Schlagwort: E

  • E-Verbot aufgehoben

    NOTTINGHAM // Verbote müssen nicht immer endgültig sein. Ein Beweis dafür ist die Entscheidung des The Nottingham University Hospital Trusts, den Konsum von elektronischen Zigaretten auf ihrem Gelände wieder zuzulassen.

    Die britische Klinik-Gruppe hatte erst vor zwei Jahren ein Verbot für E-Produkte in ihren Gebäuden und auf den angeschlossenen Flächen ausgesprochen. Hintergrund dieser Entscheidung ist der Bericht von Public Health England. Darin plädieren die staatlichen englischen Gesundheitsexperten für die E-Zigarette als Alternative zu herkömmlichen Tabakprodukten.
    Dr. Stephan Fowlie, Medizinischer Direktor der Klinik-Gruppe betont: „Wir haben die Pflicht, unseren Patienten und Mitarbeitern zu helfen, eine gesunde Lebensweise anzustreben. Daher können wir die potenziellen Vorteile der E-Zigarette als Nikotin-Ersatz-Therapie nicht ignorieren.“

    Das Rauchen von Tabakprodukten ist in den Kliniken und auf dem Gelände der Krankenhäuser des Nottingham University Hospital Trust weiterhin untersagt.

    red
    (DTZ 20/16)

  • Registrieren ist Pflicht

    BELFAST // Ab 1. Juli gilt für den Tabakfachhandel in Nordirland eine Registrierungspflicht. Nur eingetragene Händler dürfen ab dem Stichtag Zigaretten und andere Tabakprodukte verkaufen. Andernfalls droht ein Bußgeld.

    Gesetzliche Grundlage ist der Tobacco Retailer Act. Wer sich bis dahin nicht unter www.tobaccoregisterni.gov.uk angemeldet hat, verkauft illegal Tabakwaren, was wiederum von staatlichen Behörden entsprechend geahndet wird. Neben Geldstrafen drohen auch Gerichtsverfahren.

    Das Register ist eine Maßnahme der Regierung in Nordirland, um den Tabakkonsum von Kindern und Jugendlichen zu reduzieren.
    red

    (DTZ 20/16)

  • Stühlerücken bei Woermann Cigars

    RÖDINGHAUSEN/BÜNDE // Peter Wörmann, Gesellschafter und Geschäftsführer von Woermann Cigars, übernimmt zum 1. Juli nach 15 Jahren wieder selber die Führung und Verantwortung für den Vertrieb in Deutschland. Thomas Strickrock, 51, scheidet zum 30. Juni als Gesellschafter und Geschäftsführer aus. Er übernimmt ab 1. Juli die Position des Vertriebsdirektors Deutschland bei Arnold André – The Cigar Company, Bünde.

    Arnold André-Geschäftsführer Rainer Göhner freut sich über den neuen Mann an der Vertriebsspitze: „Durch die guten Beziehungen zu unserem Nachbarn Woermann Cigars haben wir früh von der veränderten personellen Situation erfahren. Da war für uns sofort klar, dass wir diesen erfahrenen Mann für unser Management-Team gewinnen wollen."

    Wörmann und Strickrock wiederum betonen, „dass es keine wirtschaftlichen und auch keine persönlichen Missstände sind, die zu dieser Trennung führen".

    Vielmehr weiß Strickrock heute schon, dass sein einziger Sohn (22 Jahre) auf Grund seiner beruflichen Ausrichtung nicht als Nachfolger zur Wahl stehen wird und die Möglichkeit umso wahrscheinlicher ist, dass einer der drei Söhne von Peter Wörmann einmal das Unternehmen weiter führt. So lag es nah, dass Wörmann die Geschäftsanteile zurückkauft, um für die Zukunft wieder zu 100 Prozent alles im Familienbesitz zu haben.

    Strickrock betont, dass er sich diese Entscheidung nicht einfach gemacht hat, da eine Nachfolgeregelung nicht in den nächsten acht bis zehn Jahren angestanden hätte. „Doch in der heutigen Zeit muss jeder auch die langfristigen Unternehmensausrichtungen und Ziele im Auge behalten.“

    Wörmann wird somit ab 1. Juli die Führung der Außendienstmannschaft und die Betreuung der Großkunden selber übernehmen. Unterstützung bekommt er dabei von seinen langjährig tätigen Mitarbeitern im Verkaufsinnendienst und einer weiteren Arbeitskraft als Geschäftsführungsassistenz.

