürtige Recklinghausener begeisterter sein Publikum durch Nähe und Herzlichkeit. Geduldig ließ er sich vor einer Fotowand am Nordeingang mit Longfiller und seinen Fans ablichten. Darüber hinaus flanierte Moeller mit Händlern durch die Messehallen.

    Insgesamt erfüllte Dortmund erneut seine Rolle als Branchenprimus der Zigarrenbranche, was den Austausch und das Netzwerken angeht. Kaum ein anderer Ort der Zigarrenszene eignet sich weltweit besser, um zu sehen und gesehen zu werden.

    Der neue Termin für das Messe-Duo InterTabac und InterSupply steht bereits fest: Vom 14. bis zum 16. September 2023 trifft sich die Branche erneut in Dortmund.

    kes

  • Ist die Zukunft des Markts wirklich elektrisch?

    DORTMUND // Seit 1. Juli wird eine Nikotinsteuer auf alle Flüssigkeiten erhoben, die in E-Zigaretten verdampft werden können. Die InterTabac war auch deshalb ein wichtiges Treffen der (deutschen) Branche.

    An vielen Ständen zeigten sich die Unternehmer im Gespräch mit DTZ überrascht vom großen Erfolg der Einweg-E-Zigaretten. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sind die sogenannten Disposables alles andere als sinnvoll; Kritiker monieren zudem die starke Aromatisierung und die bunte Aufmachung, die die Produkte für junge Menschen besonders interessant machten.

    Auf der anderen Seite beträgt der Umsatz dieser Kategorie am Gesamtmarkt immerhin rund 40 Prozent. Das teilt das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) mit. Mit der Verbreitung der Produkte seit dem Frühjahr habe sich die Zahl der Verkaufsstellen, die E-Zigaretten anbieten, vervielfacht.

    Und so hofft die Branche auf einen Gesamtumsatz von 575 Millionen Euro – etwa 40 Prozent mehr als im Krisenjahr 2021. Das hat das BfTG in einer Mitgliederbefragung ermittelt. Allerdings seien die Verteuerung der Produkte, aber auch die Kosten für die Hersteller durch die steuerrechtlichen Anpassungen der Produktion spürbar. Der BfTG-Vorsitzende Dustin Dahlmann: „Wir blicken voller Sorge auf die in der Zukunft gesetzlich festgelegten, weiteren Steuerschritte.” Die Steuer wird sich gegenüber dem aktuellen Niveau bis 2026 von 16 auf 32 Cent je Milliliter verdoppeln.

    Eckpfeiler: Einfache Handhabung und Vielfalt der Aromen
    Beim Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) sorgt man sich zudem um die bestehende Geschmacksauswahl. Bei der Akzeptanz der E-Zigarette als Rauchalternative spiele nicht nur die einfache Handhabung, sondern als wichtiger Eckpfeiler auch die Vielfalt der Aromen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Selbst langjährige Raucher begeisterten sich für verschiedenste Aromen-Mischungen, die ihnen ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis beim Konsum von Nikotin böten. Es zeige sich immer mehr, dass Raucher eine risikoreduzierte, aber auch geschmackvolle Alternative zur Tabakzigarette suchten. Die Vielfalt steigere sowohl die Motivation zu einem Umstieg als auch die Akzeptanz der E-Zigarette, damit Nutzer nicht wieder zur Tabakzigarette zurückkehrten.

    Besonders vor diesem Hintergrund, so der VdeH weiter, wäre eine regulatorische Einschränkung der Aromenvielfalt, wie sie sich auf europäischer Ebene im Rahmen des „Europe’s Beating Cancer Plan“ abzeichnet, ein kontraproduktives Signal, vor dem der Verband eindringlich warnen wolle.

    „Das große gesundheitspolitische Potenzial der E-Zigarette und die täglichen Erfolge für viele Raucher beim Umstieg können gar nicht oft genug hervorgehoben werden. Wichtig ist aber auch: Aromen spielen eine bedeutende Rolle beim Wechsel von der Tabakzigarette zur risikoreduzierten E-Zigarette“, betonte VdeH-Geschäftsführer Oliver Pohland.

