Kategorie: Uncategorized

  • Verbraucherstimmung sinkt auf Allzeittief

    BERLIN // Der Negativtrend bei der Verbraucherstimmung hält im Oktober an. Das Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] geht den dritten Monat infolge zurück und erreicht erneut ein Allzeittief.

    Der Index befindet sich damit in einem Abwärtstrend, der nach der Verlangsamung im Sommer nun in den Herbstmonaten an Fahrt gewinne, teilt der HDE mit. Es sei zu erwarten, dass sich der Pessimismus der Verbraucher in den nächsten Monaten negativ auf den privaten Konsum auswirken werde.

    Steigende Lebenshaltungskosten und hohe Energiekosten dämpften die Konsumlaune der Verbraucher erheblich: Ihre Anschaffungsneigung fällt auf einen neuen Allzeit-Tiefststand. Die Konsumzurückhaltung dürfte in den bevorstehenden Wochen und Monaten weiter zunehmen. Allerdings würde auch nicht mehr gespart; der finanzielle Spielraum sowohl für Konsumausgaben als auch fürs Sparen sinke.

    Verbraucher pessimistisch
    Obwohl sich am Arbeitsmarkt bislang keine Eintrübung abzeichne, blickten Verbraucher pessimistisch auf die Entwicklung ihres verfügbaren Einkommens. Auch ihre Konjunkturerwartungen verschlechterten sich weiter und spiegelten die aktuellen Konjunkturprognosen wider. In den nächsten Monaten rechneten Verbraucher zudem mit zunehmenden Preissteigerungen, während sie Zinssteigerungen für weniger wahrscheinlich hielten. Eine Entspannung ihrer wirtschaftlichen Situation erwarteten Verbraucher in nächster Zeit nicht, sodass sie den Konsum einschränkten.

    War zuvor laut HDE noch von einem Verharren der Verbraucherstimmung auf niedrigem Niveau bis Frühjahr 2023 auszugehen, zeichnete sich inzwischen weiteres Abwärtspotenzial ab. Der reale private Konsum werde voraussichtlich bis dahinsinken, sodass er auch im nächsten Jahr unter dem Vor-Corona-Niveau liegen dürfte. Inwieweit die schlechte Stimmung auf den Einzelhandelskonsum tatsächlich durchschlagen werde, würden die kommenden Monate zeigen, wenn die Verbraucher in der Breite mit hohen Nachzahlungen konfrontiert werden. Aktuell sei Geld durchaus noch vorhanden, analysiert der HDE.

    Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

    pi

  • Starke Signale für Demokratie

    GRÄFELFING // Angesichts neuer gesellschaftspolitischer Herausforderungen stehen Unternehmen zunehmend in der Pflicht, über ihre eigene Wertschöpfungskette hinaus Verantwortung zu übernehmen. In diesem Zusammenhang lobt Philip Morris erneut seinen [link|https://powerfordemocracy.de/]Award Power for Democracy[/link] aus, um einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie und ihrer Institutionen zu leisten und bürgerschaftliches Engagement zu fördern.

    Mit je 20.000 Euro Preisgeld werden bis zu drei Initiativen und Organisationen ausgezeichnet, die sich für ein stabiles und zukunftsgewandtes demokratisches Miteinander in der Gesellschaft stark machen.

    „Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage haben wir vor einigen Wochen Bürgern und Bürgerinnen in Deutschland befragt, was Unternehmen im Einsatz für unsere Demokratie tun sollten – mehr als die Hälfte der Befragten wünscht sich konkrete finanzielle Unterstützung. Mit unserem Demokratiepreis Power for Democracy möchten wir genau diesen Beitrag leisten und würdigen außergewöhnliche Initiativen, die sich auf besondere Weise für die Stärkung demokratischer Werte in Deutschland einsetzen“, erklärt Iris Brand von Philip Morris Deutschland. „Ich glaube, wir sind alle gefragt, stärker Verantwortung zu übernehmen – Politik, Zivilgesellschaft und auch die Wirtschaft.“

    Dynamische und vielfältige Initiativen
    „In Deutschland gibt es eine dynamische und vielfältige Landschaft von Initiativen, die sich den Herausforderungen der Demokratie stellen und demokratische Strukturen und Grundwerte stärken”, heißt es.

