Schlagwort: tabac

  • Vorsicht Abzocke!

    DORTMUND (DTZ/da). Raffinierte Abzocker wollen Ausstellern der Inter-tabac übers Ohr hauen. Wie bereits in früheren Jahren versenden sie Schreiben an Aussteller und fordern sie dazu auf, ein beiliegendes Formular auszufüllen.

    Durch den Briefkopf des Schreibens wird der Eindruck erweckt, die Dortmunder Messegesellschaft sei der Absender. Lediglich am Fuß des Schreibens taucht die Adresse eines „Expo-Guide“ mit Sitz in Mexiko auf.

    Wer den beigefügten Fragebogen ausfüllt, unterzeichnet und im beigefügten Freiumschlag zurückschickt, kann eine böse Überraschung erleben. Denn für eine Veröffentlichung im internet-basierten „Expo-Guide“ sollen stolze 1 271 Euro im Jahr berappt werden; die Vertragslaufzeit beträgt drei Jahre.

    Inter-tabac-Aussteller, die derartige Post erhalten, sollten sie direkt entsorgen.

    (DTZ 03/14)

  • „Den Charakter der Inter-tabac konsequent sichergestellt“

    MAINZ (DTZ/schu). Im Vorfeld der Inter-tabac 2013 schwebte über der weltgrößten Messe rund um den Tabakgenuss das Damoklesschwert Totalrauchverbot. Ende Juli einigten sich die Stadt Dortmund und das NRW-Gesundheitsministerium auf eine praktikable Lösung, die „sowohl die Interessen der Aussteller und der Westfalenhallen Dortmund GmbH als auch den Nichtraucherschutz angemessen berücksichtigt.“

    Eine Lösung, die unter dem Strich für allgemeine Zufriedenheit bei Ausstellern und Fachbesuchern sorgte. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, sprach mit der Tabak Zeitung über die ersten Erfahrungen mit der neuen Regelung und gibt einen Ausblick auf die kommende Inter-tabac, die vom 19. bis 21. September 2014 stattfindet.

    DTZ: Was musste die Messegesellschaft auf der Inter-tabac 2013 bei der Einhaltung der Regeln beachten?

    Sabine Loos: Es hat uns sehr gefreut, dass im Vorfeld gesichert werden konnte, dass in den Messehallen weiterhin geraucht und verkostet werden darf. Das ist mit der Landesregierung NRW nun grundsätzlich geklärt, auch für kommende Messen.
    Für die Aussteller bedeutet das: Auch nach Verabschiedung des Nichtraucherschutzgesetzes NRW ist auf der Inter-tabac alles so geblieben wie gehabt. In den Messehallen darf probiert und verkostet werden. Das war das Ziel aller Beteiligten.

    Für die Besucher hat sich ebenfalls wenig geändert. Lediglich das Messe-Forum und die Gastronomie sind für sie Bereiche, in denen nicht geraucht werden darf.

    Am Eingang zur Inter-tabac findet eine umfangreiche Fachbesucherregistrierung statt, sodass nur volljährige Fachbesucher Zugang bekommen. Diese Registrierung führen wir durch, um den Charakter einer Fachmesse konsequent sicher zu stellen. Dieser Charakter ist auch eine Voraussetzung dafür, dass in den Messehallen weiter geraucht werden darf.

    Die Registrierung kann übrigens auch bequem von zu Hause aus erfolgen, online im Internet auf [link|http://www.inter-tabac.de]www.inter-tabac.de [/link].

    DTZ: Wie war die Resonanz bei Ausstellern und Fachbesuchern der diesjährgen Inter-tabac?

    Loos: Wir haben für die diesjährige Inter-tabac hervorragende Rückmeldungen erhalten. Die Branche freut sich sehr, dass die Inter-tabac weiterhin so erfolgreich und international ist und dass ihre Produkte dort weiterhin verkostet werden dürfen. Das bekommen wir sowohl von Ausstellern wie auch von Besuchern gespiegelt. Die Hallen waren bereits einige Zeit vor der Messe ausverkauft. Und die Besucherzahl 2013 hat eine neue Rekordhöhe erreicht.

    DTZ: Gibt es für die Inter-tabac 2014 erste Modifikationen und Verbesserungen, zum Beispiel Regenschutz?

    Loos: Natürlich ist es noch sehr früh, um weitere Detailverbesserungen anzusprechen. Man kann aber schon sagen, dass wir gewappnet sind, falls die Nachfrage nach Standfläche weiter zunimmt. Für diesen Fall könnten wir die Halle 5 hinzunehmen und dort weitere Aussteller platzieren.