    Trotz aller Widrigkeiten, denen sich die Branche aktuell ausgesetzt sieht – mit der Messe waren die Aussteller durchaus zufrieden. So sagte Rico Winkel, Marketing-Manager von Dinner Lady: „Sich auf der InterTabac zu zeigen, ist für unser Unternehmen ein absolutes Muss. Vor allem für New-Generation-Products bieten sich hier tolle Chancen. Es bieten sich auf der Messe viele Möglichkeiten, um sich zu präsentieren und im Austausch potenzielle neue Kunden zu gewinnen. Wir haben in diesem Jahr dabei vor allem die Kommunikation neuer Produkte in den Fokus gerückt, aber auch Inspirationen für Weiterentwicklungen gesammelt.“

    max

  • „Nicht überregulieren“

    DORTMUND // Drei Tage InterTabac – und viele Unternehmen, Verbände und Besucher kamen. Jetzt ist Zeit für ein Fazit.

    Die allgemeine Belastung der Wirtschaft durch Corona, unterbrochene Lieferketten, Inflation und Energiekrise verursacht auch in der Branche für Tabakwaren und neuartige Nikotinprodukte Schwierigkeiten, erklärten die Vertreter der Branchen‧verbände anlässlich der Leitmesse InterTabac in Dortmund. Ein reflexartiges Weiterdrehen der Regulierungsschraube müsse aktuell mehr denn je unterlassen und von einer differenzierten, fortschrittlichen Politik abgelöst werden.

    Differenzierte Regulierung
    „Gerade im derzeitigen Dauerkrisenmodus ist es von höchster Relevanz, dass eine differenzierte Regulierung stattfindet“, sagte Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster vom Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR), „denn nur mit einer ausgeglichenen Regulierung, die die Unterschiede verschiedener Produktkategorien anerkennt, kann das Kulturgut Tabak fortbestehen.“

    Eine prohibitive Tabakpolitik, die auf deutliche Tabaksteuererhöhungen, immer größere Warnhinweise oder Einheitsverpackungen setzt, werde von den Konsumenten als Gängelung und Schikane wahrgenommen – erreiche jedoch keine gesundheitspolitischen Ziele. „Die Regulierungsschraube ist bei Tabak schon heute überdreht. Wir brauchen keine neuen Verbote, sondern vielmehr eine aktive Förderung schadstoffarmer Produktinnovationen wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer“, erklärte Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE).

    Breite Auswahl risikoreduzierter Alternativen
    Den Konsumenten sollte eine breite Auswahl potenziell risikoreduzierter Alternativen zur Verfügung stehen. Für die aktuell in Deutschland nicht verfügbaren tabakfreien Nikotinbeutel haben sich Wissenschaftler des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) unlängst für eine Regulierung ausgesprochen. „Bei tabakfreien Nikotinbeuteln sollte die Bundesregierung den wissenschaftsbasierten Ansatz berücksichtigen und zeitnah eine Regulierung nach Vorbild der E-Zigarette schaffen“, forderte Mücke.

    Unterdessen freuten sich die Veranstalter über ein gelungenes Messe-Comeback: Nach zweijähriger Corona-Pause hätten InterTabac und InterSupply an alte Erfolge angeknüpft. Ein vielfältiges Rahmenprogramm und über 600 Aussteller – darunter rund neue 160 – hätten zum Erfolg bei‧getragen, so die Messegesellschaft.

    Mit 12 100 Besuchern hätten die weltgrößte Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf sowie die internationale Fachmesse für den Herstellungsprozess für Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen auch 2022 ein erneut hohes Besucherniveau erreicht. „Das sehr gute Ergebnis und die durchweg positiven Stimmen aus der Branche zeigen, dass das Messe-Duo in Dortmund auch nach der Zwangspause weiter der wichtigste Treffpunkt der internationalen Tabakbranche bleibt“, sagte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe.

