Schlagwort: Kleinverkaufswert

  • Goldener Oktober für den Fiskus

    MAINZ (DTZ/fok). Der Fiskus hat im Oktober 2011 überraschend hohe Einnahmen aus der Tabaksteuer erzielt und auch die Banderolenbezüge lagen deutlich über denen des Vergleichsmonats im Vorjahr.

    So erbrachte die Tabaksteuer in diesem Monat Fiskaleinnahmen von 1,406 Mrd. Euro und damit ein Plus von 18,0 Prozent gegenüber dem Oktober 2010. Kumuliert für die ersten zehn Monate 2011 kassierte der Staat Tabaksteuereinnahmen von 11,015 Mrd. Euro. Das waren 4,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zigaretten trugen mit einem Plus von 2,9 Prozent und Feinschnitt mit einem Plus von 11,2 Prozent zu dem Einnahmenwachstum bei.

    Bei den Steuerzeichenbezügen brachte der Oktober 2011 ebenfalls sehr hohe Zahlen. So wurden in diesem Monat Banderolen für 7,547 Mrd. Zigaretten bezogen (plus 10,4 Prozent); deren Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 1,797 Mrd. Euro (plus 14,5 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Oktober 2011 waren es Banderolen für insgesamt 72,590 Mrd. Zigaretten (plus 3,4 Prozent) im Kleinverkaufswert von 17,070 Mrd. Euro (plus 5,8 Prozent).

    (DTZ 50/11)

  • Tabaksteuereinnahmen deutlich über dem Vorjahreszeitraum

    WIESBADEN (DTZ/fok). Der erste Schritt der fünfstufigen Tabaksteuererhöhung und ein relativ stabiler Markt haben dem Fiskus bereits im Vorfeld deutlich höhere Einnahmen beschert. Insgesamt kassierte der Bund in den ersten vier Monaten 2011 aus der Verbrauchsteuer auf Tabakwaren einen Betrag von 4,064 Mrd. Euro.

    Das waren 12,8 Prozent bzw. 462 Mio. Euro mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Gros des Betrages stammt aus der Zigarette (3,528 Mrd. Euro = + 12,2 Prozent) und aus dem Feinschnitt (508 Mio. Euro = + 17,4 Prozent). Allerdings lag der April 2011 mit Tabaksteuereinnahmen von insgesamt 1,168 Mrd. Euro nur noch um 2,7 Prozent über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Damit passen sich die Steuereinnahmen wieder stärker dem tatsächlichen Marktgeschehen an, das nur ein leichtes Mengenwachstum auf Basis Auslieferungszahlen aufweist.

    Der Steuerzeichenbezug bezifferte sich in den ersten vier Monaten 2011 auf Banderolen für 30,306 Mrd. Stück Zigaretten. Das waren 15,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten kletterte um 16,1 Prozent auf 6,982 Mrd. Euro. Auch wenn man berücksichtigt, dass ein erheblicher Teil dieser Steigerung im Vorfeld der Tabaksteuererhöhung technisch bedingt war, ist die vom Staat angestrebte verbesserte Einnahmesituation bisher tatsächlich eingetreten. Hierzu hat auch der Feinschnitt nicht unwesentlich beigetragen.

    Der Banderolenbezug stieg hier in den ersten vier Monaten 2011 um 17,4 Prozent auf 9 756,8 Tonnen, der Kleinverkaufswert erhöhte sich um 20,9 Prozent auf 1,008 Mrd. Euro. Auch hier lag der Schwerpunkt des Anstiegs in den ersten Monaten, während der April bereits wieder „Normalisierung“ anzeigt. Denn im April bezifferte sich der Feinschnittbanderolenbezug in der Menge auf 2 032,3 Tonnen (minus 4,2 Prozent) und im Kleinverkaufswert auf 213,7 Mio. Euro (plus 1,2 Prozent). An der deutlich überproportionalen Wertentwicklung sieht man hier besonders deutlich die Auswirkungen der kräftig ansteigenden Feinschnitt-Tabaksteuer.

