Schlagwort: E

  • IVW: Auflagenrückgänge flachen ab

    MAINZ // Das erste Quartal 2015 ergab für die deutschen Zeitungen und Zeitschriften sowohl im Quartals- als auch im Jahresvergleich erneut Rückgänge der verkauften Auflagen – aber teilweise mit geringerer Verlustrate als noch im vergangenen Jahr.

    Die Tageszeitungen verloren im Vergleich zum Vorquartal 0,7 Prozent, im Jahresvergleich 4,9 Prozent der insgesamt verkauften Auflage. Die Publikumszeitschriften verzeichneten ein Minus der verkauften Auflagen von 1,8 Prozent im Quartal, im Jahresverlauf von 5,2 Prozent. Dies teilte die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) am heutigen Dienstag mit. „Landlust“, „Der Spiegel“ und „stern“ gewannen die Rangfolge.
    kh

    (DTZ 17/15)

  • Wirte protestieren gegen Rauchverbot

    WIEN // Die österreichischen Pläne ein komplettes Rauchverbot in der Gastronomie einzuführen, sorgen für dicke Luft in der Branche.

    Sollte der Gesetzentwurf in der geplanten Form verabschiedet werden, wolle der Gastronomieverband vor dem Verfassungsgericht klagen, kündigten die Wirte vergangene Woche in Wien an.

    Für den 28. April ist um 17 Uhr eine Demonstration vor dem Parlament geplant. Bei dieser Gelegenheit will der Verband eine Liste mit 300.000 Unterschriften überreichen, die von Bürgern unterzeichnet wurden, die sich gegen das Rauchverbot aussprechen.

    Die österreichische Regierung hatte vergangenen Freitag beschlossen ab Mai 2018 ein striktes Rauchverbot in Lokalen einzuführen. Nach der aktuellen Regelung können Wirte separate Raucherräume einrichten, solange im sogenannten Hauptraum ein Rauchverbot gilt. In kleinen Lokalen ist Rauchen noch erlaubt.
    red

    (DTZ 17/15)

  • Tabaksteuereinnahmen sprudeln

    WIESBADEN // Im ersten Quartal wurden in Deutschland 0,4 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im ersten Quartal 2014.

    Insgesamt wurden Von Januar bis Ende März Tabakwaren im Kleinverkaufswert (Verkaufswert im Handel) von 5,2 Milliarden Euro versteuert. Das waren 161 Millionen Euro beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

    Dabei ist der Zigarettenkonsum mit 16,1 Milliarden Stück um 0,4 Prozent gegenüber 2014 gewachsen. Die Menge des versteuerten Feinschnitts um 1,2 Prozent. Dagegen sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal die Menge des versteuerten Pfeifentabaks um 12,6 Prozent auf 289 Tonnen zurück sowie der Absatz von Zigarren und Zigarillos um 42,1 Prozent.

    Der starke Rückgang bei Zigarren und Zigarillos ist auf eine seit dem 1. Januar geltende EU-Richtlinie zurückzuführen: Eco-Zigarillos, deren Deckblatt nicht aus Papier, sondern aus verarbeitetem Tabak bestehen, müssen seither wie Zigaretten versteuert werden.
    Dieser Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichenbezug von Herstellern und Händlern nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Steuerzeichen (Nettobezug).
    red

    (DTZ 17/15)

  • Peter Obeldobel verstärkt Führungsteam von Valora Retail

    HAMBURG // Valora Retail erweitert ihren Führungskreis: Seit April gehört Peter Obeldobel zur Geschäftsführung von Valora Retail Deutschland.

    Als deren Vorsitzender wird er Mitglied in der erweiterten Konzernleitung der Valora Gruppe, zugleich unterstützt er seine deutschen Geschäftsführungskollegen Lars Bauer und Thomas Weber.

