Schlagwort: Tabak

  • Events für die Tabakbranche

    MAINZ // Neues aus der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von DTZ und „Tobacco Journal International“ (TJI): Am 17. September – direkt vor der InterTabac – findet in Dortmund ein Kongress zum Thema „TPD 2“ statt.

    Auf dem Programm: Vorträge über den Stand der Umsetzung in nationales Recht, zu den Herausforderungen für die Industrie, den Problemen der Zulieferer, dazu, wie Einzel- und Großhandel mit den geplanten Regeln umgehen und wie sich das Vorhaben auf die noch jungen E-Zigaretten-Unternehmen auswirkt. Konferenzsprache ist Deutsch.

    Neu ist der Termin für den internationalen Packaging & Design TobaccoCampus: Er findet am 16. und 17. November in Wien statt. Die Tagung richtet sich primär an Entscheidungsträger aus den Bereichen Verpackung und Druck, Design, Logistik, Track & Trace, Marketing und Verkauf in der Zigarettenindustrie sowie deren Supply Chain.

    Die Inhalte: TPD 2, Innovationen bei Verpackungsmaterialien und -maschinen, sowie Verpackungsauthentifizierung und veränderte Logistikanforderungen. Die Konferenzsprache ist Englisch.
    red

    Info und Anmeldung:
    [link|mailto: marc.reisner@konradin.de]marc.reisner@konradin.de.[/link]

    (DTZ25/15)

  • „Tabak-Spezialist“ mit neuer Homepage

    RÖSRATH // Mit Möglichkeiten und Chancen für den Fachhandel in der digitalen Welt beschäftigten sich BTWE-Geschäftsführer Dieter C. Rangol und Christian Schims, Geschäftsführer der Online-Marketing-Agentur Concept S Media, auf der Jahrestagung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) in Rösrath. Sie rückten dabei die neue Homepage des Gütesiegels „Tabak Spezialist“ in den Fokus. Da werde unter tabakspezialist.de ein neues Tabak-Genuss-Portal für Verbraucher geschaffen.

    Mit dem Internet-Auftritt werde das Ziel verfolgt, die Fachhändler mit dem Qualitätssiegel „Tabak Spezialist“ in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und dem Verbraucher Informationen über Tabak zu liefern. Der Fachhändler profitiere unter anderem davon, weil er als „Tabak Spezialist“ seine Kompetenz darstellen könne, unterstrich Schims.

    Auf der neuen Homepage hätten Fachhändler übrigens nicht nur die Möglichkeit, sich und ihr Geschäft in Wort und Bild darzustellen, sondern auch auf die von ihnen geplanten Veranstaltungen hinzuweisen. Darüber hinaus sei ein Button in Vorbereitung, auf dem der Konsument per Mouse-click den nächsten „Tabak Spezialist“ in seiner Nähe finde. Der vorgesehene Starttermin für den neuen Internet-Auftritt von tabakspezialist.de ist der 1. Juli.

    da

    (DTZ 25/15)

  • EU gegen Schmuggler

    BRÜSSEL // Der Schmuggel von Tabakwaren innerhalb der EU ist zwischen 2006 und 2014 um 85 Prozent zurückgegangen.

    Ein Erfolg, der dank der Zusammenarbeit der EU mit Philip Morris International (PMI) zu verzeichnen ist, verkündete die Vizepräsidentin der EU-Kommission Kristalina Georgieva am Montag.

    Die Tabakabkommen der Europäer mit den vier größten Herstellern PMI, British American Tobacco, Japan Tobacco International und Imperial Tobacco Limited laufen ab Sommer 2016 aus, berichtet „narichten.at“, der Online-Dienst der „Oberösterreichischen Nachrichten“.

    Philip Morris International habe sich an einer Verlängerung interessiert gezeigt, sagte Georgieva.
    red

    (DTZ 21/15)

  • „Kuba verändert sich jetzt rasend schnell“

    BAD WIMPFEN // Urs Portmann wird gerne als „einer der letzten alten Hasen der Schweizer Tabakbranche“ bezeichnet. Doch sein Ruf geht weit über die eidgenössischen Grenzen hinaus. Seit 45 Jahren reisen Aficionados aus aller Welt zu seinem Stammhaus nach Kreuzlingen am Bodensee, um Zigarren zu kaufen.

