Schlagwort: E

  • Dominikaner wehren sich

    GENF (DTZ/red). Ab 1. Dezember dürfen Tabakprodukte in Australien nur noch in Einheitspackung verkauft werden – das gilt auch für Zigarren. Das Gesetz sorgt in der Dominikanische Republik für massiven Widerstand.

    Anfang November hatte der karibische Staat die Welthandelsorganisation (WTO) aufgefordert ein Forum einzurichten, das die australische Gesetzgebung erörtert und dieses Thema am 17. Dezember auf der Tagesordnung des WTO Schlichtungsgremiums zu stellen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

    Die Einführung der graubraunen Einheitspackung mit verbindlicher Standardschrift für Markennamen sei eine beispiellose Maßnahme. Dadurch werde die dominikanische Zigarrenindustrie gefährdet, insbesondere der Premiumsektor, formuliert der Staat, der seit 17 Jahren WTO-Mitglied ist, in seiner Begründung.

    Fortan werde der Markt nur noch über den Preis gestaltet, was fallende Preise und steigenden statt rückläufigen Konsum sowie florierenden Schmuggel zur Folge habe.

    Darüber hinaus verletzte Australien damit die WTO-Übereinkommen über handelsbezogene Aspekte der Rechte am geistigen Eigentum (TRIPS) und über technische Handelshemmnisse (TBT).

    „Tabak ist ein wesentlicher Bestandteil der dominikanischen Kultur“, zitiert die Nachrichtenagentur Botschafter Luis Manuel Piantini. Tabak sei ein entscheidender Faktor der dominikanischen Wirtschaft. Mit großen finanziellen und persönlichen Investitionen sei das Land vom reinen Rohtabaklieferanten zu einem weltweit anerkannten Premiumzigarren-Produzenten aufgestiegen, so Piantini. Plain Packaging mache dies zunichte. Die einzigartigen Longfiller würden in eine billige Discount-Optik gepresst.

    (DTZ 47/12)

  • Tonio Borg trennt sich von Aktien

    BRÜSSEL (DTZ/red). Er ist noch nicht in Amt und Würden und schon sorgt Tonio Borg, designierte EU-Gesundheitskommissar, für Schlagzeilen. Aktuell ist der Malteser ins Visier der Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory geraten, schreibt der „Independent“ in seiner Online-Ausgabe.

    Borg besitze 2.300 Aktien des La Valetta Sterling Income Fund, hat die Brüsseler NGO herausgefunden. Der Fonds wiederum besitzt Anleihen von Imperial Tobacco.

    Gegenüber der Presse betont Borg, dass es sich hierbei um eine „unendlich kleine“ Summe handele und er nicht gewusst habe, wie der Fonds das Geld anlege.

    Vor dem Hintergrund der Dalli-Affäre und seiner bevorstehenden Nominierung habe er sofort reagiert. Vergangenes Jahr habe er lediglich 90 Pfund, umgerechnet 112 Euro mit dieser Anlage verdient. Und das beeinflusse nicht seine Arbeit an der Tabakproduktrichtlinie (TPD), heißt es.

    (DTZ 47/12)

  • Neuerungen beim Lotto 6 aus 49

    MAINZ (DTZ/da). Für das Zahlenlotto 6 aus 49 plant der Deutsche Lotto- und Toto-Block im Mai 2013 Produktveränderungen. So soll die Zusatzzahl durch die Superzahl ersetzt werden.

    Nach dem Dreier kommt also künftig der Dreier plus Superzahl statt plus Zusatzzahl, dann der Vierer plus Superzahl etc. bis hin zum Sechser plus Superzahl. Als weiteres Novum ist die Einführung der Gewinnklasse 9 vorgesehen, den Zweier plus Superzahl mit einer Festquote von voraussichtlich fünf Euro.

    Damit können sich die Spielteilnehmer in Zukunft viel häufiger über einen Gewinn freuen. Im Zuge der Produktverbesserungen soll der Preis von derzeit 75 Cent auf dann ein Euro pro Kästchen steigen.

