Schlagwort: E

  • Bauer-Verlag gewinnt gegen Presse-Grosso

    DÜSSELDORF (DTZ/kes). Bauer hat sich durchgesetzt. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf gab dem Verlag Recht und lehnte in seinem Urteil vergangene Woche die Berufung des Bundesverbandes Presse-Grosso gegen ein vorinstanzliches Urteil im Streit mit der Bauer Media Group ab.

    Künftig dürfen die Hamburger direkt mit einzelnen Grossisten verhandeln. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Vereinigung der Pressegroßhändler mit den Verlagen keine einheitlichen Konditionen für die 65 Grossisten mehr aushandeln darf. Darüber hinaus sind individuelle Verhandlungen der einzelnen Verbandsmitglieder mit Bauer zulässig.

    „Es ist gut, dass wir jetzt endlich faire und angemessene Handelsspannen pro Grosso-Gebiet aushandeln können“, sagte Andreas Schoo, Konzerngeschäftsleiter der Bauer Media Group. „Damit können wir beginnen, den deutschen Pressevertrieb modern und marktwirtschaftlich zu organisieren.“

    Eine Revision gegen das Urteil (Az.: VI-U (Kart) 7/12) hat das OLG nicht zugelassen, allerdings steht dem Grosso das Rechtsmittel der Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof zu, was der Verband angesichts „der übergeordneten und grundsätzlichen Bedeutung der Rechtsfragen“ wahrnehmen wird, sagt der Vorsitzende des Bundesverbandes Frank Nolte. „Wir werden uns weiter dafür einsetzen.“

    Das Presse-Grosso sieht durch die Düsseldorfer Entscheidung die Pressevielfalt in Deutschland gefährdet. „Das Urteil ist für unseren Berufsstand und die Printbranche insgesamt sehr enttäuschend“, kommentiert der Vorsitzende des Bundesverbandes Frank Nolte. Sollte es bei dem Urteil bleiben, werde es künftig keine bundeseinheitliche Konditionstabelle mehr geben, was den Marktzugang für kleine und mittlere Verlage sowie für die Titel mit kleinen und mittleren Auflagen deutlich erschweren dürfte. „Das Grosso ist zum flächendeckenden Vertrieb – auch von unwirtschaftlichen Titeln an unwirtschaftliche Verkaufsstellen – verpflichtet“, so Nolte.

    Die Verlegerverbände BDZV und VDZ wollen am zentralen Verhandlungsmandat des Grossos festhalten. In einer gemeinsamen Pressemitteilung bedauern sie, dass das Urteil die Besonderheiten des Pressevertriebs verkennt.

    (DTZ 10/14)

  • Österreich: Zigaretten, Alkohol und Auto fahren teurer

    WIEN (DTZ/red/kes). Seit 1. März sind Zigaretten, Alkohol und Auto fahren in Österreich teurer. Grund ist das Steuerpaket der Regierung.

    Austria Tabak (JT) erhöht die Zigarettenpreise um 20 Cent pro Packung. Marktführer Philip Morris zieht nach und hat die Preise zum 3. März um rund 20 bis 25 Cent erhöht.

    Die wiedereingeführte Schaumweinsteuer gilt für Champagner, Sekt und Prosecco Spumante. Hier werden pro Liter ein Euro oder 75 Cent pro Flasche fällig. Für Autobesitzer steigt ab März die Versicherungssteuer. Damit werden leistungsstarke Auto stärker belastet, als schwach motorisierte. Bei 105 PS müssen jährlich 45 Euro, bei 147 PS sind es bereits 80 Euro zusätzlich.

    (DTZ 10/14)

  • Verkaufsverbot in Pubs

    DUBLIN (DTZ/kes). Die größte irische Volkspartei Fine Gael will den Zigarettenverkauf in Pubs verbieten.

    Auf dem Parteikongress in Dublin forderten die Abgeordneten Gesundheitsminister James Reilly auf, die Möglichkeiten für eine solche Maßnahme zu sondieren, schreibt die Zeitung „evening echo“. Darüber hinaus wurde innerhalb der Partei beschlossen, den Verkauf von E-Zigaretten zu steuern.

    (DTZ 10/14)

  • E-Zigaretten-Anbieter expandieren

    MAINZ (DTZ/kes). Der Markt will mehr. E-Zigarettenanbieter aus Großbritannien und Deutschland reagieren auf die wachsende Konsumentennachfrage und expandieren mit ihren Produkten in Europa.