    „Ich freue mich auf diese Aufgabe und werde trotzdem die Produktion unserer hochwertigen Produkte nicht aus den Augen verlieren,“ sagt Peter Wörmann.

    pi
    (DTZ 20/16)

  • Villiger eröffnet neue US-Zentrale

    MIAMI // Die Besetzung war hochkarätig: Ende April reiste Heinrich Villiger nach Miami, um gemeinsam mit den neuen Präsidenten von Villiger North America, Rene Castaneda, die Eröffnung der neuen Villiger-US-Zentrale vorzunehmen.

    Nachdem die US-Tochtergesellschaft des Schweizer Zigarrenunternehmens einige Jahre ihr Geschäft von Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina und von Richmond in Virginia betrieben hat, kehrt Villiger dorthin zurück, wo vor über zehn Jahren alles anfing: nach Florida.

    Auf rund 1.500 Quadratmetern wurden die Büros, der Klimaraum und das Lager eingerichtet. Von hier aus wird der gesamte US-Markt beliefert, der vom Volumen her, alleine mit zirka 310 Millionen verkauften Premium-Zigarren pro Jahr den größten und wichtigsten Absatzmarkt für die Schweizer darstellt.

    Villiger vertreibt in den USA hochwertige Zigarrenmarken, wie die Villiger 1888, die Villiger San Doro oder die Tobajara. Ein zweites Standbein bildet das Villiger Swiss Made Sortiment. Die maschinengefertigten Produkte sind in den USA den Angaben zufolge sehr beliebt. Schließlich vertreibt Villiger seinen Pfeifentabak „Newmister“ in den USA an.

    Zur Einweihung begrüßte Heinrich Villiger zahlreiche Gäste aus der Branche und der Politik. Darunter Dr. Martinez Cuenca von Joya de Nicaragua, Matias Maragoto von Abam, den Präsidenten von La Aurora, Santo Domingo. Darüber hinaus besuchte Ferdinand Kurt, Honorarkonsul der Schweizerischen Eidgenossenschaft, den neuen Firmensitz in Miami anlässlich der Eröffnung.
    pi

    (DTZ 19/16)

  • Rauchverbot im Namen der Tiere

    SAN FRANCISCO // Raucher müssen künftig auf ihren Genuss in der Natur rund um San Francisco verzichten. Die Gesundheit der dort lebenden Tiere geht vor. Das hat der Verwaltungsrat der US-Metropole beschlossen.

    Damit reagiert er Medienberichten zufolge auf eine Initiative der Parkverwaltungen und der Umweltgruppe Save the Bay (deutsch: Rettet die Bucht).

    Von der Maßnahme, die etwa 65 Parks betrifft, versprechen sich die Verantwortlichen vor allem eine Reduzierung der Zigarettenabfälle in den Parks, was gleichzeitig die Gesundheit der Besucher und die der Tiere schütze. Einzige Ausnahme bilden die Camping-Plätze, hier ist Rauchen noch erlaubt.

    Die Bucht von San Francisco, kurz Bay Area genannt, ist eine Metropolregion mit insgesamt sieben Millionen Einwohnern, in der neben San Francisco auch andere Städte wie San Jose angesiedelt sind.
    red

    (DTZ 19/16)

  • Gauloises-Hersteller klagt gegen Einheitspackung

    PARIS // Die Imperial Tobacco-Tochter Seita will Klage gegen die Einführung der Einheitspackung in Frankreich vor dem Obersten Gerichtshof des Landes einreichen.

    Tatsache ist jedoch, dass die juristische Anfechtung des Paquet neutre (deutsch: Einheitspackung) die Umsetzung zum 1. Januar 2017 nicht verhindern wird. Der Hersteller von Marken-Ikonen wie Gauloises und Gitanes pocht mit diesem Schritt nicht nur auf seine Markenrechte, sondern will damit auch die Öffentlichkeit aufrütteln.

    Laut Seita verletzte das Gesetz darüber hinaus Markenrechte, wie sie die französische Verfassung garantiere.

    Japan Tobacco International (JTI) hat eigenen Angaben zufolge kurz nach der Veröffentlichung des Gesetzes im März gegen die Einführung der Einheitspackung in Frankreich geklagt.
    red

    (DTZ 19/16)

  • Britische Ärzte empfehlen E-Zigarette

    LONDON // Mediziner des Royal College of Physicians werben in einer aktuellen Studie für die E-Zigarette.