    (DTZ 47/12)

  • Bayerns Lottoverkaufsstellen werden am Internetumsatz beteiligt

    MÜNCHEN (DTZ/da). In Bayern gehen die Uhren oft ein bisschen anders als in den übrigen Bundesländern. Das gilt im besonderen Maße in Sachen Lottovertrieb, wie bei der Mitgliederversammlung des Bayerischen Toto-Lotto-Verbandes am 15. November im Münchner Hofbräuhaus deutlich wurde.

    Dort hatten sich an diesem Tag fast 700 Lottoverkaufsstellenleiterinnen und -leiter aus dem gesamten Freistaat getroffen, um sich von ihrem Vorstand aus erster Hand über wichtige Aktivitäten ihres Verbandes und aktuelle Veränderungen im Spielgeschäft informieren zu lassen.

    Verbandsvorsitzende Gabriele Grasser und der Vorsitzende der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern, Hubert Schmid, warteten als erstes mit einer positiven Überraschung auf: Bayerns Lottoverkaufsstellenleiter erhalten Provision auf die Internet-Spielumsätze.

    Die Katze ließ dann der bayerische Finanzminister, Dr. Markus Söder, aus dem Sack, als er verkündete, dass der Freistaat seinen 3 700 Annahmestellen 3,2 Prozent Provision auf die im Internet getätigten Spielumsätze zahlt. Dafür erhielt der Ehrengast lang anhaltenden, begeisterten Applaus.

    (DTZ 47/12)

  • Japan Tobacco Inc. beabsichtigt Übernahme

    TOKIO (DTZ/fnf). Japan Tobacco Inc., die Muttergesellschaft von JTI, hat die Übernahme eines der weltweit führenden Wasserpfeifenhersteller angekündigt.

    Es handelt sich um die ägyptische Firma Al Nakhla Tobacco Company mit zwei Werken in Ägypten, die seit mehr als 100 Jahren Wasserpfeifentabake produziert und vor allem in den großen Märkten im Nahen und Mittleren Osten und in Nordafrika eine sehr starke Marktstellung besitzt. So hält das Unternehmen in Ägypten einen Marktanteil von 70 Prozent bei aromatisierten Wasserpfeifentabaken.

    Nakhla produziert jährlich ca. 24 000 Tonnen Wasserpfeifentabak (zum Vergleich: der gesamte Pfeifentabakmarkt in Deutschland liegt bei etwas mehr als 1 000 Tonnen). Bekannte Marken sind El Nakhla, Classic und Mizo.

    Der Abschluss der Übernahme soll bis spätestens Ende März 2013 erfolgt sein. Der Erwerb soll die Position von JTI in der Region verstärken und langfristig auch Vorteile für das Zigarettengeschäft von JTI in Ägypten bringen, erläuterte der zuständige Regional President von JTI, Fadoul Pekhazis.

    (DTZ 47/12)

  • Aus f6 Color Family wird Chesterfield

    DRESDEN (DTZ/fnf/fok). Vorhang auf für eine Marken-Verwandlung: Ab Dezember 2012 werden die Color-Varianten der Zigarettenmarke f6 (f6 Full Flavor, f6 Fine Flavor, f6 Blue und f6 Fresh) zu den entsprechenden Versionen der Marke Chesterfield.

    Schon seit Mitte November werden die betreffenden f6 Zigaretten mit Packungsbeilegern ausgestattet, die über den Wechsel informieren.

    In einem weiteren Übergangsschritt werden die Konsumenten an das Chesterfield-Verpackungsdesign herangeführt, das nach Entfernen der f6-Zellophanierung erscheint.

    Der Kleinverkaufspreis von 4,60 Euro/19 Stück bleibt unverändert.
    Nach Abverkauf der Übergangspackungen wird es folgende neue Chesterfield-Varianten geben: Chesterfield Blue OP als XL-Box (6,00 Euro/26 Stück) und als XXL-Box (6,80 Euro/30 Stück) sowie Chesterfield Menthol als OP (4,60 Euro/19 Stück) und als AP L-Box (5,00 Euro/21 Stück).

    Unverändert wird es die Marke f6 Original in allen Produktvarianten geben, so dass auch die Freunde der klassischen f6 weiter auf ihr Produkt zurückgreifen können.

