Schlagwort: E

  • Ein unmoralisches Verbot

    CANBERRA // In einem öffentlichen Brief kritisiert eine Gruppe internationaler Wissenschaftlern die australische Regierung und ihre Maßnahmen gegen E-Zigaretten.

    Dabei geht es den vierzig Akademikern, die zum Teil auch aus Australien kommen, darum, die Bedeutung der E-Zigaretten als weniger gesundheitsschädliche Alternative zur herkömmlichen Tabak-Zigarette hervorzuheben, berichtet das britische Online-Portal „Skynews“. In ihrem Schreiben an die Therapeutic Goods Administration (TGA) bezeichnen sie das Verbot als „diskriminierend“ und „unmoralisch“. Die TGA ist als Regulierungsbehörde für medizinische Produkte und Geräte dem australischen Gesundheitsministerium zugeordnet.

    „Ich kann der Logik nicht folgen, warum Nikotin in einer Tabakzigaretten weiter verfügbar ist, während Nikotin in E-Liquids gesetzlich verboten ist“, sagt Professor Ann MacNeill vom Kings College London.

    In Australien sind E-Zigaretten-Geräte gesetzlich erlaubt; der Verkauf und der Besitz von Nikotin-Liquids sind allerdings verboten.
    red

    (DTZ 37/16)

  • Plain packaging für Softdrinks?

    AUCKLAND // Wissenschaftler der University of Auckland fordern die Einführung von Einheitspackungen und Warnhinweisen für Limonade und Softdrinks in Neuseeland.

    Sie berufen sich auf ihre Studie, bei der sie den Konsum zuckerhaltiger Getränke bei Jugendlichen untersucht hat. Dazu haben die Forscher das Verhalten von rund 600 junge Menschen zwischen 13 bis 24 Jahren beim Konsum von Softdrinks in einheitlicher Verpackungen kombiniert mit Warnhinweisen beobachtet.

    Die Ergebnisse sprächen für entsprechende Maßnahmen, betont Studienleiterin Dr. Ni Mhurchu: Knapp zwei Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen hätten während der Studie ihren Konsum reduziert.
    red

    (DTZ 37/16)

  • Österreichischer E-Zigarettenanbieter zieht US-Großauftrag an Land

    HALL // Der E-Zigarettenhersteller Von Erl. hat in den USA einen Großauftrag in Millionen-Höhe an Land gezogen.

    „Für das kommende Jahr wurden mit vier Großhändlern Verträge mit einem Marktvolumen von über zehn Millionen Euro unterzeichnet“, sagte Günter Höfert, CEO des E-Zigaretten- und Liquidproduzenten den Medien.

    Dieser Markteintritt sei zukunftsweisend, betonte Höfert. In den USA seien E-Zigaretten in der öffentlichen Wahrnehmung „viel positiver verankert“. Die Branche sei dort weiter entwickelt.

    Für das Unternehmen war es den Angaben zufolge wichtig, dass das Produktportfolio bis 8. August platziert werden konnte. Ab diesem Stichtag sind in den USA für alle Markteinführungen mehrjährige und damit sehr teure Zulassungsverfahren erforderlich (DTZ berichtete).

    Die Tiroler E-Produkte hat eigenen Angaben zufolge seine Produkte auch vor kurzem in den kanadischen Markt erfolgreich eingeführt, bestätigt Günter Höfert. Das gesamte Marktvolumen des Unternehmens, einschließlich Europa und Asien, liegt im kommenden Jahr bei über 20 Millionen Euro, sagt er. Im vergangenen Jahr konnte Von Erl. einen Umsatz von rund 2,5 Millionen Euro verzeichnen.
    red

    (DTZ 37/16)

  • Briten wollen bei Rauchern sparen

    YORK // Der britische Klinikverband Vale of York Clinical Commissioning Group will Übergewichtige und Raucher nicht bedingungslos operieren.

    Wer einen Body-Mass-Index von 30 hat oder einen zu starken Tabakkonsum aufweist, könnte in Großbritannien künftig Schwierigkeiten bei einem medizinischen Eingriff bekommen, berichtet der Onlinedienst „20Minuten“. Auf diese Weise will man den Druck auf das britische Gesundheitssystem verringern. Die Richtlinien gelten nicht bei schwerwiegenden Krankheiten oder Verletzungen, heißt es.