    Deutlich angezogen hat auch der Steuerzeichenbezug für Zigarren und Zigarillos. Im 1. Tertial 2011 waren Banderolen für 1,491 Mrd. Stück bezogen worden (plus 18,3 Prozent), der Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 238,1 Mio. Euro (plus 14,0 Prozent). Die Aufwärtsentwicklung ist vor allem den untersten Preisbereichen zuzuordnen, die u.a. davon profitieren, dass Anfang 2011 die Produktion von Zigarettensträngen eingestellt wurde, weil die veränderte Steuerdefinition diese Produkte nicht mehr wettbewerbsfähig macht, und damit gerechnet wird, dass viele dieser preissensiblen Raucher nun bevorzugt zu preiswerten Ecocigarillos greifen werden.

    Ein besonders starker Anstieg erfolgte im April 2011, in dem der Banderolenbezug in der Menge um 53,0 Prozent auf 374,4 Mio. Stück und im Wert um 34,4 Prozent auf 59,9 Mio. Euro nach oben schnellte. Beim Pfeifentabak hielt sich der Steuerzeichenbezug in den letzten Monaten ziemlich stabil, mit einem kräftigen Ausreißer nach oben im Januar. In den erste vier Monaten 2011 kumuliert wurden für 258,4 Tonnen (plus 14,0 Prozent) Steuerzeichen bezogen, der Kleinverkaufswert betrug 29,1 Mio. Euro (plus 9,7 Prozent).

    Davon entfielen auf den April 2011 59,0 Tonnen (plus 2,2 Prozent) im Wert von 7,1 Mio. Euro (ebenfalls plus 2,2 Prozent). Der Kleinverkaufswert aller Tabakwaren für die im 1. Tertial 2011 Steuerzeichen bezogen worden waren, belief sich auf 8,258 Mrd. Euro und lag damit um 16,5 Prozent bzw. 1,174 Mrd. Euro über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    (DTZ 21/11)

  • Bezüge von Tabaksteuerzeichen schon von Steuererhöhung geprägt

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Bereits zwei Monate vor der Tabaksteuer‧erhöhung zum 1. Mai 2011 zeigen sich Auswirkungen dieser fiskalischen Änderung auf die Tabaksteuerstatistik. Im Februar 2011 wurden Banderolen für 9,078 Mrd. Zigaretten bezogen, 53,8 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

    Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten stieg um 52,9 Prozent auf 2,079 Mrd. Euro. Die leicht unterdurchschnittliche Wertentwicklung signalisiert, dass es sich noch um altversteuerte Zigaretten handelt, wobei der Fokus im Durchschnitt stärker auf den Angeboten für preissensible Kunden gelegen haben dürfte. Dass die Entwicklung fiskalisch nicht aus dem Ruder laufen darf, verdeutlichte die Steuerzeichenstelle Bünde in einer Mitteilung, wonach die Bezugsanmeldung für „alte“ Steuerzeichen nur noch bis zum 20. März entgegengenommen wurden, und auch nur noch mit Volumina „in erforderlichem Maße“.

    Neue Steuerzeichen unter Berücksichtigung der ab 1. Mai 2011 geltenden Steuersätze sind seit dem 1. März erhältlich. Auch beim Feinschnitt stieg der Banderolenbezug im Februar kräftig an: Die Menge lag bei 2 963,5 Tonnen (plus 61,7 Prozent), deren Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 313,3 Mio. Euro (plus 71,4 Prozent). Angesichts des um 10 Prozentpunkte höheren Wertanstiegs ist zu vermuten, dass hier entweder bereits Banderolen für neupreisige Ware bezogen wurden oder die Bezüge sich auf Feinschnitt mit hohen Kilopreisen konzentrierte, wozu auch die Volumentabake zählen.