    Klassische Angebot
    In insgesamt neun Hallen präsentierten sich internationale Aussteller aus allen relevanten Tabaksegmenten. Auch in diesem Jahr war das klassische Angebot rund um Zigarre, Zigarette, Pfeife, Pfeifentabak und Feinschnitt stark vertreten. In den Hallen 4 bis 7 zeigten die Aussteller unter anderem handverlesene Zigarren aus familiengeführten Manufakturen und Limited Editions oder hochwertige Designs für Pfeifenliebhaber. In der benachbarten Halle 6 fanden die Besucher alles rund um das Thema „Point of Sale“. Dort waren verschiedene Aussteller mit Schwerpunkt „Fachhandel“ sowie renommierte Großhändler vor Ort.

    Zufriedenheit mit der InterTabac 2022
    Die Zufriedenheit des Tabakwareneinzelhandels mit der InterTabac 2022 unterstrich Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE): „Auch in diesem Jahr präsentierte sich die InterTabac wieder als führende Innovations-, Order- und Dialogplattform für den Tabakwaren-Fachhandel über alle Segmente der Branche hinweg. Die Vielfalt, die die InterTabac bietet – vom klassischen Hauptsortiment bis zu Next-Generation-Products – ist in dieser Form unvergleichlich. In Dortmund muss man die Trends nicht suchen – sie sind hier alle präsent. Und diese Präsenz sowie den persönlichen Austausch vor Ort in Dortmund braucht die Branche, um die Zukunft des Kulturguts Tabak gemeinsam gestalten zu können.“

    Neben den klassischen Segmenten wurden auch 2022 die Next-Generation-Products (NGP) ausgestellt. Besucher fanden ein breites Angebot rund um „Heat-not-burn“-Artikel, E-Zigaretten und Liquids sowie potenziell risikoreduzierte Produkte (PRRP) und Cannabis. Wie in den Vorjahren war das Probieren der verschiedenen Erzeugnisse und Geschmacksrichtungen ausdrücklich erwünscht. So konnten Händler Impulse für die eigene Sortimentszusammenstellung mit nach Hause nehmen.

    Loos: „Das Feedback aus der Branche war durchweg positiv. Die Rückmeldungen sowie die vielen Standbuchungen und Ticketverkäufe haben gezeigt: Die Branche steht hinter der InterTabac.

    Die nächste Messe findet vom 14. bis zum 16. September 2023 statt.

    red

  • Deutsche arbeiten wieder mehr

    NÜRNBERG // Das Arbeitsvolumen stieg im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal 2021 um ein Prozent auf 14,5 Milliarden Stunden. Das geht aus der jüngsten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

    Die Zahl der Erwerbstätigen verzeichnete im zweiten Quartal 2022 einen deutlichen Anstieg von 664 000 Personen gegenüber dem Vorjahresquartal 2021 und liegt mit 45,5 Millionen über dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie im ersten Quartal 2020. Pro beschäftigter Person betrug die Arbeitszeit im zweiten Quartal 2022 durchschnittlich 319,3 Stunden. Damit zeigt sich ein Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

    Omikron & Co. sorgen für Rückgang
    „Wegen des Beschäftigungsaufschwungs werden in Deutschland wieder fast so viele Stunden gearbeitet wie vor der Pandemie. Die Omikron-Welle und andere Infektionen sowie der Teilzeit-Boom lassen die geleistete Arbeitszeit pro Kopf aber trotz des Rückgangs der Kurzarbeit sinken“, berichtet Enzo Weber vom IAB. Nach vorläufigen Hochrechnungen ging die Kurzarbeit im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,78 Millionen auf nun 390 000 Arbeitnehmer deutlich zurück. Der Krankenstand lag im zweiten Quartal 2022 mit 5,18 Prozent deutlich über dem des Vorjahresquartals von 4,11 Prozent.

    Die Teilzeitquote ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,3 Prozentpunkte gestiegen und lag bei 38,8 Prozent. Damit hat sie ihren Höchstwert vom zweiten Quartal 2019 wieder erreicht. „Das liegt auch an einem Beschäftigungszuwachs gerade in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gesundheits- und Sozialwesen oder dem Sektor Erziehung und Unterricht“, erklärt IAB-Forscherin Susanne Wanger. Damit hat die Teilzeitquote das Vorkrisenniveau wieder erreicht.

    pnf