    Die Auswahl der Preisträger erfolgt laut Philip Morris in einem mehrstufigen Verfahren: Zunächst nominiert ein Expertengremium demokratiefördernde Organisationen und Initiativen.

    Im Anschluss entscheidet eine vom Unternehmen unabhängig besetzte Jury aus renommierten Persönlichkeiten der Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medienlandschaft über die Preisträgerorganisationen. Die ausgezeichneten Preisträger der zweiten Runde werden im Januar 2023 bekanntgegeben und geehrt.

    „Demokratie lebt — das zeigen die unzähligen und vielfältigen Initiativen in ganz Deutschland, die aufklären, Demokratie erlebbar machen und neue Impulse setzen. Ihnen möchten wir mit Power for Democracy eine Bühne und spürbare finanzielle Unterstützung geben“, so Prof. Dr. Matthias Quent. „Daher freue ich mich sehr, auch in diesem Jahr wieder bei Power for Democracy mit dabei zu sein und in meiner neuen Rolle als Jurymitglied so großartige und mutige Menschen auszeichnen zu dürfen wie unsere Preisträger aus dem letzten Jahr.“

    pi

  • Fälscher bedrohen Wirtschaft und Gesellschaft

    GRÄFELFING // Die Folgen von gefälschten Produkten sind massiv. Im Rahmen der Studie „Bewusst einkaufen für unsere Sicherheit“ wurden die ökonomischen Schäden, die für Wirtschaft und Gesellschaft entstehen, näher untersucht. Zugleich zeigen sich weitere weitreichende gesamtgesellschaftliche Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie.

    Die Studie, die von [link|https://www.pmi.com/markets/germany/de/about-us/overview]Philip Morris Deutschland[/link] in Auftrag gegeben wurde, ist in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos und dem Meinungsforschungsinstitut Kantar Public entstanden.

    Die Untersuchung verdeutliche, welchen immensen wirtschaftlichen Schaden der Verkauf gefälschter Produkte dadurch verursache, dass dieser legal produzierte Ware verdränge und so Arbeitsplatz- sowie Steuerverluste nach sich ziehe, heißt es.

    Allein aus den in Deutschland verkauften Fälschungen der Produktkategorien Kleidung, (persönliches) Zubehör, Arzneimittel und Körperpflegeprodukte entstehe global ein Wertschöpfungsverlust von rund 1,9 Milliarden Euro. Des Weiteren gefährde der Verkauf gefälschter Produkte in Deutschland aus den drei untersuchten Produktkategorien circa 56.000 Arbeitsplätze weltweit.
    Knapp 36.000 Stellen seien davon in asiatischen Ländern und weitere 18.000 Arbeitsplätze in Europa betroffen. Neben dem globalen Schaden für Wertschöpfung und Beschäftigung gehen dem deutschen Staat auch Steuereinnahmen in Höhe von knapp 450 Millionen Euro verloren – davon 360 Millionen Euro durch fehlende Umsatzsteuereinnahmen und weitere 83 Millionen Euro durch fehlende Einkommensteuereinnahmen.

    Gesellschaftliche Folgen
    Ebenso seien die gesellschaftlichen Folgen der Produkt- und Markenpiraterie gravierend. Verbraucher seien beim Konsum gefälschter Waren erheblichen Risiken ausgesetzt – insbesondere hinsichtlich der eigenen Gesundheit. So fehlen bei gefälschter Ware jegliche Sicherheitsmechanismen, die gewährleisten, dass die Produkte sachgemäß hergestellt wurden und keine schädlichen, nicht deklarierten Substanzen enthalten, informiert der Hersteller.
    Gleichermaßen problematisch könne das Fehlen einer erwünschten Wirkung bei gefälschten Waren sein, etwa bei gefälschten Arzneimitteln und Airbags. Selbst wenn es sich bei dem Endprodukt um ein „Originalprodukt“ handele, es Kriminellen aber gelinge, gefälschte Komponenten in die Lieferkette einzuschleusen, könne die Gesundheit und Sicherheit der Konsumierenden gefährdet sein. Dies gelte umso mehr, da Fälschungen im Endprodukt nicht mehr zwangsläufig als solche erkennbar seien.

