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  • Steuererhöhungen drohen

    BERLIN // Die Europäische Kommission will Nikotinprodukte künftig stärker besteuern. Das geht aus einem Gesetzentwurf aus Brüssel hervor. Mit der aktualisierten EU-Tabakbesteuerungsrichtlinie von 2011 wollen die Politiker die Raucherquoten europaweit senken.

    Demnach soll die Mindeststeuer auf Zigaretten von 1,80 Euro auf 3,60 Euro pro 20er-Packung verdoppelt werden. Das würde Zigaretten besonders in weiten Teilen Osteuropas deutlich teurer machen, wo die Erzeugnisse aktuell für teils weniger als drei Euro verkauft werden.

    Der Entwurf sieht zudem eine Harmonisierung zwischen den Steuersätzen auf Zigaretten sowie auf neuartige Raucherzeugnisse wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer vor. Auf stärkere Produkte soll demnach eine Verbrauchssteuer von mindestens 40 Prozent erhoben werden, solche mit geringerem Nikotingehalt sollen mit 20 Prozent belegt werden. Politiker begrüßten den Vorstoß, da so die Beliebtheit entsprechender Waren besonders bei jüngeren Konsumenten gebremst werden könne.

    Die Resonanz – vor allem seitens der E-Zigarettenbranche – ließ nicht lange auf sich warten: Dustin Dahlmann, Vorsitzender der Independent European Vape Alliance, erklärte, das Erheben von Steuern auf Liquids für E-Zigaretten könne dazu führen, dass die viel weniger schädlichen Alternativen zum Rauchen „in vielen Ländern deutlich zu stark besteuert werden“.

    Michael Landl, Direktor der World Vapers Alliance, betonte, eine höhere Steuer auf Dampfer-Artikel könne katastrophale Auswirkungen für diejenigen haben, die mit dem Rauchen aufhören wollten, und einen riesigen neuen Schwarzmarkt für Dampf-produkte begründen.

    Landl weiter: „Die Kommission behauptet, dass höhere Steuern die öffentliche Gesundheit verbessern, aber die Realität zeigt das genaue Gegenteil. Eine weniger schädliche Alternative wie das Dampfen muss für Raucher erschwinglich sein.“

    Voraussetzung für den Umstieg
    Die unterschiedliche Besteuerung von Raucher- und Dampferzeugnissen sei für viele Menschen eine wesentliche Voraussetzung für den Umstieg. Zudem seien hohe Steuern auf Liquids besonders schädlich für Menschen mit beschränkten finanziellen Mitteln, da sie den Umstieg erschwerten, während diese Gruppe den größten Anteil der derzeitigen Raucher ausmache: „Hohe Steuern treffen die am stärksten benachteiligten Menschen. In Zeiten, in denen es viele Krisen gibt und die Menschen darum kämpfen, über die Runden zu kommen, ist eine Verteuerung des Rauchens das Gegenteil dessen, was wir brauchen. Steuererhöhungen zwingen die Menschen zum Rauchen oder treiben sie in den Schwarz‧markt.“

    red

  • M. Niemeyer verstärkt sich

    BREMEN // Die M. Niemeyer GmbH & Co. KG, einer der größten Filialisten im deutschen Tabakwaren-Einzelhandel, hat zum 1. Dezember ihre Geschäftsführung verstärkt: Neben dem aktuellen Geschäftsführer Johannes von Bötticher steigt Michael Grimbo als Geschäftsführer Vertrieb in die Unternehmensleitung ein.

    Hintergrund der Verstärkung ist die Übernahme des Bremer Tabakwaren-Filialisten Jonas KG im August dieses Jahres, wodurch Niemeyer auf mehr als 100 Standorte mit über 500 Mitarbeitern gewachsen ist. Durch die Integration entsteht eine neue Organisationsstruktur im Unternehmen, zu der auch eine strategische Stärkung der Geschäftsführung gehört.