    (DTZ 44/13)

  • Irene Seiler ist Habanos Specialist of the Year

    DORTMUND (DTZ/fok). Die Bensheimer Fachhändlerin Irene Seiler erhielt auf der diesjährigen Dortmunder Inter-tabac aus den Händen von Heinrich Villiger die begehrte Auszeichnung Habanos Specialist 2013.

    Gewürdigt werden jährlich diejenigen Habanos Specialists, die sich bei diesem Partnerprogramm besonders um den Verkauf der kubanischen Zigarren verdient gemacht haben. Die Auszeichnung gilt auch für Walter Born, der Frau Seiler bei ihren Aufgaben unterstützt. Die Übergabe der Urkunde fand im Rahmen eines Messeevents statt, bei dem Heinrich Villiger anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Familienunternehmens Villiger neue Premium-Longfiller, u.a. Villiger Celebration und Tobajara Brasil Claro, präsentierte. Antonio de Dios, kaufmännischer Direktor von Habanos, und 5th-Avenue-Marketingleiter Christoph Puszkar stellten die neue Double Edmundo von Montecristo vor.

    (DTZ 39/13)

  • Nichtraucher-Demo in Dortmund

    DORTMUND (DTZ/red). Auch auf der diesjährigen Inter-tabac darf geraucht werden – trotz striktem NRW-Rauchverbot. Das stört Tabakgegner gewaltig.

    Das Forum Rauchfrei will am Samstag, den 21. September um 11 Uhr vor den Westfallenhallen gegen die internationale Fachmesse demonstrieren, berichtet „Der Westen“.

    Zuvor hatten die Rauch-Gegner an Dortmunds Bürgermeister Ullrich Sierau appelliert die Inter-tabac zu stoppen, schreibt die Tageszeitung.

    (DTZ 38/13)

  • Fachhändler freuen sich schon auf Dortmunder Inter-tabac

    DORTMUND (DTZ/fok). Wenn am 20. bis 22. September die Dortmunder Inter-tabac die Pforten öffnet, wird in den ausgebuchten Messehallen 4, 6, 7 und 8 die weltweit größte Fachausstellung rund um den Tabakgenuss stattfinden.

    Dank massiven Einsatzes von Messeleitung und Stadt Dortmund wird auch in diesem Jahr in den Messehallen und an den Ständen das aktive Verkosten der Tabakprodukte möglich sein, eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung der Veranstaltung gerade bei besonders geschmacksorientierten Tabakprodukten wie Zigarren und Pfeifentabaken. Insgesamt stellen 380 Aussteller ihrer Produkte und Dienstleistungen vor, über die Hälfte der Firmen kommt aus dem Ausland.

    Die Fachhändler aus Deutschland werden wieder einen beachtlichen Teil der Besucher ausmachen. Viele fiebern dem Messeereignis schon seit Wochen entgegen, denn die Kundschaft erwartet von ihren Händlern immer wieder Neuheiten und interessante Angebote. Wie eine Umfrage der Tabak Zeitung zeigt, ist das unmittelbare In-Augenschein-nehmen und Ordern von Neuheiten und attraktiven Dauersortimente zwar der Hauptgrund für den Messebesuch. Aber die Möglichkeiten des persönlichen Kontaktes mit Herstellern, Importeuren und Großhändlern und der Meinungsaustausch mit Kollegen haben ebenfalls sehr hohen Stellenwert. Dabei wird auch hervorgehoben, dass die Messe ein Aushängeschild gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit ist, das den Zusammenhalt der Branchenunternehmen trotz heftiger Anfeindungen verdeutlicht.

    (DTZ 38/13)

  • Tickets zur Inter-tabac jetzt auch online

    DORTMUND (DTZ/fok). Erstmals bietet die Dortmunder Fachmesse Inter-tabac (20. – 22. September 2013) die Eintrittstickets für Fachbesucher auch online zum Kauf an.

    Dabei entfällt für die Online-Käufer nicht nur der Zeitaufwand für das Anstehen an der Tageskasse, sondern zusätzlich gewährt die Messegesellschaft auch einen kleinen Preisvorteil für die Online-Bucher (15,00 Euro statt 15,50 Euro bei Tageskarten, 25,00 Euro statt 26,00 Euro bei Dauerkarten). Auch Gutscheine werden für die OnlineBuchung akzeptiert.