    Für sein Lebenswerk wurde er mit dem „Zino Davidoff Legacy Award“ und der Auszeichnung „Hombre del Habano“ geehrt. Ans Aufhören denkt der 65-jährige aber keineswegs, denn jetzt wird eines der spannendsten Kapitel Kubas geschrieben, sagt er im DTZ-Interview.


    Herr Portmann, letztes Jahr haben Sie Ihre Läden an Ihre Söhne Marc und Thomas übergeben. Haben Sie jetzt mehr Zeit als vorher?

    Urs Portmann: Nein, im Moment habe ich viel weniger Zeit. Das hat vor allem mit den Veranstaltungen zu tun. Gerade gab es eine mit 2500 Teilnehmern in St. Gallen – das war eine Riesenaufgabe. Dann halte ich bei diversen Banken Vorträge – teils über Tabak, teils über Wirtschaft. Mein Terminkalender ist ausgebucht. Trotzdem bin ich vier Tage in der Woche im Geschäft in Kreuzlingen.

    Warum ist Ihnen das wichtig?
    Portmann: Mein Sohn Marc, der das Geschäft in Kreuzlingen führt, war vorher 13 Jahre in Vaduz. Er kennt meine Kunden nicht. Und ich muss ja meine Kundschaft sorgfältig übergeben, oder? Es ist ja nicht so, dass man nur den Menschen kennt, sondern dass man auch seine Wünsche nach den Produkten einschätzen kann. Also habe ich gesagt: Ein Jahr bin ich noch dabei, danach ziehe ich mich immer mehr zurück.

    Was ist danach geplant?
    Portmann: Ich werde mehr Reisen machen, in die Länder, wo der Tabak herkommt: nach Nicaragua, in die Dominikanische Republik und so weiter. Ich werde auch die Situation auf Kuba sehr konsequent verfolgen…

    Haben Sie irgendeine Vorstellung, wohin sich das Land entwickeln könnte?

    Portmann: Meine persönliche Meinung ist die: Sobald das US-Embargo fällt, geht alles sehr schnell. Ich hoffe, dass die Kubaner auch fachlich vorbereitet sind. Sonst werden wir Europäer in Zukunft leiden. Denn ein großer Teil der Zigarren fließt ja dann in Richtung USA. Die nächste Frage wäre: Bleibt es so wie es jetzt ist, mit Habanos, mit 5th Avenue und der Intertabak? Oder kann man in Zukunft selbst Zigarren importieren, so wie es früher möglich war? Deshalb fliegen wir dieses Jahr noch drei Mal nach Kuba, um einfach die Situation richtig einzuschätzen. Wenn es dahingehend eine Veränderung gibt, möchte ich in der ersten Reihe stehen. Nach vierzig Jahren Kuba habe ich dort ein großes Netz aus Freunden und Bekannten, das möchte ich erhalten. Meine Kinder habe ich seit 15 Jahren mitgezogen, die kennen die Leute auch.


    Wie bewerten Sie die Öffnung Kubas?

    Portmann: Ich sehe es gemischt. Einerseits brauchen die Kubaner Investoren, andererseits werden sie seit 1960 mit dem Embargo unterdrückt – das muss aufhören! Es wird aber auch eine andere Wirtschaftsform, andere Arbeitsprozesse geben. Einige Kubaner werden darunter sehr leiden, andere werden die Chance ergreifen und es positiv sehen. In den letzten Jahren hat Raul Castro ja rund eine Million Staatsangestellte auf die Straße gesetzt – die brauchen einen Job. Sei es im Hotel, als Taxifahrer oder bei kleinen Fabriken. Es entsteht auch viel Neues.
    esa

    Lesen Sie das vollständige Interview in unserer aktuellen Printausgabe DTZ 21/15.