    Erweiterung des Führungs-Teams
    Johannes von Bötticher über die Erweiterung des Führungs-Teams: „Mit Michael Grimbo gewinnen wir einen erfahrenen Vertriebsmanager. Er kann sein Know-how und seine Erfahrungen bei uns optimal einbringen und wird unser Unternehmen sicherlich in vielerlei Hinsicht voranbringen. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

    Michael Grimbo war zuletzt Geschäftsführer der Bremer Firma Kleine Wolke Textilgesellschaft. Zuvor arbeitete der Diplom-Kaufmann unter anderem beim Kaffeeröster Tchibo und beim Reiseunternehmen Aida Cruises. Der 54-Jährige lebt in Bremen, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

    pi

  • Zukunft für Mohawk

    KLOSTER LEHNIN // Die Gre-Trade GmbH, eine Tochtergesellschaft der Danczek Gruppe, startet den Vertrieb in Deutschland zum 19. Dezember.

    Im Juni 2022 war bekannt geworden, dass das tschechische Familienunternehmen Danczek von Grand River Enterprises die Rechte an den Marken Mohawk, Mark 1, Couture, GM und American Club erworben hatte. Danczek ist seit über 30 Jahren als Hersteller und Großhändler auf dem europäischen Markt tätig und eines der führenden Tabakunternehmen in Tschechien, Österreich, Ungarn und in der Slowakei.

    Eigene Organisation mit eigener Logistik
    Danczek startet jetzt mit der Tochtergesellschaft Gre-Trade in den deutschen Markt. Haupteigentümer Jaroslav Poul Senior erklärt dazu: „Wir sind sehr glücklich über die Entscheidung. Es war immer unser Traum, eine eigene Organisation mit eigener Logistik auf dem wichtigsten europäischen Markt zu gründen. Der Kauf der Marken war die Gelegenheit, unseren Traum zu verwirk‧lichen und unsere Vertriebs-Expertise und unser Tabak-Know-how für den deutschen Markt zu nutzen.“

    Am 19. Dezember des laufenden Jahres ist der Termin für den unmittelbaren Marktstart der neuen Gesellschaft Gre-Trade mit Sitz in Kloster Lehnin vor den Toren Berlins. „Wir haben bereits alle Grundsteine für die Logistik, IT und den Vertrieb gelegt, damit ein pünkt‧licher Marktstart möglich ist“, sagt Sebastian Schmitz, neuer Geschäftsführer von Gre-Trade. „Ich bin froh über die Entscheidung unserer tschechischen Partner, die Marken zu übernehmen und unseren Kunden weiter hochwertige Produkte zu fairen Preisen anbieten zu können. Das ist ein wichtiger Schritt für unsere Marken auf dem deutschen Markt. Ziel wird es sein, die Bekanntheit unserer Brands zu vergrößern, den Vertrieb zu strukturieren und noch mehr Menschen zu erreichen als zuvor. Meine Mitarbeiter und ich sind froh, erfahrene Partner an unserer Seite zu wissen und zugleich auf ein sehr familiäres Umfeld gestoßen zu sein. Wir verstehen uns außerdem als zukünftiger Partner aller ehemaligen Grand-River-Enterprises-Geschäftskunden und freuen uns, ihnen die gewohnten Produkte in verbesserter Qualität anbieten zu können.“

    Seit November steht Olaf Ruf den Eigentümern und den Geschäftsführern als Berater zur Seite, um die vertrieblichen Aktivitäten im Groß- und Einzelhandel zu strukturieren. Ab 1. März 2023 wird er als Sales- und Marketing-Direktor alle Vermarktungsthemen im Unternehmen verantworten. Schmitz: „Wir freuen uns, mit Ruf einen erfahrenen und versierten Branchenexperten in unser Team geholt zu haben, um die unternehmerischen und vertrieblichen Herausforderungen zu meistern.“

    fnf

  • Zigarillomarkt bleibt stabil

    MAINZ // Für das aktuelle Sonderthema fragte die DTZ-Redaktion die Hersteller, Importeure und Anbieter: Wie hat sich der Markt in diesem Jahr entwickelt? Mit welchen Produkten und / oder Neuheiten konnten Sie Akzente setzen? Wie sehen Sie die Marktentwicklung und welche Strategien plant Ihr Unternehmen?