    Bei Zigarren/Zigarillos waren die Ausschläge nicht ganz so stark: Hier lag der Banderolenbezug im Februar bei 337,0 Mio. Stück (plus 20,5 Prozent); der Kleinverkaufswert bezifferte sich auf 54,5 Mio. Euro (plus 13,8 Prozent). Pfeifentabak, der von der Tabaksteuererhöhung nicht betroffen ist, verzeichnete im Februar keinen Sprung bei den Banderolenbezügen. Hier wurden Steuerzeichen für 144,5 Tonnen (plus 9,7 Prozent) im Kleinverkaufswert von 15,5 Mio. Euro (plus 5,3 Prozent) bezogen. Die Tabaksteuereinnahmen des Bundes entwickelten sich im Februar 2011 ebenfalls kräftig nach oben.

    Mit 1,129 Mrd. Euro (netto) wurden vom Bund 36,8 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres vereinnahmt. Der Löwenanteil stammte aus der Zigarette (994,7 Mio. Euro = plus 36,7 Prozent) und aus dem Feinschnitt (129,3 Mio. Euro = plus 40,8 Prozent). Für die Monate Januar/Februar 2011 kumuliert bezifferten sich die Einnahmen aus der Tabaksteuer auf 1,469 Mrd. Euro (plus 22,6 Prozent).

    (DTZ 12/11)

  • Fiskalisch läuft das Jahr 2011 mit bescheidenen Einnahmen an

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Traditionell ist der Januar bei den Fiskaleinnahmen aus der Tabaksteuer ein sehr schwacher Monat, weil die Banderolenbezüge für Zigaretten und Rauchtabak aus der ersten Dezemberhälfte noch Ende Dezember zur Zahlung fällig werden und durch die Fristverkürzung der Folgemonat, also der Januar entsprechend geringeren Einnahmen verzeichnet.

    Im Januar 2011 beliefen sich die Tabaksteuereinnahmen (netto) laut Statistischem Bundesamt auf 340,1 Mio. Euro. Das waren 8,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Rückläufige Zahlen waren bei der Zigarette und beim Feinschnitt festzustellen, während aus Zigarren/Zigarillos und Pfeifentabak höhere Einnahmen resultierten.

    Aufgrund der zum Jahreswechsel auftretenden technischen Effekte haben die Zahlen jedoch kaum Aussagekraft hinsichtlich Marktentwicklung und fiskalischer Ergiebigkeit. Beim Bezug von Steuerbanderolen im Januar 2011 sind hingegen deutlich höhere Mengen und Werte als im Vergleichsmonat des Vorjahres zu konstatieren. So wurden für 6,987 Mrd. Stück Zigaretten Steuerzeichen bezogen, 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

    Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten belief sich auf 1,609 Mrd. Euro, was einem Plus von 7,3 Prozent entspricht. Beim Feinschnitt wurden Banderolen für 2 343,0 Tonnen bezogen, was ein Plus von 17,7 Prozent repräsentiert. Der Kleinverkaufswert stieg hier um 20,2 Prozent auf 240.4 Mio. Euro. Auch bei Zigarren/Zigarillos gab es einen Anstieg. Der Steuerzeichenbezug bezifferte sich in der Menge auf 343,7 Mio. Stück (plus 8,4 Prozent), der Kleinverkaufswert kletterte um 10,3 Prozent auf 59,7 Mio. Euro.

    Den stärksten Anstieg gab es beim Pfeifentabak: Mit 89,9 Tonnen wurde der Vorjahresmonat um 53,7 Prozent übertroffen, der Kleinverkaufswert erhöhte sich um 40,2 Prozent auf 9,223 Mio. Euro. Der Kleinverkaufswert der im Januar bezogenen Steuerzeichen aller Tabakprodukte betrug 1,918 Mrd. Euro.