  • Zwischen Überregulierung und Chancen

    RÖSRATH // „Total beschränkt? Fachhandel zwischen Überregulierung und Chancen“ – unter diesem Motto steht die Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) am 31. Mai und 1. Juni in Rösrath bei Köln.

    Nach der Versammlung der Albert-Huhn-Dotation am Sonntag von 10 bis 12 Uhr und der sich unmittelbar anschließenden BTWE-Delegiertenversammlung startet um 14.30 Uhr der BTWE-Branchendialog mit der Begrüßung durch BTWE-Präsident Rainer von Bötticher. Im Anschluss daran steht die E-Zigarette im Fokus. Am späten Nachmittag geht es dann um die Themenbereiche Lotto und Pressehandel.

    Der zweite Teil des Branchendialogs beginnt am 1. Juni um 9 Uhr. Wichtiges Thema an diesem Tag ist die EU-Tabak-Produktrichtlinie. Darüber hinaus gibt es Informationen zur Homepage des Gütesiegels „Tabak Spezialist“, ein Fachhandelsbericht aus der Praxis für die Praxis und eine Präsentation zu Zigarrenbanderolen-Kunstwerken.

    Die Tagung wird moderiert von den BTWE-Geschäftsführern Willy Fischel und Dieter C. Rangol.
    da

    (DTZ 19/15)

  • Dr. Eckert übernimmt Bahnhofsbuchhandlung in Oldenburg

    OLDENBURG // Zum 1. April hat die Stuttgarter Unternehmensgruppe Dr. Eckert die Bahnhofsbuchhandlung Rieger in Oldenburg übernommen.

    Das Geschäft soll in den kommenden Wochen modernisiert werden. Damit verbunden ist eine Medienangaben zufolge eine Erweiterung des Sortimentes um Tabakwaren sowie Snacks und Getränke.

    Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert betreibt damit jetzt bundesweit 206 Filialen, davon 136 an Bahnhöfen. Zum Markenportfolio zählen neben Pressefachgeschäften unter dem Namen Dr. Eckert, Bahnhofsbuchhandlungen mit dem Namen Ludwig und Tabakwarengeschäften unter dem Label Barbarino auch die beiden jungen Convenience-Formate Adam’s und On!Express.
    red

    (DTZ 15/15)

  • Zwei Messen unter einem Dach

    FRANKFURT // Die zehn Jahre lang parallel zur Ambiente stattfindende Hotelmesse im benachbarten Marriott ist Geschichte. Grund zu klagen gibt es dennoch nicht.

    Im Gegenteil: Die seinerzeit abgewanderten Aussteller und die auf der Ambiente verbliebenen Unternehmen haben gemeinsam mit der Messeleitung ein Konzept entwickelt, das attraktiver kaum sein kann: Drei Tage lang präsentiert sich die RBA-Branche im Congress Center der Messe – und damit in direkter räumlicher Nachbarschaft zu den Ambiente-Ausstellern. Die in einem DTZ-Bericht vorab gebrauchte Formulierung „Klein-Dortmund“ in Frankfurt traf auch rückblickend zu.

    Die RBA-Branche präsentiert gemeinsam ihr komplettes Angebot und dabei attraktive Neuheiten vom Feuerzeug über die Pfeife bis hin zu Tabak und Zigarre. Wichtiges Thema ist bei den betreffenden Anbietern weiterhin die E-Zigarette: Wachsende Nachfrage nach dem Alternativprodukt lässt neue Arten der Präsentation entstehen. Nach wie vor auch ein Renner bleibt die Wasserpfeife. Die Nachfrage nach Pfeifen steigt, so die erfreuliche Bilanz der Anbieter von edlem Bruyère in allen Preisstufen; besonders junge Leute würde das vormals als angestaubt angesehene Rauchgerät für sich entdecken, was positive Akzente setze, so die einhellige Meinung der Aussteller.