    Es handle sich um die heftigsten Einschränkungen, die es im britischen Gesundheitswesen jemals gegeben habe, so der Berufsverband der Chirurgen. Dessen Präsident Clare Marx sagte, man müsse Raucher und Übergewichtige darin unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören beziehungsweise Gewicht zu verlieren.

    „Dass Patienten mit Schmerzen länger auf die Behandlung warten müssen als klinisch notwendig, kann nicht akzeptiert werden“, sagt er.

    red

    (DTZ 36/16)

  • Einigung in Reichweite

    BAYREUTH // British American Tobacco (BAT) und Arbeitnehmervertreter konnten sich Medienangaben zufolge vergangene Woche auf einen Sozialplan wegen des Stellenabbaus von 950 Mitarbeitern einigen.

    „Mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft NGG haben wir uns über die wesentlichen Inhalte des Sozialplans und Interessenausgleichs geeinigt. Die Verhandlungen waren sehr intensiv, aber immer sachlich und im Sinne unserer Mitarbeiter lösungsorientiert. Im Mittelpunkt stand, eine faire und insbesondere auf die erfolgreiche Weitervermittlung am Arbeitsmarkt zielende Lösung zu finden“, informiert BAT.

    Im Einzelnen sollen Fragen zum Vorruhestand, Transfergesellschaften und Abfindungen geklärt worden sein. Betriebsratschef Paul Walberer spricht in der lokalen Presse von einem Durchbruch.

    Bevor der Konzern mit weiteren Details an die Öffentlichkeit geht, sollen vorab die Mitarbeiter informiert werden.
    red

    (DTZ 36/16)

  • Tot oder lebendig?

    WORMS // Die Schockbilder auf Tabakprodukten zeigen Wirkung. Wenn auch nicht immer so, wie beabsichtigt: Immer wieder melden sich Menschen in der Öffentlichkeit, weil sie glauben, sich oder ihre Angehörigen auf den Abbildungen wiedererkannt zu haben. Netzwerk Rauchen hat sich auf die Spurensuche gemacht.

    Unter [link|https://www.ihr-uns-auch.de/index.php/2016/09/03/schockbild-gesucht-to]www.ihr-uns-auch.de [/link]sucht das Netzwerk nach den Personen, die auf den Bildwarnhinweisen abgebildet sind.

    Die unabhängige Organisation präsentiert dabei eine Thematik, die zum Teil groteske Züge annimmt: So wollen Angehörige eines verstorbenen österreichischen Nichtrauchers bereits vor Monaten diesen auf einem veröffentlichten Bildwarnhinweis erkannt haben. Auf dem gleichen Porträt glaubt jedoch auch eine Belgierin ihren verstorbenen Mann zu sehen. Schließlich hat sich ein Frührentner aus dem Saarland gemeldet, der sich selbst dort porträtiert sieht – nach einer Gehirn-OP vor 15 Jahren.

    Damit nicht genug: In Österreich haben sich zwei weitere Betroffene gemeldet. Es geht um einen 2001 an Lungenkrebs gestorbenen Ex-Gatten sowie einen lebendigen Polen. Die EU-Kommission beharrt laut Netzwerk Rauchen weiterhin darauf, ein ominöser deutscher Schauspieler sei abgebildet, dessen Identität man nicht preisgeben wolle.

    Ob das zutreffe, müsse sich noch herausstellen. Der erwähnte Pole berichtet, dass er vor ein paar Jahren in einem Wiener Krankenhaus im Koma lag und wohl währenddessen ohne sein Wissen abgelichtet worden sei – woraufhin das Gesundheitsministerium erfolglos bei ihm nachgefragt habe, ob sein Foto genutzt werden dürfe, heißt es.
    red

    (DTZ 36/16)

  • Ein überzeugter Genussmensch

    LANDSBERG AM LECH // Der Tabak-, Wein- und Käsehändler Medardus Wallner ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

    Knapp 50 Jahre war der Fachhändler im Einzelhandel aktiv und seit 1980 Inhaber eines Tabak- und Feinkostgeschäfts. Die Basis für das „Zentrum Genuss“ war gelegt, sollte er später dazu sagen. Mit dem Weinhaus „Artisan du Vin“ wagte der Landberegr 2001 nur wenige Schritte vom Stammgeschäft entfernt den Schritt in die Weinbranche. Dort fanden regelmäßig Genussabende statt. Neben Tabakwaren hatte er fast 650 Weine, 600 Spirituosen inklusive einer Whiskyauswahl im Angebot.