    Für den Kauf von Eintrittskarten ist (an der Tageskasse wie auch beim Online-Erwerb) eine Legitimation durch einen Fachbesuchernachweis zu erbringen (z.B. Kopie der Handelsregistereintragung, aktuelle Lieferantenrechnung oder anderes Schriftstück, aus der die Branchenzugehörigkeit hervorgeht; Details: www. inter-tabac.de unter Besucher-Infos/Eintrittskarten).

    Weiter macht die Messegesellschaft darauf aufmerksam, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren keinen Zutritt haben. Auch Hunde erhalten keinen Einlass.

    (DTZ 37/13)

  • Inter-tabac baut Spitzenposition aus

    DORTMUND (DTZ/Kh). Auch 2013 baut die Inter-tabac ihre weltweite Spitzenposition aus: Zum jetzigen Zeitpunkt sind 20 Prozent mehr Hauptaussteller angemeldet und 16 Prozent mehr Fläche vermietet als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

    Und die internationale Quote steigt ebenfalls: „60 Prozent der bisher angemeldeten Unternehmen kommen aus dem Ausland, unter anderem aus weit entfernten Nationen wie Australien, Brasilien, Hongkong, Indien, Japan, Korea, Honduras und den USA“, sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH. Neben bekannten Mitgliedern der „Inter-tabac-Familie“ werden in Dortmund auch wieder einige Neuaussteller vertreten sein, darunter renommierte Pfeifen- und Zigarrenmanufakturen, Hersteller für Raucherbedarf, Wasserpfeifen und Destillerien. Die Inter-tabac findet vom 20. bis 22. September 2013 in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt.

    Vor mehr als drei Jahrzehnten war die Inter-tabac noch eine überschaubare Fachmesse für den deutschen Fach- und Einzelhandel mit 78 Ausstellern. Heute ist sie mit mehr als 350 Ausstellern die weltweit größte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf und belegt mittlerweile vier Messehallen. 2012 konnte die Inter-tabac mit 369 Ausstellern aus 34 Ländern und mehr als 8 600 Fachbesuchern neue Rekorde vermelden.

    Dieses Ergebnis könnte die 35. Inter-tabac in diesem Jahr noch toppen. 17 Prozent der bisher angemeldeten Aussteller sind zum ersten Mal auf einer Inter-tabac vertreten. Neue renommierte Zigarrenanbieter wie Alec Bradley und Padron Cigars aus den USA sowie Vegas Santiago SA aus Costa Rica und die älteste nicaraguanische Zigarrenmanufaktur Joya de Nicaragua werden mit von der Partie sein. Außerdem ist mit Xikar, Inc. (USA) ein weiterer hochwertiger Aussteller aus dem Segment Raucherbedarf, mit Todd M. Johnson Pipes (USA) eine neue Pfeifenmanufaktur und mit Edgar Gößwein eine weitere deutsche Destillerie vertreten. 20 Prozent der bisher angemeldeten Aussteller, die bereits 2012 vertreten waren, haben ihre Standfläche vergrößert, viele von ihnen um mehr als die Hälfte.

    „Unverändert geht die Messeveranstalterin Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH davon aus, dass auf der Inter-tabac auch in diesem Jahr geraucht werden darf, da es sich bei den Westfalenhallen um ein multifunktionales Veranstaltungszentrum handle, das differenziert nach der Art seiner jeweiligen Nutzung beurteilt werden müsse. Eine lokale Zeitung sowie die Kölner Bild hatten kürzlich Äußerungen des NRW-Gesundheitsministeriums veröffentlicht, nach denen die Raucherlaubnis auf der Messe in Frage gestellt wurde. Die Stadt Dortmund und ihre Behörden stärkten derweil die Position der Westfalenhallen. Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund: „Es gibt keine offenen Fragen, der Sachverhalt ist aus Sicht der Stadt eindeutig und abschließend geklärt: Rauchen ist auf der Inter-tabac erlaubt. Diese Position ist mit dem aktuellen Nichtraucherschutzgesetz vereinbar.“

    (DTZ 21/13)

  • Inter-tabac: Rauchen bleibt erlaubt

    DORTMUND (DTZ/fok). Die Inter-tabac, weltweit führende Leitmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, wird auch nach dem In-Kraft-Treten des neuen NRW-Nichtraucherschutzgesetzes das Rauchen an den Ständen erlauben.[p][/p]