    Alle Antworten in der Printausgabe DTZ 48/22 ab Seite 6.

    red

  • BDTA-Jahrestagung

    DRESDEN // Der Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) lädt seine Mitglieder vom Mittwoch, den 26. April bis Donnerstag, den 27. April 2023 zur Jahrestagung nach Dresden ein.

    Aufgrund von Umbauarbeiten im Hotel Taschenbergpalais Kempinski wird die Veranstaltung im Hyperion Hotel Dresden am Schloss ausgerichtet, informiert der BDTA. Durch die Tagung führen die BDTA-Vorsitzenden Michael Reisen-Hall und Paul Heinen.

    red

  • Leichter Rückgang

    WIESBADEN // Noch immer liegen aufgrund eines Computerproblems beim Hauptzollamt keine Daten zu den Steuereinnahmen vor. Mit Blick auf den Nettobezug von Steuerzeichen zeichnet sich allerdings ab, dass die zweite Halbzeit etwas stärker verläuft als die erste.

    Summe der Steuerwerte
    Dennoch: Die Summe der Steuerwerte lag zu Ende Oktober für Zigaretten bei knapp 9,8 Milliarden Euro – vor einem Jahr waren es gut 10,2 Milliarden. Bei Feinschnitt lag der Betrag mit mehr als 1,7 Milliarden Euro rund 4,8 Prozent höher als in den ersten zehn Monaten des Jahres 2021.

    Bei „Substituten für Tabakwaren“, also besonders E-Liquids, gab es erstmals seit Einführung der Besteuerung zum 1. Juli einen Dämpfer auf gut 6,9 Millionen Euro.

    max

  • Elfbar warnt

    SHENZHEN // Das chinesische Unternehmen Elfbar, Hersteller der gleichnamigen Einweg-E-Zigaretten, hat in Großbritannien vor gefälschten Erzeugnissen gewarnt. In den vergangenen Monaten gab es Aktionen in mehr als 120 illegalen Produktionsstätten, Lagerhäusern und bei Großhändlern, über zwei Millionen gefälschter Elfbar-Disposables, dazu Verpackungskartons, Anti-Fälschungscodes, Zubehör und anderes Material wurden von den Ermittlern beschlagnahmt.

    Elfbar-Chef Victor Xiao: „Die Verbraucher wären entsetzt, wenn sie die Bedingungen in diesen Fabriken sehen würden, unter denen diese Produkte hergestellt werden. Die Kriminellen hinter diesen gefälschten Produkten kümmern sich nicht um Sicherheit oder die Gesundheit der Konsumenten.“ Xiao warnte, Einzelhändler setzten sich und ihre Kunden durch den Umgang mit gefälschten Produkten erheblichen Risiken aus.

    Schutz der Verbraucher
    Das Unternehmen versucht, an der Quelle gegen die Betrüger vorzugehen. Doch es sei nicht möglich, alle Fälschungen zu stoppen. Daher seien die Einzelhändler die letzte Verteidigungslinie zum Schutz der Verbraucher. Xiao: „Während es schwierig sein kann, ein gefälschtes Produkt vom echten zu unterscheiden, gibt es für keinen Einzelhändler keine Entschuldigung, falls sie ein gefälschtes Elfbar-Produkt verkaufen. Sie können einen Code auf der Verpackung scannen, um die Echtheit des Produkts zu überprüfen, und wir fordern sie auf, dies für jedes Produkt zu tun, das sie verkaufen.“

    Um Einzelhändler und Verbraucher über die Bedrohung durch Fälschungshersteller besser aufzuklären, hat Elfbar nun eine Kampagne gestartet. Ob diese auch in Deutschland umgesetzt wird, ist noch nicht bekannt.

    red

  • Experten: Vorsicht, illegal

    BERLIN // Drohende Rezession und steigende Lebenshaltungskosten schaffen Brutstätten für illegale Aktivitäten. Kriminelle nutzen die Krise, um Gewinne abzuschöpfen. Die Konferenz „Illegaler Handel in wirtschaftlichen Krisenzeiten“, veranstaltet von Economist Impact und unterstützt von Philip Morris, zeigte die Gefahren des Trends auf.