    Illegalen Netzwerke der Organisierten Kriminalität
    Nicht zuletzt stärken Produkt- und Markenpiraterie die illegalen Netzwerke der Organisierten Kriminalität, die den Fälschungsmarkt zunehmend beherrschen und ihn für sich als lukrative Finanzierungsquelle und Mittel zur Geldwäsche nutzen. Die Erlöse aus dem illegalen Handel tragen in der Folge maßgeblich zur Finanzierung schwerwiegender Verbrechen wie dem Menschen- und Waffenhandel bei. Zudem werden verschiedene Formen von Menschenrechtsverletzungen begünstigt – insbesondere durch das Entstehen prekärer Arbeitsbedingungen in den Fälschungsfabriken oder entlang der illegalen Lieferkette.
    Der Erwerb gefälschter Waren unterstütze somit nicht nur eine Produktion, die insbesondere durch Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Menschenhandel ermöglicht werde, sondern stelle eine ebenso ernste Bedrohung für die öffentliche Sicherheit dar – sowohl in den Herkunftsländern der gefälschten Waren als auch in Deutschland.

    „Produkt- und Markenpiraterie gehen zu Lasten aller. Fälschungen verdrängen nicht nur legale Wertschöpfung, zerstören Arbeitsplätze und verringern Steuereinnahmen für die Gemeinschaft. Vor allem stellen gefälschte Produkte eine große Gefahr für die Sicherheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern dar“, so Markus Schütz, Leiter der Abteilung Prävention des illegalen Handels bei Phillip Morris Deutschland.
    Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge selbst von Produkt- und Markenfälschungen betroffen und engagiert sich seit 2001 mit einer eigenen Markenschutzabteilung für die Bekämpfung von Fälschungen und Schmuggel der Produkte von Philip Morris. Dabei wolle man auch die Arbeit von Zoll- und Strafverfolgungsbehörden gegen den illegalen Tabakhandel und die Organisierte Kriminalität unterstützen.

    pi

  • Dampfer-Community trifft sich in Dortmund zur VapersCom 2022

    DORTMUND // Die [link|https://www.vaperscom.de/startseite/]VapersCom[/link] öffnet am 5. und 6. November 2022 wieder ihre Tore und lädt die große Dampfer-Community, Liquid-Begeisterte und E-Zigaretten-Interessierte zu der traditionsreichen Dampfermesse in die Messe Dortmund ein. Die Vorbereitungen für die VapersCom 2022 laufen bereits auf Hochtouren.

    Zahlreiche Händler und Hersteller haben bereits Ihre Stände gebucht und freuen sich auf eine spannende und interessante Veranstaltung, informiert die Messe. Formate wie die VapersCom zählen zu den wichtigen Werbeplattformen und seien unverzichtbar für die Branche.

    Weiterhin liegen auch keinerlei Corona-Einschränkungen für einen reibungslosen Ablauf der VapersCom vor: Weder Maskenpflicht noch Einreisebeschränkungen bestehen zum aktuellen Zeitpunkt. Trotzdem bleiben einige Maßnahmen in den Hallen erhalten, wie zum Beispiel Desinfektionsspender im Veranstaltungsbereich und modernste Belüftungssysteme, die für einen ordnungsgemäßen und klimatisierten Luftaustausch bei gleichbleibend hohem hygienischem und energetischem Luftwechsel mit hundertprozentigem Außenluftanteil und den Schutz aller Teilnehmer sorgen.

    Tolle Highlights und gute Laune
    Auch in diesem Jahr wird es laut Veranstalterin auf der Verbrauchermesse VapersCom viele Highlights für die Besucher geben. Erstmals nach der Modernisierung der Tabaksteuer präsentieren zahlreiche Aussteller ihr angepasstes Produktsortiment, internationale Neuheiten, aktuelle Trends und wichtige Impulse. Dabei werde neben diversen Neuheiten auch diesmal wieder der direkte Kontakt zwischen Hersteller, Händler und Konsument im Fokus stehen. Darüber hinaus kündigt die Messe ein "vielfältiges Rahmenprogramm, an dessen Spitze erneut die Verleihung der VapersCom Awards stehen wird”.