    (DTZ 47/12)

  • Hoher Steuerbanderolenbezüge im Oktober

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Das letzte Quartal 2012 beginnt mit positiven Vorzeichen aus Sicht des Fiskus. Denn der Bezug von Tabaksteuerzeichen schnellte im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat bei allen Steuerobjekten kräftig nach oben.

    Es ist davon auszugehen, dass hieran Neueinführungen, die noch vor der Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel auf den Markt kommen werden, ihren Anteil haben. Damit könnte auch die wieder etwas optimistischere Steuerschätzung bei der Tabaksteuer Realität werden.

    Allerdings waren dieser Steigerung bei den Bezügen zunächst einmal etwas geringere Tabaksteuereinnahmen im Oktober vorangegangen. Diese bezifferten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden auf insgesamt 1,336 Mrd. Euro; das waren 5,0 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres, bedingt vor allem durch niedrigere Einnahmen aus der Zigarettenbesteuerung.

    In den ersten zehn Monaten 2012 kumuliert lagen die Tabaksteuereinnahmen netto bei 10,888 Mrd. Euro, das entsprach einem Rückgang von 1,2 Prozent.

    Dem stehen nun aber im Oktober 2012 kräftig angestiegene Banderolenbezüge gegenüber. Diese bezifferten sich bei der Zigarette auf 8,122 Mrd. Stück; das waren 7,6 Prozent mehr als Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Zehnmonatszeitraum kumuliert ergab sich eine Menge von 68,940 Mrd. Zigaretten, 4,9 Prozent weniger als Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Der Kleinverkaufswert der bezogenen Zigaretten bezifferte sich im Oktober auf 1,982 Mrd. Euro (plus 10,3 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Oktober 2012 kumuliert lag er bei 16,811 Mrd. Euro (minus 1,4 Prozent).

    Beim Feinschnitt wurden im Oktober Banderolen für 2 697,5 Tonnen bezogen; das waren 28,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Kleinverkaufswert betrug 331,9 Mio. Euro (plus 33,4 Prozent). Kumuliert für die ersten zehn Monate 2012 lag beim Feinschnitt die Menge bei 22 500 Tonnen (plus 1,0 Prozent), der Kleinverkaufswert betrug 2,759 Mrd. Euro (plus 11,6 Prozent).

    (DTZ 47/12)

  • Feinschnittmarkt präsentiert sich in sehr stabiler Verfassung

    MAINZ (DTZ/fok). Kein Boom, aber unverändert leichtes Mengenwachstum: Der Feinschnittmarkt in Deutschland befindet sich in guter Verfassung und wird wohl auch im Gesamtjahr 2012 seine erhebliche Bedeutung für Handel und Hersteller behaupten können. [p][/p]In den ersten zehn Monaten 2012 stieg das Auslieferungsvolumen an den Handel um 1,9 Prozent; im Vorjahr hatte der Zuwachs sogar bei 3,8 Prozent gelegen. Andererseits waren die Tabaksteuererhöhungen 2011 und 2012 so gut austariert, dass eine stärkere Kannibalisierung des Fabrikzigarettenmarktes durch den Feinschnitt ausblieb.[p][/p]
    Sorge macht aus Sicht des Handels vor allem die immer stärkere Verlagerung des Feinschnittabsatzes auf die unteren Preisklassen. Das spiegelt sich alleine schon darin wider, dass nach Auskunft des Tabaksteuerreferats mehr als 70 Prozent des versteuerten Feinschnitts der Mindeststeuer unterliegen. [p][/p]Nach Einschätzung etlicher Händler ist der Feinschnittmarkt derzeit zentraler Schauplatz der preislich fokussierten Wettbewerbsauseinandersetzungen, möglicherweise auch deshalb, weil dort Marktanteilsgewinne leichter zu erzielen sind. Denn ein relativ großer Teil der Feinschnittkundschaft ist besonders preissensibel, will aber gleichzeitig auch die Qualitätssicherheit bekannter Marken.
    [p][/p]
    DTZ 46/12

  • Lotto: Wie bedrohlich ist das Internet für den terrestrischen Vertrieb?