    Wie der Veranstalter, die Westfalenhallen Dortmund GmbH, mitteilt, handelt es sich bei den Westfalenhallen um ein so genanntes multifunktionales Veranstaltungszentrum. Damit bestehe die Möglichkeit, das Rauchverbot, abhängig von der Art der jeweiligen Nutzung, differenziert zu regeln. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Inter-tabac ausschließlich volljährigen Fachbesuchern zugänglich ist, wird deshalb auf der Fachmesse in den Hallen 4, 6, 7 und 8 – und damit auch an den Ständen – grundsätzlich kein Rauchverbot gelten. Damit bleibt der bisherige Charakter der Fachmesse erhalten. Zu den Vorteilen dieser Fachmesse zählt eben auch das Verkosten z.B. von Zigarren und Pfeifentabaken vor Ort als wichtiges Kriterium für den Einkauf des Handels.[p][/p]
    DTZ 13/13

  • Generationswechsel beim Fachgeschäft Tabac Hirschmann

    SCHORNDORF (DTZ/da). Bei dem Fachhandelsunternehmen Tabac-Hirschmann in Schorndorf bei Stuttgart hat es einen Generationswechsel gegeben. Der langjährige Inhaber Wolfgang Wagner hat sein Geschäft seiner Tochter Miriam Bügler übergeben.[p][/p]

    Das Fachgeschäft liegt in der Innenstadt Schorndorfs, der Geburtsstadt von Gottlieb Daimler. Gegründet wurde Tabac-Hirschmann im Jahr 1914 und war drei Generationen im Familienbesitz, ehe Familie Wagner das Unternehmen 1988 übernommen hat.[p][/p]

    Seit Jahrzehnten ist das traditionsreiche Fachgeschäft Mitglied der renommierten John Aylesbury-Gruppe und zeichnet sich als solches durch ein gehobenes Genuss-Angebot für anspruchsvolle Kunden aus. Neben einem großen Sortiment an edlen Zigarren, feinen Pfeifentabaken, formschönen Pfeifen sowie Accessoires und Feuerzeugen stehen der Kundschaft unter anderem auch hochwertige Single Malt Whiskys sowie andere Spirituosen und französische Weine zur Auswahl.[p][/p]

    Mit Miriam Bügler übernimmt eine Fachhändlerin das Traditionsunternehmen, die diesen Beruf von der Pike auf erlernt hat.[p]
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    DTZ 03/2013

  • Für Mark Twain wäre die Dortmunder Messe der Himmel auf Erden

    DORTMUND (DTZ/da). Von Mark Twain stammt der Spruch: „Wenn ich im Himmel nicht rauchen darf, gehe ich nicht hin.“ Ob der beliebte Schriftsteller im Paradies gelandet ist und dort als Raucher ein nettes Plätzchen gefunden hat, wissen wir natürlich nicht. Ganz sicher sind wir allerdings, dass der Zigarrenliebhaber Mark Twain heute den Himmel auf Erden hätte, wenn er nach Dortmund käme. Hier, auf der Inter-tabac, der Leitmesse der Tabakwelt, wäre für ihn alles, was sein Raucherherz begehrt.

    Wichtige Anlaufstellen

    Gerade auch in Sachen Zigarren- und Zigarillos war die diesjährige Inter-tabac vom 14. bis 16. September das Non-Plus-Ultra. Auf die Besucher aus aller Herren Länder warteten an zahlreichen Messeständen „braune Schönheiten“ in Hülle und Fülle, für jeden Geschmack, in unzähligen Formaten und für jeden Geldbeutel. So ziemlich alles, was in der Zigarren- und Zigarillobranche als Hersteller und Importeur Rang und Namen hat, war auf der 34. Inter-tabac in den Hallen 4, 6, 7 und 8 vertreten, und das im Allgemeinen auch mit den Entscheidungsträgern.

    Das wurde natürlich von den rund 8 600 Fachbesuchern, die in diesem Jahr nach Dortmund gereist waren, begrüßt. So waren die Zigarren- und Zigarillo-Aussteller einmal mehr wichtige Anlaufstellen, die meistens gut besucht wurden. Mehrere bekannte Zigarrenaussteller erklärten, dass sie überhaupt nicht von ihren Messeständen wegkamen, weil der Besucherstrom nicht abbrach. „Sehr häufig hatten wir am Stand kaum noch einen Platz frei“, sagte der Repräsentant eines namhaften Herstellers und beschrieb damit einen Messeverlauf, den andere Anbieter ganz ähnlich erlebt hatten. Zum Besuchsaufkommen der Fachhändler aus dem Inland merkten allerdings verschiedene Aussteller an: „Gefühlt weniger“. Dafür seien häufiger größere Aufträge erteilt worden.