    Tickets bereits erhältlich
    Die VapersCom will auch dieses Jahr wieder ein absolutes Highlight für die gesamte Dampfer-Szene werden, heißt es aus Düsseldorf. Interessierte können ihr Ticket vorab, schnell und einfach [link|http://www.vaperscom.de/tickets]hier [/link]sichern.

    Der Ticketshop ist ab sofort geöffnet. Dauerkarten, Tageskarten und auch die günstigen Nachmittagstickets können online bestellt werden.

    Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr mit rund 1.750 Teilnehmern und über 60 Ausstellern verspricht auch die VapersCom 2022 ein einzigartiges Event zu werden, das sich die Community nicht entgehen lassen wird.

    pi

  • Bundestag stimmt für Gesetz

    BERLIN // Mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen hat der Bundestag am 22. September den Entwurf der Bundesregierung für das sogenannte „Achtes Gesetz zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen“ (20 / 2247) in der vom Finanzausschuss geänderten Fassung (20 / 3590) gebilligt. Die CDU / CSU stimmte dagegen, AfD und Linke enthielten sich.

    Mit dem Gesetz sollen die EU-Systemrichtlinie sowie die EU-Alkoholstrukturrichtlinie umgesetzt werden. Die Systemrichtlinie regelt das Verfahren zur Besteuerung, Beförderung und Lagerung von Tabakwaren, Alkohol und alkoholischen Getränken sowie von Energieerzeugnissen und elektrischem Strom, heißt es in dem Entwurf.

    Dabei gab es mit Blick auf die Besteuerung von Tabakwaren keine inhaltlichen Änderungen. Allerdings wurde der im Entwurf enthaltene Artikel 17, in dem es vor allem um – nicht mehr einzuhaltende – Termine ging aufgehoben. Das hat jedoch keine relevanten Auswirkungen.

    Im nächsten Schritt wird der Bundesrat am 7. Oktober über das Gesetz beraten und es voraussichtlich auch beschließen. Die aktuelle Beschlussvorlage kann auf der Homepage www.bundestag.de als Drucksache 464 / 22 abgerufen werden.

    red

  • Mehr illegale E-Liquids

    BERLIN // Mit Sorge beobachten Experten derzeit, dass der grenzübergreifende Schmuggel illegaler Produkte seit Einführung der Steuer auf Tabak-Substitute stark gestiegen ist. Verantwortlich dafür sind gravierende Fehlentscheidungen und das wissentliche Ignorieren sämtlicher Warnungen durch die Politik. Darauf weist der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) hin.

    Die Reform der Tabakbesteuerung wurde am Ende der vergangenen Legislaturperiode unter der Leitung des damaligen Finanzministers Olaf Scholz mit Hochdruck verabschiedet. Seit dem 1. Juli fällt nun auch für Tabak-Substitute eine Steuer an. Diese beträgt aktuell 16 Cent je Milliliter. In weiteren Schritten zum 1.  Januar 2024, 2025 und 2026 wird die Steuer auf insgesamt 32 Cent pro Milliliter angehoben.

    Warnungen ignoriert
    Bereits im Gesetzgebungsprozess, so der VdeH, seien sämtliche Warnungen und Stellungnahmen von Experten ignoriert worden. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GDP Zoll) habe intensiv vor einer Zunahme des Schmuggels durch die Einführung einer Steuer auf Tabak-Substitute gewarnt. Die GDP Zoll sprach in diesem Zusammenhang sogar von einem „Startup“ für die Organisierte Kriminalität.

    Es ist zwar erfreulich, dass die Behörden und besonders der Zoll immer häufiger aktiv gegen den illegalen Handel mit Tabak-Substituten vorgehen. Das sei jedoch nur die Spitze des Eisbergs, ein Ende sei nicht absehbar. Vielmehr, so der VdeH, sei damit zu rechnen, dass der für Kriminelle lukrative Markt durch die weiteren geplanten Steuererhöhungen an Attraktivität gewinne. Die dadurch entstehende Herausforderung für die Zollbehörden stellten eine unnötige Belastung dar und bänden wichtige Ressourcen an den falschen Stellen.