    Zwar zog die „Pipe & Cigar-Show“ in ihrem ersten Durchlauf noch nicht so viele Fachhändler an wie erhofft, doch ist das Konzept intelligent, ansprechend und dadurch hoffentlich auch tragfähig. Die Stände für nächstes Jahr sind gebucht, das Interesse aber muss noch geweckt werden. Doch bis Februar 2016 ist genug Zeit, um den Handel vom Sinn eines Messebesuchs zu überzeugen, denn keine andere Präsentation ist so nah am immer wichtiger werdenden Sommergeschäft dran wie die Frankfurter Frühjahresmesse.
    jgw

    (DTZ 08/15)

  • Patoro mit neuer Struktur

    OLTEN // Mit Wirkung vom 1. April 2015 übernimmt Carlos Andrés als CEO die Führung der Patoro Management AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Patoro AG mit Sitz in Olten, Schweiz. Als langjähriger Länderverantwortlicher und Ausbildungsleiter für die Oettinger Davidoff AG bringt Andrés 16 Jahre Branchenerfahrung mit.

    Mit seiner Personalentscheidung bekräftigt Patoro die Absicht, international zu expandieren. In einem ersten Schritt werden die USA und Deutschland in Angriff genommen. Noch im laufenden Jahr soll die Erschließung weiterer europäischer sowie asiatischer Märkte folgen. Markeneigner Patrick Martin unterstreicht: „Andrés kennt aus seiner bisherigen Tätigkeit die Bedürfnisse des Fachhandels, der Distributionspartner und der internationalen Märkte bestens“.
    Eine weitere Schlüsselposition im Team nimmt in Zukunft Dr. Pablo Richard Schneider als Mitglied der Geschäftsleitung ein. „Wir wollen die Werte und die Geschäftsphilosophie meines Großvaters, Dr. Ernst Schneider, leben und den Zigarren-Aficionados sowie den Tabak-Fachhandel ins Zentrum unseres täglichen Tuns stellen. Schweizerische Werte wie kompromisslose Qualität, Partnerschaft sowie Verlässlichkeit stehen bei uns zuoberst.“

    Zu Patoro : Die Marke Patoro steht seit dem Jahr 2001 für hochwertige Premiumzigarren aus der Dominikanischen Republik. Diese sind nur in ausgewählten Fachgeschäften, in der gehobenen Gastronomie sowie im eigenen Patoro-Store in Olten erhältlich. Das Sortiment besteht aus den Linien „Gran Añejo Reserva“, „Platino“, „Vintage“, „Serie P“, „Brasil“ und „Vuelta Abajo Limited Edition“.
    pnf

    (DTZ 06/15)

  • Französische Tabakgegner werfen Industrie Preisabsprachen vor

    PARIS // Der französische Anti-Tabak-Verband CNCT (Comité national contre le tabagisme) hat Klage in Paris gegen Philip Morris, Japan Tobacco, British American Tobacco und Imperial Tobacco-Seita wegen illegaler Preisabsprache eingereicht.

    „Dieses strafrechtliche Verfahren wird das erste seiner Art in Frankreich sein“, sagt Yves Martinet, Präsident von CNCT. Der Staatsanwalt hat drei Monate Zeit, um die Vorermittlungen zu eröffnen oder das Verfahren einzustellen. Den vier Herstellern wird vorgeworfen als Kartell zusammengearbeitet zu haben, damit die Preise moderat steigen, sodass der Konsum nicht abnimmt.
    red

    (DTZ 05/15)

  • Verbände kommentieren

    WIESBADEN // 14,623 Milliarden Euro hat der deutsche Fiskus im vergangenen Jahr von Tabakkonsumenten kassiert. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs um gut 0,94 Prozent. Dabei hat zwar die Menge der verkauften Zigaretten abgenommen, wirklich unzufrieden kann die Branche jedoch nicht sein.

    Das bestätigt – mit Blick auf den Feinschnitt – Franz Peter Marx, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR): „Wir freuen uns, dass das Volumen bei Feinschnitttabaken trotz steuerbedingt gestiegener Preise im Wesentlichen demjenigen des Vorjahres entspricht.“ Demnach habe sich auch 2014 gezeigt, dass maßvolle Steuerschritte dem Fiskus echte Mehreinnahmen bescheren können, sofern sie in kleinen Schritten und über mehrere Jahre erfolgen.