    Entsprechend positiv äußerten sich die Aussteller über das Orderverhalten der Fachbesucher. Die Bewertungen reichten bei den bekannten Zigarren- und Zigarilloanbietern von zufriedenstellend bis super. „Unterm Strich hatten wir keinen Grund zum Klagen, im Gegenteil, es lief gut“, brachten es die meisten auf den Punkt. Einzelne Aussteller sprachen sogar von der besten Inter-tabac der letzten Jahre.

    Viel Lob gab es auch für die Fachbesucher. Diese seien gut qualifiziert gewesen, wobei insbesondere die Fachhändler aus dem Inland mit klaren Vorstellungen, Einkaufszetteln und festen Budgets an die Stände kamen, sich aber auch gegenüber Neuheiten aufgeschlossen zeigten. Das war vor allem dann der Fall, wenn es sich dabei um Produkte mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis handelte. „Die Leute sind bereit Geld auszugeben, wenn sie dafür keine 08-15-Ware, sondern etwas Besonderes erhalten, feine limitierte Editionen in schöner Aufmachung zum Beispiel oder hochwertige Spezialitäten“, sagte der Außendienstmitarbeiter eines bedeutenden Importeurs und fügte hinzu: „Dann werden auch Preise von 18, 20 oder sogar noch mehr pro Stück akzeptiert.“

    Ansonsten wurden in Dortmund in starkem Maße Premiumzigarren in Preislagen bis fünf Euro geordert, wobei Bundles nicht das große Thema waren. „Das ist Tagesgeschäft, deshalb fahren die Händler nicht extra zur Inter-tabac“, so ein Importeur karibischer Longfiller. Generell komme man jedoch nicht mehr an Bundles vorbei, denn auch bei Longfillern aus der Karibik seien die Konsumenten preisbewusster geworden. Vor allem hätten einige Aficionados festgestellt, dass es auch unter der Bundle-Ware durchaus akzeptable Qualitäten gebe.

    Stärker als Bundles standen auf der Inter-tabac Markenzigarren in guter Qualität zu Preisen zwischen drei und fünf Euro im Fokus. Über fünf Euro hinaus liefen Preislagen bis zu zehn Euro pro Stück ebenfalls recht ordentlich. Oberhalb dieser wichtigen Preisschwelle ist die Luft bekanntlich dünner, wenngleich auch einige hochpreisige Angebote ihre Abnehmer fanden. Das galt vor allem für namhafte Premiummarken in besonderen Aufmachungen. Vielfach wurde auf bekannte Markenserien und deren Erweiterungen zurückgegriffen. Auch limitierte Editionen waren wieder ausgesprochen beliebt, obwohl mahnende Stimmen hier bereits von einem Überangebot sprachen. „Man darf den Bogen nicht überspannen, sonst verlieren Limitadas den Reiz des Besonderen“, warnten Anbieter ebenso wie Fachhändler.

    Formate und Provenienzen

    Im Hinblick auf Formate gab es in Dortmund kein einheitliches Bild. Nahezu einhellige Meinung war lediglich, dass sich die Klassiker Corona, Robusto und Toro einer großen Nachfrage erfreuten. Ansonsten gingen die Ansichten auseinander. Während die einen im Zuge der um sich greifenden Rauchverbote kleinere Formate wie zum Beispiel Perla oder Short-Robusto weiter im Trend sahen, berichteten andere genau das Gegenteil. „Die Gelegenheiten zum Rauchen werden zwar insgesamt weniger, aber wenn die Zigarrenliebhaber die Möglichkeit haben, zu rauchen, dann doch eher die größeren Formate wie Churchill und Doppel-Corona“, so die Aussagen verschiedener Anbieter.

    Für den kurzen Rauchgenuss im Winter, draußen vor der Kneipe hätten im Bereich der „braunen Ware“ am ehesten noch Zigarillos, insbesondere Minizigarillos eine Chance. Und genau diese Produkte waren, wie auch schon in den Vorjahren, in Dortmund begehrt. In Sachen Zigarillos seien ansonsten aromatisierte Produkte und Filterzigarillos die Schlüsselfaktoren, um neue Kunden zu finden, während naturreine Zigarillo-Marken vom Bekanntheitsgrad leben würden.