    Auffällig sei außerdem, dass es sich bei vielen der im Markt befindlichen Geräte um Plagiate und nicht verkehrsfähige Waren handele. Hier entstehe eine unmittelbare Gefahr für den Verbraucher, da gefälschte Erzeugnisse häufig falsch deklariert, nicht geprüft und nicht registriert seien.

    Der VdeH ist nach eigenen Angaben zwar bereits in vielen Fällen erfolgreich gegen Hersteller und Händler vorgegangen und hat Vertriebsverbote erwirkt; die Masse an Verstößen mache jedoch das dringende Handeln der Behörden zwingend erforderlich. Zuständige Ordnungsbehörden seien jedoch nur selten ausreichend über die Thematik informiert und wirkten zunehmend hilflos.

    Oliver Pohland, Geschäftsführer des VdeH, betont: „Die Steuer fördert Schmuggel und Schwarzmarkt, belastet die Exekutive sowie den legalen Handel und gefährdet letztlich auch die Verbraucher. Durch die überzogene Steuer und die Lücken in der Überwachung ist ein sehr lukrativer Markt für Kriminelle entstanden.“

    Verzicht auf weitere Steuererhöhungen
    Der E-Zigaretten-Verband fordert daher die Politik auf, weitere Steuererhöhungen unverzüglich auszusetzen und nicht noch stärkere Anreize für Schmuggler durch weitere Steuererhöhungen zu setzen. Der VdeH sei jederzeit bereit, sich mit den verantwortlichen Politikern an einen Tisch zu setzen und über eine vernünftige und dem Schadenspotenzial angemessene Steuer auf Tabak-Substitute zu sprechen. Dabei müssten jedoch wissenschaftliche Fakten Vorrang haben vor ideologischen Meinungen.

    Es sei außerdem dringend erforderlich, dass die Behörden weiter aktiv blieben und besonders den Vertrieb über Verkaufsstellen, die keine Altersprüfung vornähmen, Online-Shops mit mangelhafter Altersprüfung und die Social-Media-Kanäle im Blick behielten.

    Der Verband ist nach eigenen Angaben jederzeit bereit für eine Kooperation mit den Behörden und bietet fachliche Hilfestellung an, besonders bei der Frage nach der Verkehrsfähigkeit von E-Zigaretten.

    Studie: Gigantische Schäden
    Im Rahmen der von der Philip Morris beauftragten Studie „Bewusst einkaufen für unsere Sicherheit“ wurden aktuell ökonomische Schäden, die durch gefälschte Waren für Wirtschaft und Gesellschaft entstehen, untersucht. Zugleich zeigten sich weitreichende Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie.

    Der globale Wertschöpfungsverlust durch den Verkauf gefälschter Artikel in Deutschland in den untersuchten Kategorien Kleidung, (persönliches) Zubehör, Arzneimittel und Körperpflege beläuft sich auf etwa 1,9 Milliarden Euro.

    Weltweit gehen 56 .000 Arbeitsplätze durch den Verkauf gefälschter Erzeugnisse aus den drei Produktkategorien in Deutschland verloren.

    Dem deutschen Staat entgehen durch den Verkauf gefälschter Produkte aus den drei Produktkategorien Steuer- und Zolleinnahmen in Höhe von 450 Millionen Euro.

    vi

  • Hurrikan Ian vernichtet Tabakfarmen auf Kuba

    HAVANNA // Hurrikan Ian hat auf Kuba die Stromversorgung lahmgelegt und schwere Schäden in einigen der wichtigsten Tabakanbaugebieten des Landes angerichtet, als er am 27. September auf die Westspitze der Insel traf.

    Menschen wurden evakuiert
    Der Sturm der Kategorie 3 verwüstete die Provinz Pinar del Río, in der ein Großteil des Tabaks für Kubas Zigarren angebaut wird. Zehntausende von Menschen wurden evakuiert, andere flohen vor der Ankunft von Ian, der Überschwemmungen verursachte, Häuser beschädigte und Bäume umstürzte, aus dem Gebiet. Die Behörden sind noch dabei, die Schäden zu bewerten.

    Der Hurrikan hatte nach Angaben des Wetterdienstes mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern fünf Stunden lang in der Region gewütet, bevor er zum Golf von Mexiko weiterzog.