    Das britische Unternehmen Nicolites wird künftig auch in Polen seine Produkte vor Ort vertreiben. Als Begründung gibt der Hersteller die steigende Nachfrage polnischer Verbraucher auf seiner Website an, berichtet die englische Fachzeitschrift „The grocer“.

    Händler und Distributoren vor Ort vertreiben das Produkt. Unterstützt wird der Abverkauf durch eine polnische Website. Darüber hinaus plant Nicolites weitere Vertriebskanäle in anderen europäischen Ländern aufzubauen. Aktuell sind die Briten in der Republik Irland und Portugal auf dem Markt.

    Der deutsche E-Zigarettenanbieter Red Kiwi ist der steigenden Nachfrage bereits gefolgt. „Wir erweitern seit 2012 kontinuierlich unser Geschäft“, sagt Sprecher Philip Drögemüller auf Anfrage. Dabei setzt der Marktführer (Drögemüller) aus Seevetal auf die klassische Distribution.

    „Unsere Marke wird mittlerweile in mehreren tausend Verkaufsstellen vertrieben. Internationale Handelspartner z.B. in Spanien, Frankreich, Italien, Marokko, Tunesien und Litauen vertrauen im Vertrieb der neuen Technologie auf die Red Kiwi GmbH. Weitere Markterschließungen sind geplant, denn nahezu alle internationalen Märkte haben eine stark wachsende Nachfrage im Bereich E-Zigarette.“

    In Deutschland liefert das Unternehmen an insgesamt 2.000 Verkaufsstellen im Groß- und Einzelhandel. „Das meiste wird immer noch über den klassischen Fachhandel verkauft“, sagt Drögemüller.

    (DTZ 10/14)

  • Mit der E-Zigarette dampfen, telefonieren und Musik hören

    UTRECHT (DTZ/kes). Eine für (fast) alles: Mit der Supersmoker Bluetooth lässt sich nicht nur dampfen, sondern auch telefonieren und Musik hören. Voraussetzung ist ein Mobiltelefon mit Bluetooth-Schnittstelle.

    Im unteren Bereich der Supersmoker Bluetooth befinden sich drei Knöpfe. Ist Bluetooth aktiviert, wird ein Anruf durch das Drücken des mittleren Kopfes entgegengenommen. Über das eingebaute Mikrofon und den Lautsprecher lässt sich das Telefonat führen, ohne dass das Mobiltelefon aus der Tasche geholt wird. Ein Druck auf den mittleren Knopf der elektronischen Zigarette beendet das Gespräch.

    Die übrigen zwei Knöpfe regeln die Lautstärke(laut/leise) der Musik, die vorher im Smartphone ausgewählt wurde. Bei einem eingehenden Anruf wird die Funktion unterbrochen und nach Beendigung des Gesprächs fortgesetzt.

    Das multifunktionale Gerät wird von Supersmokerclub auch in Deutschland vertrieben. Zurzeit sucht das niederländische Unternehmen deutsche Vertriebspartner bestätigt Roy Steijger von Supersmokerclub gegenüber der Tabak Zeitung (DTZ).

    Weitere Informationen gibt es unter [link|http://www.supersmokerclub.nl] www.supersmokerclub.nl [/link] oder [link|mailto:info@supersmokerclub.nl]info@supersmokerclub.nl [/link].

    (DTZ 09/14)

  • Veränderung an der Spitze der Pöschl Tobacco Group

    GEISENHAUSEN (DTZ/pi). Mit Wirkung zum 06.02.2014 hat sich der bislang für die Bereiche Produktion, Einkauf und Technik zuständige geschäftsführende Gesellschafter, Dr. Ernst Pöschl (65), nach 36 Jahre währender Tätigkeit aus der Geschäftsführung der Pöschl Tobacco Group zurückgezogen.

    Gleichzeitig wurde seine Tochter, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Katharina Pöschl (35) von der Gesellschafterversammlung der Unternehmensgruppe zu seiner Nachfolgerin als für ebendiese Bereiche verantwortliche geschäftsführende Gesellschafterin bestellt.