    Bei den Longfiller-Provenienzen zeigte sich auf der Inter-tabac das gewohnte Bild. Wie allgemein üblich hatten hier die Dominikanische Republik und Kuba die Nase vorn, gefolgt von Nicaragua und Honduras, wobei die beiden letztgenannten Länder dank der gestiegenen Qualität ihrer Zigarren deutlich aufgeholt haben. Marktkenner schließen nicht aus, dass Honduras und Nicaragua 2013 in den USA sogar die Dom. Rep. im Absatz einholen könnte. Neben der Dominikanischen Republik, Kuba, Honduras und Nicaragua würden alle übrigen Longfiller-Provenienzen eher Nischenplätze einnehmen. Als interessante Variante im Longfiller-Sektor kommt aktuell wieder Brasil mit neuen Offerten ins Spiel, dessen Domäne bislang ja eher der Shortfillerbereich ist.

    „Brasil-Tabak wird oft unterschätzt. Zu Unrecht, denn aus Bahia kommen wunderbare Tabake, die sich durchaus mit anderen Provenienzen messen können“, brachen verschiedene Hersteller eine Lanze für die Pflanzen aus diesem südamerikanischen Land. Ob Brasil-Longfiller eine Erfolgsgeschichte werden, ähnlich wie dies seit langem bei Shortfillern der Fall ist, wird die Zukunft zeigen.

    Apropos Shortfiller-Zigarren: Dieses Geschäft lief in Dortmund in normalen Bahnen, meist ohne nennenswerte Ausschläge nach oben oder nach unten. Einige Anbieter sprachen von einer durchaus guten Resonanz. Die von manchen als „Brot- und Buttergeschäft“, von anderen als „Unterbau für die Longfiller“ bezeichnete europäische Zigarre fand ihre Abnehmer und wurde auch für die Messe als unentbehrlich eingeschätzt. „Mit den Shortfillern bedienen wir das Konsumgeschäft, ohne sie würden wir einfach weniger an Menge absetzen“, waren alle von der Bedeutung der Shortfiller-Zigarre überzeugt.

    Und was war bei Packungen gefragt? Antwort aus Dortmund: In starken Maße kleinere Größen wie Dreier-, Vierer-, Fünfer- und Zehner-Schachteln und alles, was praktisch ist und idealerweise noch ein bisschen Pfiff hat oder chic ist, am besten beides. Die Packungen sollen bei Zigarillos und kleinen Zigarren am besten bequem in die Hemd- oder Westentaschen passen. Bei Zigarren wiederum sollen die Etuis, egal ob aus Holz, aus Pappe oder Metall, formschön sein und entweder edel oder trendig anmuten.

    Bange Blicke nach Westen

    Riesige Sorgen bereitet indes allen die Pläne der EU-Gesundheitskommission zur Verschärfung der Tabak-Produktrichtlinie. „Wenn wir wirklich Einheitspackungen ohne Farben und Logos bekommen sollten und/oder Packungen mit riesigen hässlichen Bildwarnhinweisen, dann wäre das ein Fiasko. Das könnte die Zigarrenbranche nicht verkraften“, so die einhellige Meinung von Zigarrenindustrie und Fachhandel. Doch noch herrscht Hoffnung auf ein Fünkchen Einsicht bei den politisch Verantwortlichen. Auf der nächsten Inter-tabac vom 20. bis 22. September 2013 sind wir womöglich alle etwas schlauer, wohin die Reise in Sachen EU-Tabakproduktrichtlinie gehen wird.

    Bange blickten die Zigarrenanbieter auch von Dortmund nach Düsseldorf, denn die rot-grüne Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen strebt Rauchverbotsregelungen nach bayerischem Vorbild an. „Wenn das kommt und selbst auf einer Fachmesse wie der Inter-tabac ein striktes Rauchverbot gilt, dann können die Fachbesucher ja noch nicht einmal mehr unsere Produkte probieren. Das wäre so, als dürfte man auf einer Weinmesse keinen Wein verkosten. Unvorstellbar, absolut absurd, ein Desaster“, so die übereinstimmende Ansicht aller. Darüber, ob sie dann noch zur Messe nach Dortmund kämen, hatten einige Anbieter ihre Zweifel. „Wir brauchen einen Plan B“, sagten sie.

    Doch noch ist in Sachen Rauchverbote in NRW nicht das letzte Wort gesprochen. Denn Teile der SPD sind gegen drastische Verbote und für Kompromisslösungen. Die Messeveranstalter arbeiten auf eine Ausnahmeregelung hin. Sie sind überzeugt davon, dass es auch in Zukunft in Dortmund heißen wird: Feuer frei für die Inter-tabac!

    (DTZ 38/12)