    Gefahr für die öffentliche Gesundheit
    Der illegale Handel stelle eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit und den staatlichen Haushalt dar, hieß es. Die Entwicklung und das Umsetzen neuer regulatorischer Konzepte sowie die sektorübergreifende Kooperation gestalteten sich angesichts unterschiedlicher Prioritäten der involvierten Akteure schwierig. Eine koordinierte Abstimmung sei dringend notwendig, um gemeinsam Lösungen für diese Probleme zu finden. John Ferguson, Economist Impact: „Wir wissen, dass der illegale Handel tendenziell zunimmt, wenn die Regierungen abgelenkt und die Lieferketten gestört sind sowie die Verbraucher empfindlicher auf die Preise reagieren. Diese und andere Faktoren führten während der Pandemie zu einer Hochkonjunktur für illegale Händler. Da Europa im Jahr 2023 möglicherweise mit einer anhaltenden wirtschaftlichen Rezession konfrontiert sein wird, besteht die große Gefahr, dass der illegale Handel erneut davon profitieren könnte.“

    Dazu erklärte Bundestagsmitglied Till Mansmann (FDP): „Der illegale Handel ist eine ernsthafte Bedrohung für die Gesellschaft, da er die Verbraucher mit unregulierten Produkten konfrontiert und die Tätigkeit legaler Unternehmen untergräbt. Als wichtige Einnahmequelle für kriminelle Organisationen stellt er zudem eine Herausforderung für die Rechtsstaatlichkeit dar. Unser Ziel ist es, den illegalen Handel wirksam zu bekämpfen.“

    Inflation auf die Weltwirtschaft
    Stefano Betti von der Transnational Alliance to Combat Illicit Trade, ergänzte: „Zu den Auswirkungen der Inflation auf die Weltwirtschaft gehören auch die negativen Auswirkungen auf die Marktdynamik, die den illegalen Handel vorantreibt, wenn die sinkende Kaufkraft der Verbraucher billigere illegale und Schwarzmarktprodukte verlockender macht.“

    „Es ist offensichtlich, dass der illegale Handel die Steuereinnahmen eines Staates beeinträchtigt. Der negative Wohlfahrtseffekt für Gesellschaft und Wirtschaft geht weit darüber hinaus. Investitionen in Humankapital, Forschung und Entwicklung und damit langfristiges Wachstum werden durch die Schattenwirtschaft beeinträchtigt“, führte Tim Stuchtey vom Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit aus.

    nh

  • Milliardenverluste durch Zigarettenschmuggel

    NEW YORK // Ein neuer Bericht enthüllt: Nur 14 Prozent der Europäer wissen, dass der illegale Zigarettenmarkt die EU-Mitgliedstaaten jährlich über zehn Milliarden Euro an entgangenen Einnahmen kostet. Gleichzeitig stellt der Bericht fest, dass mehr als 65 Prozent der Befragten den illegalen Tabakkonsum als EU-weites Problem betrachten.

    Dies sind einige der Ergebnisse einer neuen Umfrage, die von Philip Morris International in Auftrag gegeben und vom Forschungsunternehmen Povaddo in 13 europäischen Ländern durchgeführt wurde. Zwei Drittel der über 13 000 befragten Erwachsenen in der EU glauben, dass ihr Land ein Problem mit illegalen Tabak- und nikotinhaltigen Produkten hat.

    Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Bürger in Europa den illegalen Konsum und Handel mit Tabakerzeugnissen zwar als wichtige nationale und europäische Bedrohung für ihre Sicherheit und die öffentliche Gesundheit anerkennen, sich aber nicht über das wahre Ausmaß des illegalen Handels und die dadurch entgangenen Staatseinnahmen im Klaren sind.

    Politik zur Tabakentwöhnung
    Die Politik zur Tabakentwöhnung werde durch den illegalen Handel beeinträchtigt, so 67 Prozent der Befragten. Der wachsende illegale Markt halte Raucher davon ab, mit dem Rauchen aufzuhören oder auf (teurere) alternative Nikotinprodukte umzusteigen. So sollten interessierte erwachsene Raucher dazu ermutigt werden, auf rauchfreie Alternativen umzusteigen, indem diese Produkte niedriger besteuert würden als Zigaretten, die Abgaben aber immer noch hoch genug sein müssten, um Jugendliche oder Nichtraucher vom Konsum abzuhalten.