    Patrick Engels bereits seit fünf Jahren im Amt
    Somit wurde der bereits im Jahr 2009 mit der Bestellung von Dipl.-Kfm. Patrick Engels (heute 37) zum für die Bereiche Marketing, Vertrieb, Logistik und Industriepolitik verantwortlichen geschäftsführenden Gesellschafter begonnene Wechsel in der Gruppenleitung von der dritten auf die vierte Familiengeneration erfolgreich abgeschlossen.

    [pic|357|l||||||]
    Dr. Ernst Pöschl, Dipl.-Kfm. Patrick Engels und Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Katharina Pöschl (v.l.).

    Katharina Pöschl war nach dem erfolgreichen Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Fachhochschule München zunächst bei mehreren Lebensmittelherstellern im Prozessmanagement tätig, bevor sie im Jahr 2012 als Assistentin der Geschäftsführung in das Familienunternehmen wechselte, um sich auf die Übernahme der Aufgaben ihres Vaters vorzubereiten.

    111-jährige Unternehmensgeschichte
    Die Pöschl Tobacco Group, welche sich noch immer im alleinigen Besitz der Familien Engels und Pöschl befindet, blickt auf eine über 111-jährige Unternehmensgeschichte zurück. Gegründet durch Alois Pöschl Senior am 24.12.1902 war das Unternehmen zunächst als reiner Hersteller von Schnupftabak tätig.
    Ab 1949 erweiterten die Söhne des Firmengründers, Alois Pöschl Junior (†96 in 2013) und Wilhelm Pöschl (94) die Unternehmenstätigkeit um den Bereich Rauchtabak und bauten den Vertrieb deutschlandweit aus. Im Jahr 1960 erfolgte sodann die Aufnahme des Bereichs Snuff (mentholisierter Schnupftabak nach englischer Machart) in das Portfolio, welcher im Jahr 1971 mit der Einführung des heutigen Weltmarktführers „Gletscherprise“ gipfelte.
    In der Folge baute die in den 1970er-Jahren eingetretene dritte Familiengeneration, Dr. Robert Engels (Schwiegersohn von Alois Pöschl Junior und Ehemann der Gesellschafterin Annemarie Engels) und Dr. Ernst Pöschl (Sohn von Wilhelm Pöschl), das Unternehmen national wie international weiter aus und legte mit der Gründung diverser Tochter- und Beteiligungsgesellschaften im Ausland den Grundstein für die heute weltweit agierende Pöschl Tobacco Group.

    Nach dem Tod von Dr. Robert Engels im Jahr 2009 mit nur 59 Jahren wurde mit Dipl.-Kfm. Patrick Engels als Nachfolger seines der erste Vertreter der vierten Familiengeneration in die Gruppenleitung berufen und somit der nächste Generationswechsel eingeleitet, der nun mit der Bestellung von Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Katharina Pöschl als Nachfolgerin ihres Vater erfolgreich beendet wurde.

    (DTZ 08/14)

  • Durchbruch für E-Zigarette

    LONDON (DTZ/red/kes). Die BAT-Kampagne für die E-Zigarette Vype ist mehrere Millionen Pfund schwer und seit dieser Woche im britischen Fernsehen auf Sendung.

    Das Unternehmen ist zum ersten Mal nach 20 Jahren wieder mit einem Werbespot für eines seiner Produkte im Fernsehen Großbritanniens präsent. Über die Höhe der Investition, die hinter der großangelegten Aktion steht, will British American Tobacco (BAT) keine Angaben machen.

    Mit der elektronischen Zigarette Vype bringt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge eine „moderne, vitale und kreative Marke auf den Markt“, die sich aus der Masse der Angebote heraushebe, verkündet Nigel Hardy von Nicoventures U.K. Die Firma ist eine BAT-Tochter, die das elektronische Produkt vertreibt.

    Die TV-Kampagne läuft unter dem Slogan „Experience the breakthrough“, was frei übersetzt für „Erlebe den Durchbruch“ steht. Im Film sieht man einen Mann und eine Frau, die, jeder für sich, nachts durch eine städtische Straßenkulisse laufen, bevor sie schließlich eine plötzliche Dampfwolke durchbrechen.

    Vype ist seit August 2013 auf dem britischen Markt und wird in rund 10.000 Geschäften in Großbritannien, einschließlich in den Filialen der Supermarktketten Tesco und Sainsbury, verkauft.