    Ian sorgte in dem Karibikstaat für einen landesweiten Stromausfall. Das kubanische Energieministerium sprach von einer „außergewöhnlichen Situation" und kündigte an, die Stromversorgung schrittweise wiederherzustellen. Nach Angaben von staatlichen kubanischen Medien starben durch den Sturm mindestens zwei Menschen in der Region Pinar del Río.

    „Alles, was wir besitzen, ist beschädigt", sagte die 65-jährige Caridad Fernández in Consolación del Sur südwestlich der Hauptstadt Havanna. In der Zigarren-Hochburg San Juan y Martínez beschrieb Hirochi Robaina von der Tabakplantage Robaina die Sturmschäden als „apokalyptisch, eine echte Katastrophe".

    Vor einigen Tagen hatte Hurrikan "Fiona" bereits Teile der Karibik und Kanadas verwüstet. Mindestens zehn Menschen kamen dabei ums Leben.

    red

  • Bargeld steigt in der Gunst

    KÖLN // Bargeld ist einer Umfrage zufolge in Deutschland und Österreich das mit Abstand beliebteste Zahlungsmittel. Im laufenden Jahr sei die Nutzung von Scheinen und Münzen nach drei Jahren mit stetigem Rückgang wieder leicht angestiegen, referierte das Beratungsunternehmen Bearing Point Ergebnisse einer Yougov-Erhebung.

    Demnach zahlen 69 Prozent der Befragten in Deutschland und 77 Prozent in Österreich häufig bar. „Die Tatsache, dass sich die Nutzung von Bargeld weiterhin hartnäckig auf hohem Niveau hält, liegt unter anderem daran, dass in unsicheren Zeiten das Bargeld als besonders vertraut empfunden wird“, analysierte Christian Bruck von Bearing Point. In den nächsten zwei Jahren ganz auf Bargeld zu verzichten, können sich der repräsentativen Umfrage zufolge nur 13 Prozent der Menschen in Deutschland und Österreich vorstellen. 65 Prozent in Deutschland und 74 Prozent in Österreich erwarten demnach in den nächsten zehn Jahren keine Abkehr vom Bargeld.

    Andere Zahlungsmethoden – beispielsweise online per Paypal oder mit dem Smartphone per Apple Pay – gewinnen jedoch an Beliebtheit, wie auch andere Umfragen bestätigen. Zudem hat das kontaktlose Bezahlen mit der Bankkarte an der Supermarktkasse während der Corona-Pandemie Schub bekommen.

    pi

  • Alles reine Geschmackssache

    DORTMUND // Endlich konnte die InterTabac nach der Corona-Zwangspause wieder stattfinden. Bei der Messegesellschaft, den Ausstellern und den vielen Fachbesuchern herrschte großes Freude. Neben den traditionellen Tabakwaren- und RBA-Produzenten sowie den E-Zigarettenherstellern waren wieder viele Firmen aus dem Nebensortiment- und Zubehörsektor nach Dortmund gekommen – einige Vertreter davon zum ersten Mal.

    Zu den Unternehmen, die zum ersten Mal auf der InterTabac mit einem eigenen Stand vertreten waren, gehörte unter anderem „Komma3 Papeterie und mehr“, ein Grußkarten-Anbieter aus Bochum. Die Kundenresonanz sei an den Messetagen jedoch verhalten gewesen, so der Aussteller. „Wir hatten einige Gespräche mit Fachhändlern. Aber insgesamt war bei uns nicht viel los. Wir planen insgesamt drei Messepräsenzen, bevor wir entscheiden, ob sich der Aufwand für uns lohnt“, erklärte Inhaberin Andrea Weise. Komma3 präsentierte in Halle 6 Grußkarten zu allen Themen und Anlässen auf rollbaren Ständern oder Karten-Wänden.