    (DTZ 08/11)

  • Tabaksteuereinnahmen sprudeln schwächer

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Die Tabaksteuereinnahmen bezifferten sich im Oktober 2010 auf 1,192 Mrd. Euro (netto). Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres war dies ein leichter Rückgang um 2,8 Prozent. Für diese Entwicklung waren vor allem geringere Fiskaleinnahmen aus der Zigarette (1,049 Mrd. Euro = minus 3,8 Prozent) verantwortlich, aus der Feinschnittbesteuerung stammten 135,8 Mio. Euro (plus 6,1 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Oktober kumuliert schrumpften die Tabaksteuereinnahmen insgesamt nur minimal um 0.5 Prozent auf 10,588 Mrd. Euro, auch hier war ein Rückgang bei den Einnahmen aus der Zigarette (minus 1,3 Prozent) und ein Anstieg beim Feinschnitt (plus 5,7 Prozent) festzustellen.

    Beim Steuerzeichenbezug für den Monat Oktober 2010 wurden Banderolen für 6,834 Mrd. Stück Zigaretten (netto) bezogen, 1,5 Prozent weniger als Vergleichsmonat des Vorjahres. Der Kleinverkaufswert der bezogenen Zigarettensteuerzeichen reduzierte sich im Oktober um 1,3 Prozent auf 1,569 Mrd. Euro.

    Im Zehnmonatszeitraum Januar bis Oktober 2010 kumuliert schrumpfte die versteuerte Menge um 4,4 Prozent auf 70,194 Mrd. Zigaretten; deren Kleinverkaufswert ging um 2,7 Prozent auf 16,131 Mrd. Euro zurück. Beim Feinschnitt wurden im Oktober 2010 Banderolen für 2 084,7 Tonnen (minus 3,1 Prozent) im Kleinverkaufswert von 212,3 Mio. Euro (minus 1,0 Prozent) bezogen.

    Im Zehnmonatszeitraum erhöhte sich die Menge um 4,6 Prozent auf 21 587,5 Tonnen, der Kleinverkaufswert stieg um 6,2 Prozent auf 2,184 Mrd. Euro. Bei Zigarren und Zigarillos wurden im Oktober mit 370,0 Mio. Stück 2,8 Prozent weniger Banderolen bezogen, der Kleinverkaufswert reduzierte sich dabei drastisch um 19,4 Prozent auf 56,6 Mio. Euro.

    Für die ersten zehn Monate 2010 ist andererseits ein deutliches Mengenplus von 5,2 Prozent auf 3,359 Mrd. Stück und ein leichtes Wachstum der Kleinverkaufswerte von 1,6 Prozent auf 556,6 Mio Euro zu konstatieren. Beim Pfeifentabak wurden im Oktober Steuerzeichen für 65,2 Tonnen (plus 13,9 Prozent) zum Kleinverkaufswert von 7,9 Mio.Euro (plus 17,3 Prozent) bezogen. In den ersten zehn Monaten waren es hier 611,3 Tonnen (minus 7,0 Prozent) im KVW von 69,8 Mio. Euro (minus 4,8 Prozent).

    (DTZ 48/10)

  • Mengenrückgang bei der Zigarette macht auch dem Fiskus zu schaffen

    In den ersten sieben Monaten sank Steuerzeichenbezug um 7,2 Prozent

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Kaufzurückhaltung und gestiegene Preissensibilität bei den Konsumenten wirken sich auch auf die Kasse des Fiskus aus. Im Juli 2010 erreichten die Tabaksteuereinnahmen des Bundes ein Volumen von 1,225 Mrd. Euro und damit 2,0 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Entscheidend waren dabei geringere Steuereinnahmen aus der Zigarette, die mit 1,092 Mrd. Euro 2,8 Prozent weniger einbrachte. Kumuliert für die ersten sieben Monate bezifferten sich die Einnahmen auf 7,007 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 2,7 Prozent entsprach. Auch hier war die Zigarette mit Einnahmen von 6,170 Mrd. Euro (minus 3,9 Prozent) ausschlaggebender Faktor.