    Mit Peter Obeldobel konnte das Unternehmen einen erfahrenen Experten für die deutsche Geschäftsführung gewinnen. Zu den bisherigen beruflichen Stationen des 48-jährigen Pfälzers zählen unter anderem die WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG und Christ Juweliere und Uhrmacher. Bei WMF war er innerhalb seiner zwölfjährigen Tätigkeit acht Jahre als Vorsitzender für den Geschäftsbereich Filialen verantwortlich. Zuletzt war Peter Obeldobel Vorsitzender der Geschäftsführung sowie Geschäftsführer Vertrieb bei Christ Juweliere und Uhrmacher.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Drei Marken gehen in Reval auf

    MAINZ // Alles neu macht der Mai – bei Reemtsma bedeutet es, dass man das Angebot filterloser Zigaretten straffen will.

    Das Hamburger Unternehmen hat sich entschlossen, ab Mai schrittweise die Marken Eckstein No. 5, Juno und Salem No. 6 in Reval zu überführen. Damit soll das Sortiment für Konsumenten vereinfacht werden, erklärt Steve Brock im Interview. Die Maßnahme soll bis August abgeschlossen sein.
    Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der aktuellen Printausgabe DTZ 16/15.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Österreich plant striktes Rauchverbot in der Gastronomie

    WIEN // Österreich plant ein striktes Raucherverbot für die Gastronomie. Ab Mai 2018 soll die Maßnahme in Kraft treten.

    Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) präsentierten einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die Frist bis zur geplanten Umsetzung sei zwar lang, allerdings würde die Mehrzahl der Betriebe, dank einer sognannten „Nichtraucherschutz-Prämie“ schon früher umstellen, berichtet das „Neue Volksblatt“.

    Wer bereits vor Juli 2016 das Rauchverbot im Lokal umgesetzt habe, bekomme zehn Prozent des Restbuchwertes für die Umbaumaßnahmen zur Trennung der Gastbereiche, die noch nicht steuerlich berücksichtigt wurden. Zudem können die Wirte ihre Investitionen weiterhin vorzeitig abschreiben. Die geschätzten Kosten für den Staat bewegen sich dafür zwischen fünf und 20 Millionen Euro, sagte Mitterlehner den Medien.


    Generelles Rauchverbot auch für E-Zigarette

    Das strikte Rauchverbot, das auch für die E-Zigarette gilt, wird ebenso Mehrzweckhallen, Vereinslokale und Zeltfeste betreffen. Einzige Ausnahme sind Hotels, die einen Raucherraum ohne Service einrichten dürfen, Speisen und Getränke dürfen dorthin nicht mitgenommen werden. Gegen das generelle Rauchverbot will der Fachverband Gastronomie ind Wirtschaftskammer Österreich (WKO) klagen, kündigt der Fachverbandsobmann Helmut Hinterleitner an.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Nie ohne Pfeife

    MAINZ // Günter Grass, der Nobelpreisträger und Schriftsteller, ist tot. Der gebürtige Danziger starb mit 87 Jahren in einer Lübecker Klinik. Grass galt als einer der weltweit bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart.

    Mit seinem ersten Roman „Die Blechtrommel“ (1959) gelang ihm ein Welterfolg, der von Volker Schlöndorff verfilmt wurde und 1980 den Oscar für den besten ausländischen Film erhielt. Grass, der 1999 den Nobelpreis für Literatur erhielt, wollte kein abgehobener Dichter sein, er mischte sich leidenschaftlich in gesellschaftspolitischen Debatten ein, oder stieß sie an.

    Individuell und streitbar

    Seine Individualität, das Eintreten für seine persönliche Überzeugung, seine Offenheit und Bodenständigkeit waren auch die Gründe warum das Tabak Forum Grass 2000 zum Pfeifenraucher des Jahres kürte. Die Laudatio hielt damals der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe. Darin unterstrich er auch, dass die Pfeife so etwas wie ein Markenzeichen von Günter Grass sei.
    Die Nähe und häufig enge Verbundenheit von Kunst und Pfeife werde besonders deutlich, wenn man einen Blick in die europäische Kulturgeschichte werfe, so Saxe. Der Schriftsteller selbst war an diesem Abend bester Laune und plädierte für das Genussrauchen mit Pfeife. „Viele Politiker sollten mal einen Zug aus der Pfeife nehmen, bevor sie etwas sagen“, gab Grass seinen Zuhörern mit auf den Weg.
    red

    (DTZ 16/15)

  • Ermuri tagt in Leipzig

    LEIPZIG // Die Messe- und Handelsstadt Leipzig ist in diesem Jahr Veranstaltungsort der Ermuri-Mitgliederversammlung.