    Fokus auf Nischenprodukte
    Bereits zum zwölften Mal präsentierte sich Spirituosen-Großhändler Haromex aus Brüggen auf der Inter‧Tabac. „Die Messe hat sich sehr verändert – gefühlt gibt es kaum noch Tabakprodukte. Aber auf Spirituosen hat das zum Glück keine Auswirkungen“, sagte Christoph Knorr vom Haromex-Stand und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. „Es war nicht schlechter als im Jahr 2019“, resümierte Knorr und er ergänzte: „Der Aperitif wächst bei uns am meisten. Rumspezialitäten gehen sowieso beständig gut. Unseren Fokus setzen wir dabei auf Nischenprodukte.“ Und Knorr empfiehlt das auch seinen Geschäftspartnern: „Als Fachhändler ist es am besten, wenn man sich von seinen Konkurrenten dadurch abhebt, dass man Nischenprodukte anbietet.“ Was das sein kann, sei aber bei jedem Händler anders: „Von Region zu Region gibt es da Geschmacksunterschiede.“

    Am Stand von Sierra Madre hatte man alle Hände voll zu tun. Viele Fachhändler probierten dort Whisky, Rum sowie andere alkoholhaltige Getränke und suchten privat oder für das Fachgeschäft die passenden beziehungsweise für ihren Geschmack leckersten Produkte aus.

    Der Großhändler Sierra Madre feierte Ende 2021 sein 25-jähriges Bestehen. Das aktuelle Spirituosensortiment umfasst eigenen Angaben zufolge über 20 Marken, unter anderem aus den Kategorien Rum, Gin, Whisky, Tequila und Mezcal. Außerdem vertreibt die Firma aus Hagen Lebensmittel.

    kh

  • Kunden sind internationaler geworden

    DORTMUND // Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt wäre vielleicht zu weit gegriffen – doch hätten die Resümees der Anbieter von Kassen- und Vorschubsystemen kaum unterschiedlicher ausfallen können.

    „Wir haben mehr erwartet“, sagte Manfred Berger von der Firma Schapfl IT-Scannerkassen, die mit ihren bewährten Kassensystemen zur InterTabac gereist waren. „Es ist mehr multi-kulti in diesem Jahr“, resümierte Berger. Wenig los war eigenen Angaben zufolge auch bei André Löchert von der Firma Relotec Kassensysteme. „Es ist anscheinend keine Messe mehr für den Fachhändler. Die Besucher sind internationaler geworden“, mutmaßte Löchert, und sein Geschäftspartner Jörg Reitmayer pflichtete bei: „Sehr enttäuschend.“

    Viele Kundenbesuche
    Der Aussteller aus Panketal kam ebenfalls mit seinen im Tabakwaren-Fachhandel bewährten Kassensystemen nach Dortmund. Interessenten konnten sich auf dem Stand unter anderem das Erstellen eines digitalen Kassenbons zeigen lassen. Sehr zufrieden mit dem Verlauf der InterTabac war dagegen Nadja Hoffmann vom Ingenieurbüro Hoffmann, dem Kassenanbieter aus Landsberg. „Es ist toll, dass die Messe wieder stattfindet. Wir haben einen neuen Platz und viele Kundenbesuche. Viele hatten richtig Lust auf die Messe. Wir sind positiv überrascht.“ Ansonsten spürten die Landsberger die allgemein vorherrschende, fehlende Kaufbereitschaft der Kunden wegen der Lage in Deutschland. „Kunden können sich den Unsicherheiten nicht entziehen. Das merken wir auch.“

    Durchweg positiv waren die Eindrücke von Christoph Moser von POS Tuning, dessen Zielgruppe an den drei Tagen allerdings auch nicht nur einzelne Fachhändler waren: „Bei uns ist die Messe sehr gut gelaufen. Wir hatten jede Menge Besucher auf unserem Stand. Wir sehen uns hier als Meeting-Point.“ Und Moser ergänzte: „Wir haben Neuheiten nach Dortmund mitgebracht und einige – auch internationale Kunden – eingeladen, damit sie sich die Produkte ansehen. Unsere Kunden sind froh, dass wir in diesem Jahr hier sind.“

    Bei POS Tuning gibt es mehrere wichtige Themen: „Wir brauchen im Fachhandel immer mehr Platz in den Regalen für die alternativen Tabakartikel. Da haben wir schöne Lösungen gefunden – wir bieten 20 Prozent mehr Ebenen auf gleicher Fläche.“ Digitalisierung ist bei dem Unternehmen aus Bad Salzuflen ebenfalls ein Schwerpunkt.

    kh