    DÜSSELDORF (DTZ/da). Die mögliche Verlagerung von Spielumsätzen auf das Internet und die damit zusammenhängenden negativen Auswirkungen für den terrestrischen Vertrieb war einer der zentralen Diskussionspunkte auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Lotto-Toto Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) Ende Oktober in Düsseldorf. Als Gastredner begrüßte BLD-Vorsitzender Hermann Teckenburg den WestLotto-Geschäftsführer Theo Goßner. Weitere wichtige Tagungsthemen waren nach Angaben von BLD-Geschäftsführer Günther Kraus Spannenkürzungen im Pressebereich und der Aufbau von Lottoverbänden in den neuen Bundesländern. [p][/p]

    Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), München, würde die Hälfte der regelmäßigen und gelegentlichen Lottotipper in den nächsten zwölf Monaten über das Internet am Spiel teilnehmen. Für die Lottoverkaufsstellen hätte dies zur Folge, dass sie zirka 25 bis 30 Prozent ihrer Kundschaft verlieren würden. Die GfK-Studie nahm der BLD zum Anlass einer Umfrage unter Lottoverkaufsstellen. An der von Prof. Dr. Jörg Maier, Universität Bayreuth, durchgeführten Erhebung beteiligten sich 492 Annahmestellenleiter.[p][/p]

    Sollten zehn Prozent vom gesamten bundesweiten Lotto-Toto-Umsatz künftig auf das Internet entfallen, fürchten 27,6 Prozent der befragten Verkaufsstellenleiter um ihren Lotto-Toto-Umsatz. Ein Drittel sieht sogar den gesamten Betrieb in Gefahr. Noch negativer sind die Einschätzungen bei Annahme eines Verlustes der Lottoumsätze von 25 Prozent an den Vertriebsweg Internet. Dann rechnen zwei Drittel mit einer massiven Gefährdung für ihr Spielgeschäft. 60 Prozent halten in diesem Fall ihr gesamtes Unternehmen für bedroht.[p][/p]

    Der BLD hält eine Beteiligung der Lottoverkaufsstellen an den Internetumsätzen für unerlässlich, um die Überlebensfähigkeit des terrestrischen Vertriebs zu sichern. „Wir streben eine Verknüpfung von Lotto-Verkaufsstelle und Internet an“, erklärt BLD-Geschäftsführer Kraus und fügt hinzu: „Der Spielteilnehmer könnte zum Beispiel seinen im Internet gemachten Gewinn beim Fachhändler abholen. Für diese Dienstleistung erhalte der Verkaufsstellenleiter dann eine Provision.“[p][/p]
    DTZ 46/12

  • Hannover: Erster Zigarettenautomat mit girogo-Funktion

    HANNOVER (DTZ/pnf). Im girogo-Store in der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade am Hauptbahnhof in Hannover können Kunden ab sofort am ersten Zigarettenautomaten mit girogo-Funktion schnell und bequem kontaktlos vom Guthaben auf dem Chip ihrer Bank- oder Sparkassenkarte bezahlen. Einfach durch Vorhalten ihrer Karte. Dabei wird mit der Altersverifikation automatisch geprüft, ob der Karteninhaber volljährig ist.[p][/p]
    Unter Projekt-Federführung des Bundesverbands Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller e.V. (BDTA) hat der Automatenaufsteller tobaccoland dafür den ersten Zigarettenautomaten in Betrieb genommen, an dem kontaktlos mit dem Chip auf der girocard gezahlt und das Alter nachgewiesen werden kann. So können auch Kunden, die erstmals schnell und bequem mit der girogo-Funktion auf ihrer Bank- oder Sparkassenkarte bezahlen möchten, während der Öffnungszeiten des girogo-Stores den Einsatz testen. [p][/p]„Ziel des Piloten ist es, erste Erfahrungswerte über die Technik zu sammeln und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie der Kunde mit dem neuen Verfahren zurecht kommt, bevor auch Außenautomaten mit der neuen Technik ausgestattet werden“, erklärt Dirk Schmitz vom BDTA.[p][/p]

    Am 30. November und 1. Dezember ist das girogo-Team in Hannover. Interessierte können sich zwischen 10 und 20 Uhr in der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade über jede Menge Informationen rund um das kontaktlose Bezahlen mit girogo und tolle Unterhaltung freuen.
    [p][/p]
    DTZ 46/12