    Kostspielige Umsetzung
    Der VdR weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Tabaksteuer zum 1. Januar turnusmäßig erneut angehoben wurde. Welche Auswirkungen dieser Steuerschritt haben werde, bleibe „vor dem Hintergrund der kostspieligen Umsetzungsarbeiten der Tabakwirtschaft zur Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie ungewiss“. Im Klartext: Die Unternehmen könnten zumindest einen Teil ihrer Aufwendungen zusätzlich zur Steuer auf die Kleinverkaufspreise aufschlagen. Bisher haben sich jedoch vor allem die Großen der Branche nicht zu Preisschritten geäußert.

    Pfeifentabak
    Nicht ganz so rosig wie die Situation beim Feinschnitt beurteilt Marx die Lage beim Pfeifentabak. Der verzeichnete zwar ein um 13,2 Prozent auf 1359 Tonnen erhöhtes Absatzvolumen, aber: „Es handelt sich hierbei ausschließlich um ein Wachstum bei Wasserpfeifentabaken. Klassische Pfeifentabake sind leider erneut rückläufig.“
    Während der VdR die Entwicklung gelassen kommentiert, zeigt sich der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) gereizt. Der Verband, der die Interessen der mittelständisch strukturierten Hersteller und Importeure von Zigarren und Zigarillos vertritt, macht deutlich, dass die Steuerstatistik seiner Auffassung nach die reale Entwicklung „in keiner Weise widerspiegelt“. Vielmehr seien die Daten maßgeblich dadurch beeinflusst worden, dass zum 1. Januar 2015 eine EU-Definition umgesetzt werden musste, derzufolge die sogenannten Eco-Zigarillos seither als Zigaretten versteuert werden müssen. Um zumindest in den ersten Monaten des laufenden Jahres noch die günstigeren Eco-Produkte anbieten zu können, habe die Industrie entsprechende Zigarillos vorproduziert und die entsprechenden Steuerzeichen bezogen.

    Zigarren und Zigarillos
    „Von einem boomenden Markt zu reden, ist somit eine definitiv falsche Aussage“, wettert Bodo Mehrlein, BdZ-Geschäftsführer. Die Wiesbadener Statistiker hatten einen Mengenzuwachs von 8,4 Prozent auf knapp 3,86 Milliarden Stück ausgewiesen, beim Kleinverkaufswert wurde ein Plus von 8,3 Prozent auf 773,3 Millionen Euro verbucht. Demgegenüber beziffert der BdZ den Markt für klassische Zigarren und Zigarillos mit nur rund 1,1 Milliarden Euro. Im Jahr 2014 sei der Absatz der BdZ-Mitglieder um 1,6 Prozent zurückgegangen.

    Fazit
    Mehrleins Fazit: Die Versteuerungsstatistik sei seit vielen Jahren durch die sogenannten Eco-Zigarillos verfälscht worden. Der Verband begrüße ausdrücklich die Definitionsänderung für Zigarren. Diese werde dazu führen, dass sich der Markt für Zigarren und Zigarillos in den nächsten Monaten auf ein wesentlich niedrigeres Volumen reduzieren werde,
    Das Statistische Bundesamt hatte zudem mitgeteilt, dass im Jahr 2014 in Deutschland 79,5 Milliarden Zigaretten versteuert worden seien – und damit die geringste Menge seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991, als die Hersteller und Importeure Steuerzeichen für 146,5 Milliarden Stück bezogen hatten. Einen Teil des jüngsten Rückgangs führen die Statistiker auf die Steueranhebung zum 1. Januar 2014 zurück. Rauchtabak-Kritiker fordern noch höhere Aufschläge, da die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens höher lägen. Bislang war aus Berlin jedoch noch nichts darüber zu hören, ob und in welchem Umfang die Tabaksteuer auch im Jahr 2016 angehoben werden soll.

    max
    (DTZ 05/15)