    Die Ermurianer treffen sich vom 17. bis zum 19. April in der sächsischen Metropole. Getagt wird im Steigenberger Grandhotel Handelshof, Salzgässchen 6, das mitten in der Altstadt liegt. Im Fokus der Jahrestagung stehen die Versammlungen der Ermuri Händlervereinigung e. V. und der Ermuri Genuss-Company eG am Sonntag, 19. April, um 9.30 Uhr. Parallel dazu besteht von 9 bis 15 Uhr die Gelegenheit zum Einkauf des Ermuri-Warenangebots, was auch schon am Vortag von 10 bis 17 Uhr möglich ist.

    Abgerundet wird die Jahrestagung durch ein Rahmenprogramm, das bereits am Freitag ab 19.30 Uhr mit einem Abendessen im berühmten „Auerbachs Keller“ startet. Am Samstag steht dann um 12 Uhr eine zirka zweistündige Stadtführung auf dem Programm. Ab 19 Uhr erleben die Ermurianer dann einen Abend in der Tropenerlebniswelt „Gondwanaland“ im Zoo Leipzig.
    da

    (DTZ 16/15)

  • „Wir müssen die Vorteile aufzeigen“

    BONN // „Auflagen können einheimischen Herstellern durchaus nutzen“, meint Olaf Ruf, Geschäftsführer des E-Zigarettenherstellers Snoke. Bei einer Regulierung hätten es billigere und schlechtere Wettbewerber deutlich schwerer, sich zu behaupten, erläutert er im DTZ-Interview.

    Herr Ruf, in Großbritannien, Frankreich, den USA – überall wird gedampft. In Deutschland scheint der Trend sich dagegen noch nicht durchgesetzt zu haben …
    Olaf Ruf: Hierfür sehe ich verschiedene Gründe. Besonders wichtig ist der Preis. In Großbritannien kosten 20 Tabakzigaretten fast zehn Euro, in Frankreich sind es beinahe sieben Euro. Demgegenüber kosten etwa in Frankreich zehn Milliliter E-Liquid zwischen fünf und sechs Euro. Weil dieses Liquid aber für rund eine Woche Dampfen reicht, spart der Konsument gegenüber der Tabakzigarette ganz erhebliche Beträge.

    Für Europa leuchtet das ein. Wie sieht es mit den USA aus?
    Ruf: Dort ist das Nichtraucher-Schutzgesetz sehr streng. In den USA ist das Rauchen auf öffentlichen Plätzen, in Restaurants und Bars verboten. Auch in und vor öffentlichen Gebäuden – außer in Gefängnissen – ist das Rauchen nicht erlaubt. Sogar an Stränden und Parks und besonders in der Nähe von Kinderspielplätzen oder Schulen ist Rauchen verboten. Und das bringt die Raucher-Gemeinde dazu, sich Alternativen zu suchen, zum Beispiel die E-Zigarette.

    Sie fordern jetzt aber keine strengeren Rauchverbote, um der E-Zigarette in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen?
    Ruf: (lacht) Sicher nicht. Vielmehr ist es sehr wichtig, die Konsumenten und Interessenten aufzuklären und die Vorteile der E-Zigarette aufzuzeigen. Eine weitere Voraussetzung für den Durchbruch der E-Zigarette ist, das Produkt – wie die Tabakzigarette – möglichst flächendeckend verfügbar zu machen, mit Konzepten für eine nachhaltige Distribution.

    Verfügbarkeit ist eine Bedingung, Präsenz eine andere…
    Ruf: Richtig, ein starker und nachhaltiger Werbeauftritt darf nicht fehlen. Dazu gehören Werbung am POS, Plakatwerbung, Anzeigen in Fachzeitschriften und deutschlandweite Promotion-Aktivitäten.