    Auch in den USA boomt das Geschäft mit der E-Zigarette. Die Zigarettenhersteller Reynolds American und Lorillard haben vergleichbare Werbefilme ihrer E-Produkte im US-produziert und haben sich nach 40-jähriger Abstinenz in den US-TV-Medien zurückgemeldet. Hauch kleinere US-Produzenten wie NJoy und Fin präsentieren ihre elektronischen Geräte auf den US-Fernsehkanälen.

    (DTZ 08/14)

  • Fairer Wettbewerb statt Regulierung

    BERLIN (DTZ/red/kes). Im Koalitionsvertrag deuten viele Aussagen auf eine Bevormundung des Verbrauchers hin.

    Diese Ansicht äußerten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), der Markenverband und der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) auf dem „Forum Wirtschaft und Verbraucher“ diese Woche in Berlin. „Konsumsteuerung nach politisch motivierten, ethischen und ökologischen Kriterien entmündigt den Bürger“, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber. Als Folge könne es zur Schwächung der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb führen.

    Stattdessen gibt es bereits ausreichend Informationspflichten, die die Konsumenten in die Lage versetzten, eigenverantwortlich die richtige Wahl zu treffen, so Kerber.

    „Der Koalitionsvertrag enthält widersprüchliche Aussagen zur Umsetzung von EU-Recht: Einerseits sollen Brüsseler Vorgaben eins zu eins in nationales Recht übertragen, andererseits als Mindestregeln jedes Mal übertroffen werden. Letzteres wäre ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen auf dem globalen Markt“, warnte Andreas Schubert, Präsident des ZAW.

    BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff kritisierte die geplanten neuen Kennzeichnungsvorschriften. Sie wären „für Unternehmen unter Kostengesichtspunkten eine enorme Belastung und werden auch nicht automatisch zu mehr verständlicher Transparenz für den Verbraucher führen.“ Mittelfristig hätten sie Einfluss auf die Preisentwicklung.

    „Aus Sicht der Markenwirtschaft ist fairer Wettbewerb einer Regulierung, die Verbraucherverhalten lenken will, vorzuziehen“, sagte Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes.

    (DTZ 08/14)

  • Jugendliche rauchen weniger

    HEIDELBERG (DTZ/da). Deutsche Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren rauchen heute deutlich weniger als noch im Jahr 2001.

    Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg sank der Anteil rauchender Jugendlicher von 28 Prozent im Jahr 2001 auf zwölf Prozent im Jahr 2012. Als Gründe dafür nennt das Krebsforschungszentrum vor allem die deutlichen Tabaksteuererhöhungen in den Jahren 2002 bis 2005 und mehrere gesetzliche Maßnahmen, wie etwa Rauchverbote und die Anhebung des Bezugsalters.

    In den Augen der Tabakbranche haben vor allem Aufklärung und die Gesundheitserziehung bei Jugendlichen bewirkt, dass Minderjährige weniger zu Tabakprodukten greifen. Seitens der Zigaretten- und Feinschnittindustrie wird betont, dass sie den Jugendschutz sehr ernst nehmen und sich mit ihren Produkten wie auch mit ihren Marketingmaßnahmen ausschließlich an Erwachsene wenden. Die Hersteller von Zigarren und Pfeifentabak weisen darüber hinaus darauf hin, dass ihre Erzeugnisse fast ausschließlich von Personen im Alter von über 35 Jahren konsumiert werden.

    (DTZ 08/14)

  • Festival del Habano in Havanna und Pinar del Rio

    HAVANNA (DTZ/da). Statt zum Karneval nach Rio oder an den Rhein zum Zigarren-Festival nach Kuba: Auf der größten Karibikinsel findet vom 24. bis 28. Februar in Havanna und Pinar del Rio das XVI. Festival del Habano statt.

    Zigarren-Exporteur Habanos S. A. erwartet mindestens so viel Besucher wie 2013. Da waren es über 1 200 Gäste aus fast 80 Ländern. Allein in Begleitung von 5th Avenue, dem offiziellen Habanos-Alleinimporteur für Deutschland und Österreich, werden rund 80 Personen nach Kuba reisen. An neuen Zigarren werden auf dem Festival Varianten der Marken „Hoyo de Monterrey“, „Partagas“ und „Trinidad“ vorgestellt. Auf der Abschluss-Gala rückt die „H. Upmann No. 2 Reserva“ in den Fokus.

    (DTZ 08/14)