    Der Ärzteverband sieht in der elektronischen Zigarette eine Alternative zu herkömmlichen Tabakprodukten. In dem 200-seitigen Bericht erläutern die Autoren die Vorteile der E-Produkte für die Konsumenten und die Gesellschaft. Die elektronische Zigarette sei ein erfolgreiches Mittel, um „mit dem Rauchen aufzuhören“, betonen die Ärzte.

    Professor John Britton, Leiter der Studie, und seine Kollegen betonen in der Studie die deutlich geringeren Risiken, die vom Dampfen ausgehen.
    red

    (DTZ 18/16)

  • Wachstumsmärkte Nordamerika und Asien

    BASEL // Im 140. Jahr ihres Bestehens hat der Premiumzigarren-Anbieter, die Oettinger Davidoff AG, seine global starke Marktposition weiter ausbauen können.

    Zwar ging der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2015 aufgrund rückläufiger Nachfrage in Europa und China, den Auswirkungen des starken Schweizer Frankens sowie der leicht rückläufigen Umsätze im Zigaretten- und Generalvertretungsgeschäft um minus 8,2 Prozent (währungsbereinigt minus drei Prozent) auf 1,026 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,118 Milliarden Euro) zurück. Aufgrund der wachsenden nordamerikanischen und asiatischen Märkte und teilweise markanter Absatzverbesserungen der Kernmarken gelang es dem Unternehmen dennoch, weltweit erneut Marktanteile zu gewinnen.

    Gegenüber einem rückläufigen Markt verzeichneten beide Kernmarken Davidoff und Camacho mit plua 10,5 Prozent respektive plus 34,4 Prozent ein erfreuliches Wachstum im zweistelligen Bereich. Zudem erreichte Oettinger Davidoff zum dritten aufeinanderfolgenden Mal einen Produktionsrekord: 2015 wurden insgesamt 45,8 Millionen Zigarren produziert, was einer Zunahme von 4,1 Prozent (2014: 44,0 Millionen Stück) entspricht.
    red

    (DTZ 18/16)

  • JTI startet mit E-Zigarette in Österreich

    WIEN // Seit dieser Woche bietet Japan Tobacco International (JTI) die E-Zigarette Logic Curv im österreichischen Fachhandel an.

    Die elektronische Zigarette kommt in zwei wiederaufladbaren Varianten in die Trafiken: Als Instant Use mit einer Premiumkartusche für 9,90 Euro sowie als Full Kit mit zwei Premium-Kartuschen und einem USB-Ladegerät für 15,90 Euro.

    Der Konzern reagiert damit auf „die sich wandelnden Konsumbedürfnisse“. In Österreich werden mit E-Zigaretten 15 bis 20 Millionen Euro umgesetzt. Für 2016 wird ein Wachstum von 50 Prozent erwartet. In Deutschland verkauft das Unternehmen bereits seit Mitte 2015 E-Zigaretten.

    E-Zigaretten dürfen in Österreich nicht nur in Trafiken, sondern auch in eigenen Fachgeschäften verkauft werden, wie der Verfassungsgerichtshof (VfGH) im vergangenen Jahr festgestellt hat.
    red

    (DTZ 17/16)

  • Lotto-Annahmestellen wollen gegen Westlotto klagen

    MÜNSTER // Die Lotto-Annahmestellen in NRW und der Lotteriegesellschaft Westlotto in Münster streiten um Lizenzgebühren. Da keine Einigung in Sicht ist, wollen die Annahmestellen jetzt gegen Westlotto vor Gericht ziehen.

    Tobias Buller, Geschäftsführer des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen e. V., begrüßt die einstimmige Entscheidung der Mitglieder.

    Auslöser des Streits war eine Gebührenerhöhung. Das Land Nordrhein-Westfalen verlangt für den Betrieb einer Lotto-Annahmestelle nicht mehr 20, sondern 250 Euro pro Jahr. Das wäre eine Gebühr von 1.250 Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren.

    Da die Annahmestellen die Lizenz aber nicht selbst beantragen und auch die Gebühr dafür nicht direkt an die Landeskasse zahlen, sondern alles über Westlotto läuft, sehen die Betreiber die Lotteriegesellschaft in der Pflicht. Westlotto müsse die Gebühren bezahlen, nicht die Annahmestellen.

    Westlotto zeigte zwar Verständnis für die Verärgerung über die Gebührenerhöhung, sieht sich aber außer Stande, die Gebühren für 3.600 Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen zu übernehmen. Allein bei der erstmaligen Erhebung ist ein Betrag von über vier Millionen Euro fällig, informiert Tobias Buller.
    red

    (DTZ 17/16)