    Beim Bezug von Steuerbanderolen wurde im Juli 2010 eine Menge von 7,656 Mrd. Stück Zigaretten erreicht, was gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 5,8 Prozent bedeutet. Der Kleinverkaufswert dieser Ware stieg um 5,9 Prozent auf 1,763 Mrd. Euro. Trotz der positiven Monatszahl ergibt sich für den kompletten Zeitraum Januar bis Juli ein deutlicher Rückgang: Hier wurden Banderolen für 48,529 Mrd. Stück Zigaretten bezogen, 7,2 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Kleinverkaufswert dieser Zigaretten bezifferte sich auf 11,147 Mrd. Euro, 4,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

    Ansteigender Verlust im Monat Juli 2010
    Der Steuerzeichenbezug für Feinschnitt verzeichnete im Juli 2010 mit 2 057,6 Tonnen einen Rückgang von 6,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Der Kleinverkaufswert lag bei 206,7 Mio. Euro. Da jedoch in den Vormonaten die Steuerzeichenbezüge für Feinschnitt durchweg Steigerungsraten aufzuweisen hatten, ergibt sich für den Zeitraum Januar bis Juli 2010 kumuliert in der Menge ein Plus von 4,5 Prozent auf 14 890,3 Tonnen und im Kleinverkaufswert ein Plus von 5,7 Prozent auf 1,496 Mrd. Euro.

    Hier machen sich wie auch bei der Fabrikzigarette zwischenzeitliche moderate Preisanhebungen bemerkbar. Der Banderolenbezug für Zigarren und Zigarillos bezifferte sich Juli 2010 in der Menge auf 401,8 Mio. Stück (plus 15,6 Prozent) im Kleinverkaufswert von 63,2 Mio. Euro (plus 4,9 Prozent). Dies vor allem durch das Wachstum des Niedrigpreisbereichs getragene Banderolenplus zeigt sich auch für den Siebenmonatszeitraum: Hier stieg der Banderolenbezug in der Menge um 10,7 Prozent auf 2,342 Mrd. Stück und im Kleinverkaufswert um 5,8 Prozent auf 389,0 Mio. Euro.

    Beim Pfeifentabak brachte der Juli 2010 ein Erhöhung des Banderolenbezugs um 10,8 Prozent auf 64,9 Tonnen, der Kleinverkaufswert stieg um 8,3 Prozent auf 7,3 Mio. Euro. Im Siebenmonatszeitraum spiegelt sich in den Versteuerungszahlen allerdings ein weiterer Schrumpfungsprozess des Marktes wider: Die versteuerte Menge reduzierte sich um 7,1 Prozent auf 406,6 Tonnen, der Wert um minus 4,9 Prozent auf 46,8 Mio. Euro.

    Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr
    Addiert man die Kleinverkaufswerte aller Tabaksteuerobjekte für den Zeitraum Januar bis Juli 2010, ergibt sich im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahrs ein „Umsatz“-Rückgang um 3,4 Prozent auf 13,079 Mrd. Euro. Nach Abzug von Mehrwertsteuer und Tabaksteuer resultiert hieraus ein Wirtschaftsnutzen von 3,239 Md. Euro, 0,3 Prozent bzw. 10 Mio. Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

    Diese relative Stabilität des für die komplette Wertschöpfungskette nach Abzug der rund 75 Prozent Verbrauchssteuerbelastung verbleibenden Betrags für Herstellung und Vermarktung resultierte aus den höheren Absatzmengen beim Feinschnitt und den Zigarillos. Bei der Zigarette, isoliert betrachtet, schrumpfte der Wirtschaftsnutzen um 2,1 Prozent bzw. 54 Mio.Euro auf 2,478 Mrd. Euro. Die Verbrauchssteuerbelastung bei Fabrikzigaretten lag damit bei 77,8 Prozent.

    (DTZ 33/10)