    Damit rückt die E-Zigarette in den Fokus der Konsumenten, womöglich aber auch der Regulierer. Was erwarten Sie von der TPD2?
    Ruf: Fest steht: Die Europäische Tabakproduktrichtlinie wird ab Mai 2016 auch auf die E-Zigarette angewendet. Das ist aus meiner Sicht gut, weil dann Klarheit geschaffen wird. Snoke hat gute, wettbewerbsfähige und sichere Produkte. Die dürfen nicht länger bei der Regulierung außen vor und damit der negativen Spekulation überlassen bleiben.

    Sie erwarten positive Auswirkungen?
    Ruf: Ja, die Auflagen können einheimischen Herstellern durchaus nutzen, weil billigere und schlechtere Wettbewerber es deutlich schwerer haben werden, sich zu behaupten. Zudem hoffe ich, dass eine EU-weite Einigkeit bezüglich des Produktstatus von E-Zigaretten erzielt wird.

    Sie haben die Konkurrenz angesprochen: Der deutsche Markt ist fragmentiert. Steht eine Bereinigung an?
    Ruf: Natürlich ist nichts so stetig wie der Wandel. Es wird immer Veränderungen im Markt geben. Wir werden uns entsprechend aufstellen.
    max

    Lesen Sie das ausführliche Interview in der aktuellen Printausgabe der DTZ.

    (DTZ 16/15)

  • Marken brauchen Wandel

    MAINZ // Marken spielen auch in der Kaufentscheidung von Rauchern, die ihre Tabakwaren in den unteren Preisklassen auswählen, eine entscheidende Rolle. Da diese Zielgruppe oft selbst dreht oder stopft, ist für sie expandierter Feinschnitt – sogenannter Volumentabak – besonders interessant.

    Der Markenauftritt und Produkte aus ergiebigem Feinschnitt – nur zwei Faktoren, die die Industrie in ihren Strategien umtreiben. Was symbolisiert der Markenauftritt preisbewussten Rauchern und welcher Nutzen ergibt sich daraus für den Tabakwarenhandel?

    Besonders die preisbewussten Raucher greifen immer häufiger zu Volumentabak. Das geht zulasten der Fabrikzigarette und schmälert den Absatz von klassischem Feinschnitt.

    Warum steigt der Absatz von Volumentabak? Dafür gibt es unterschiedliche Gründe — unter anderem, weil Konsumenten häufiger Neues ausprobieren möchten. Hauptgrund für die Zugewinne des Volumentabaks gegenüber der Filterzigarette sind aber vor allem die preissensiblen Kunden.

    Nach wie vor zeigt das Segment der Volumentabake ein kontinuierliches Wachstum, das in erster Linie durch den günstigen Preis pro gedrehter oder gestopfter Zigarette‚ aber auch durch die vielen Neuheiten der Tabakindustrie in dieser Warengruppe angetrieben wird.
    Für die Hersteller bedeutet die Marktentwicklung zweierlei: Einerseits müssen sie das Sortiment um Volumen- und Feinschnitttabake sinnvoll ergänzen, um wechselwillige und experimentierfreudige Raucher in der jeweiligen Markenwelt zu halten, und andererseits um neue Kunden durch preisgünstige Tabakwaren hinzu zu gewinnen.

    Preisbewusste Einsteiger: Qualität und Geschmack zählt
    Jedoch legen inzwischen auch preisbewusste Einsteiger großen Wert auf Qualität und Geschmack. In einem sich dynamisch weiterentwickelnden Tabakwarenmarkt ist mittlerweile ein „Parallel-Konsum“ entstanden: 40 Prozent der Raucher in Deutschland konsumieren sowohl fertige Fabrikzigaretten als auch gestopfte oder gedrehte Zigaretten. Das hängt auch mit dem breit gefächerten Produktangebot zusammen, das Rauchern ein hohes Maß an Auswahlmöglichkeiten bietet und damit den individuellen Konsum fördert.

    Dies hat allerdings zur Folge, dass Raucher sich heute oft nicht mehr in reine Premium- oder Value-for-Money-Kunden einordnen lassen. Die Mehrheit der – auch preissensiblen – Raucher ist neugieriger geworden, probiert mal etwas Neues aus und erwartet von ihrem Fachhändler, dass er darauf reagiert und entsprechende Produkte bereithält.