    William Stewart, Präsident und Gründer von Povaddo Research, hofft, dass die Ergebnisse die EU und die nationalen Behörden ermutigen, die Resultate der derzeitigen Politik zu bewerten und andere Ansätze in Betracht zu ziehen. Dies könne durch „vernünftige Regulierung und Besteuerung bei gleichzeitiger Schaffung eines innovationsfördernden Umfelds“ geschehen.

    Laut Stewart bestand eines der Ziele der Umfrage darin, „das Bewusstsein und die Wahrnehmung der Europäer in Bezug auf illegalen Tabakkonsum, erwachsene Raucher und die Maßnahmen, die ihnen helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören oder auf bessere Alternativen umzusteigen, zu bewerten“. Die Umfrage sollte auch klären, ob erwachsene Raucher die richtige Unterstützung erhalten, „angesichts der derzeitigen Inflation und wirtschaftlichen Unsicherheit in Europa“.

    Entwicklung rauchfreier Technologien
    Die Umfrageteilnehmer sagten, die Entwicklung rauchfreier Technologien solle eine wichtige Rolle für die öffentliche Gesundheit spielen, indem sie die bestehenden Maßnahmen ergänze. Sechs von zehn (61 Prozent) Befragten waren der Meinung, dass die EU neben der Förderung der vollständigen Einstellung von Risikoverhaltensweisen auch politischen Maßnahmen und Strategien Vorrang einräumen sollte, die darauf abzielen, das Leben derjenigen zu verbessern, die weiter Zigaretten rauchen, unverantwortlich trinken oder Drogen nehmen. 69 der Befragten glauben, dass Innovation, technologische Durchbrüche und Wissenschaft eine Rolle beim Verringern der Raucherquote spielten.

    Bei der Vorstellung des Berichts hieß es, es sei „ermutigend“, dass immer mehr Länder risikodifferenzierte Vorschriften erließen, die „eine entscheidende Rolle dabei spielen können, die Verbraucher zu besseren Alternativen zu bewegen, falls sie nicht ganz aufhören, und die Firmen zu Investitionen in Innovationen zu bewegen“.

    Zigaretten gehören zu den weltweit am häufigsten illegal gehandelten Artikeln und werden in drei Hauptkategorien unterteilt: Schmuggelware, Fälschungen und Illicit Whites, die zwar legal hergestellt werden, aber mit der Absicht, in andere Märkte geschmuggelt zu werden.

    red

  • Weiter viele offene Stellen

    NÜRNBERG // Im dritten Quartal gab es bundesweit 1,8 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem zweiten Quartal des laufenden Jahres sank die Zahl der freien Jobs um rund 105 700 oder fünf Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 liegt die Zahl jedoch immer noch um 437 600 oder 32 Prozent höher. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Verhältnis in Ost und West
    In Ostdeutschland waren im dritten Quartal rund 362 700 Stellen zu vergeben, im Westen waren es knapp 1,5 Millionen. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation lag damit bei 1,4. So kommen auf 100 von den Betrieben ausgeschriebenen offenen Stellen etwa 140 arbeitslos gemeldete Personen. In Ostdeutschland waren es durchschnittlich 160, in Westdeutschland 130 arbeitslos gemeldete Personen.

    „Vor zehn Jahren lag das Verhältnis von arbeitslos gemeldeten Personen zu offenen Stellen mit 370 zu 100 deutlich höher. Während im Westen Deutschlands damals auf 100 offene Stellen rund 310 arbeitslos gemeldete Personen kamen, waren es im Osten zu diesem Zeitpunkt mit 610 fast doppelt so viele Menschen“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Der Haken: In den kommenden Quartalen trotz bestehender Stellenbesetzungsprobleme mit einem Rückgang in der Zahl der offenen Stellen gerechnet werden.

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