    Medardus hat seinen ungewöhnlichen Vornamen vom Großvater geerbt: Der Heilige Medardus war der Schutzpatron der Winzer. Nomen est omen: Schon der junge Medardus soll sich dem Vernehmen nach, für Wein, Anbaugebiete, Lagen und Trauben interessiert haben.

    Seine berufliche Karriere im Einzelhandel begann Wallner mit 14 Jahren 1966 im Lebensmittelgeschäft von Max Müller in Landsberg. Schon früh erkannte er das Potenzial, dass in einem Angebot für Genuss und Lebensfreude liegt. Wallner selbst lebte es seinen Kunden vor und bekannte sich offen zu seiner Genusswelt. Zeit seines Lebens hatte er sich der Suche nach neuen Aromen, Düften und Geschmäckern verschrieben und wollte diese seinen Kunden auch präsentieren.

    Zigarrenseminare, Weinverkostungen, kulinarische Präsentationen
    In seinem Geschäft hatte Wallner den Anspruch, Genüsse in ihrer Vielfalt zu präsentieren. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell: Zigarrenseminare, Weinverkostungen, kulinarische Präsentationen – regelmäßig hat er seinem Publikum etwas Neues geboten.

    Seine Fachkompetenz war überregional geschätzt. Wallner war als Weinexperte für Weine aus Frankreich, Deutschland und Italien bekannt. Auch beim Tabak hatte sich der Fachhändler als Davidoff-Depositär ganz dem Genuss verschrieben.

    Vor fünf Jahren musste sich Wallner einer Herzoperation unterziehen. Danach war sein Geschäft für einige Zeit geschlossen. 2015 öffnete er es wieder. Das Leben, soll Wallner gesagt haben, sei zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. Dem Motto blieb der Genussmensch bis zum Schluss treu. red

    (DTZ 35/16)

  • Tendence lockt mit trendigen Produkten

    FRANKFURT // Die Frankfurter Herbstmesse Tendence ist zu Ende und lockte auch in diesem Jahr wieder mit trendigen Produkten. Für den Tabakwarenfacheinzelhandel ist diese Veranstaltung trotz Branchenferne durchaus von Interesse, da sie auch zahlreiche Zusatzsortimente wie Grußkarten und Papeterie präsentiert.

    Neu in diesem Jahr war der Akzent auf dem Thema Genuss mit kulinarischen Spezialitäten und Spirituosen, von denen der Weg zur Zigarre ja bekanntlich nicht weit sei, kommentierte ein Messeverantwortlicher die neue Ausrichtung. Nach der „Gin-Welle“ werde das nächste Thema der Rum sein, vermuten Trendscouts, die den Markt für die Messe beobachten. red

    (DTZ 35/16)

  • Sesselwechsel im DKFZ

    HEIDELBERG // Martina Pötschke-Langer geht Ende August in den Ruhestand. Die Leitung der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborationszentrums beim Deutschen Krebsforschungs-Zentrum (DKFZ) in Heidelberg übernimmt Ute Mons.

    Pötschke-Langer begann 1992 als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums, leitete ab 1997 die Stabsstelle Krebsprävention und ab 2002 das WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle.

    Ihre Nachfolgerin kündigte in einem Interview in der Rhein-Neckar-Zeitung an, die Maßnahmen der DKFZ-Stabsstelle gegen den Tabak auch auf Alkoholkonsum, falsche Ernährung und mangelnde körperliche Aktivitäten auszuweiten. Die Epidemiologin arbeitete von 2007 bis 2012 in der Stabsstelle Krebsprävention mit. red

    (DTZ 35/16)

  • Eine neue Seite für Cohiba

    WALDSHUT-TIENGEN // Cohiba feiert ihr 50jähriges Jubiläum! Aus diesem Anlass hat 5th Avenue eine neue [link|http://habanos.de/cohiba/]Internetseite [/link] gestalten lassen, die die Marke und ihre Jubiläumsprodukte in den Mittelpunkt stellt.

    Die Marke gehört weltweit zu den bekanntesten und begehrtesten Zigarrenmarken.

    Cohiba ist die Spitzenmarke der Habanos und existiert seit dem Jahr 1966. Innerhalb von nur 50 Jahren hat Cohiba den Aufstieg zu einer international bekannten und geschätzten Luxusmarke geschafft, die heute ihresgleichen sucht. 5th Avenue, Offizieller Alleinimporteur von Habanos in Deutschland, Österreich und Polen.

    http://habanos.de/cohiba/

    (DTZ 35/16)