    Dabei beeinflussen Markenwelten das Kaufverhalten entscheidend. Auch preisbewusste Raucher setzen das Image einer Marke mit Qualität gleich und verzichten damit – aus Sicht des Tabakwarenhandels positiv – auf Handelsmarken. Mit der Wahl für ein Markenprodukt tragen die Verbraucher zum wirtschaftlichen Erfolg der Zigarettenindustrie maßgeblich bei. Das gilt sowohl für die Konzerne wie Philip Morris, British American Tobacco, Japan Tobacco International und Reemtsma als auch für die nationalen mittelständischen Firmen, die mit ihren starken Markenprodukten auch für preisbewusste Kunden interessant sind.

    Spagat zwischen der Tradition einer Marke
    Dabei muss der Zigarettenindustrie der Spagat zwischen der Tradition einer Marke und ihrem zeitgemäßen Auftritt gelingen. Kommt die Marke bei den Rauchern noch an? Transportiert sie noch das vom Hersteller definierte Image. Ist der Auftritt am Verkaufsort noch aktuell? Wie muss die passende Kampagne aussehen? Im DTZ-Special werden dazu einige Beispiele gezeigt.

    Einerseits kommen eine neu gestaltete Packung, ein modernisierter Markenauftritt besonders bei jüngeren Rauchern an – es demonstriert ihnen Frische, Aktualität und Zeitgeist. Andererseits schätzen langjährige Raucher die Tradition einer Marke, die für sie Qualität, Verlässlichkeit und Authentizität bedeutet.

    Der Aufwand hat für alle Marktteilnehmer inzwischen noch zugenommen, da die heutige Zeit schnelllebiger geworden ist. Die Firmen müssen daher ihre Marken stetig weiter entwickeln, um von den Rauchern nicht als altmodisch und statisch wahrgenommen zu werden — eine Ansicht, die in Deutschland durch alle Altersgruppen geht.

    Neben den Markennamen haben für Konsumenten aber auch Werte wie Authentizität, Herkunft und Genuss – genauer die Produktgüte – beim Kauf einen hohen Stellenwert. Besonders für Raucher von Volumen- und Feinschnitttabaken spielt dabei die Qualität eine wichtige Rolle, da sie die Ware auch tatsächlich „in den Händen“ halten.

    Die Tabakindustrie hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich für neue Artikel gesorgt und damit die Vielfalt im Regal erhöht. Für den Einzelhandel eine Chance für mehr Umsatz. Denn: Kunden aus allen Preissegmenten wechseln eher das Geschäft als ihre Marke. Ein Verhalten, auf das Marktforscher immer wieder hingewiesen haben. Zudem bietet ein umfassendes Angebot an Zigaretten- und besonders Feinschnittmarken mit ihren verschiedenen Sorten und Packungsgrößen dem Fachhändler die Möglichkeit, sich von den Wettbewerbern – besonders von den Discountern – entscheidend abzugrenzen.

    Kompetente Beratung im Geschäft und Produktkenntnisse
    Ein weiteres Plus – unabhängig vom Preis – sind kompetente Beratung im Geschäft und Produktkenntnisse, die Konsumenten nur vom Fachhändler und nicht von Discounter & Co. erhalten. Dabei gilt: Wer im Wettbewerb erfolgreich sein will, muss sowohl sein Angebot als auch die (Kauf-)Gewohnheiten seiner Kunden kennen. Während Stammkunden das Erfüllen ihrer individuellen Wünsche als besonderen Service im Fachgeschäft schätzen, ist für Laufkunden ein umfangreiches Tabakwarenangebot das entscheidende Kaufkriterium. Produktinnovationen können ebenfalls ein wichtiges Mittel sein, um Rauchern neue Kaufanreize zu bieten. Und Fachhändler, die besonders erfolgreich sein wollen, orientieren sich an der individuellen Kundenstruktur und richten ihr Sortiment entsprechend aus.
    schu

    (DTZ 15/15)